(Kapitel 89)

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Ich parkte daheim und stieg aus. Ich brauchte dringend frische Luft. Jan nahm mich in den Arm. Hör nicht auf die! Das sind doch nur eifersüchtige Fans, die dich nicht leiden können. Die brauchst du doch gar nicht. Du hast Harry die Jungs mich uns alle, aber die brauchst du nicht und das weißt du! Jan hatte recht. Er hatte vollkommen Recht. Das waren aufmunterne Worte. Wir gingen rein und ich hoch. Er rief mir noch nach Wenn du was brauchst komm runter!

Ja mach ich! Dann ging ich rein. Ich setzte mich zum Laptop und googelt mich. Ich sah auch auf Twitter und wusste sofort was los war. JULE ist passiert. Es waren Gerüchte im Umfeld und das ich Harry das Geld aus der Tasche ziehe und Fotos wo ich geschlafen habe, im Krankenhaus noch. Die sahen natürlich mega hässlich aus. Sie hatte alles verbreitet. Jedes einzelne Detail was ich ihr sagte. Sogar meine Handynummer stand im Netz. Kein Wunder das mein Handy ununterbrochen klingelte.

Die Wut stieg in mir und ich wusste nicht wohin damit. Ich klappte den Laptop zu und stand auf. O man ey! Für Harry und auch für die Jungs sind die Fans einfach, die sind, die gehören zu ihrem Leben dazu. Ohne die Fans, gäbe es sie nicht! Scheiße!! Wenn die mich abstoßen und hassen, wenn sie mich nicht akzeptieren.. dann kann Harry mich nicht heiraten. Verdammt was hab ich nur getan! Wie kann ich nur so blöd sein und jemanden fremden vertrauen?? Harry kann es nicht riskieren.. das geht nicht. Wenn er davon mitbekommt? Was mach ich jetzt nur? Ich sprach vor mich hin. Ich dachte laut.

Ich ging ins Schlafzimmer und zog mir eine Joggingshose und ein Shirt und eine Jacke drüber an. Ich sprang in meine Chucks und nahm mein handy und meinen Schlüssel. Ich stieg ins Auto und fuhr los. Erst mal fuhr ich einfach durch die gegend. Dann fiel mir der Platz ein, den mir Harry zeigte. Den nur er kannte und wo er seine Ruhe hatte. Ich machte mich sofort auf den Weg dort hin. Jetzt kamen mir langsam die Tränen doch ich blieb stark.

Für mich war das total schwer, wenn mich jemand absolut nicht leiden konnte. Und die zeigen es auch noch so offensichtlich.

Ich parkte am Straßenrand und stieg aus. Ich knallte die Tür zu und ging den Weg entlang. Ich machte das Internet an und twitterte gleich mal etwas. 'Don't trust each!' Ich ging weiter. Ich hatte den Weg definitiv nicht so steil in erinnerung. 'Wie könnt ihr über jemanden Urteilen den ihr nicht kennt? Wie könnt ihr Sachen weiter erzählen, wo ihr nicht wisst, ob sie stimmen? Wie könnt ihr so abartig grausam sein?' Jetzt ronnen mir die Tränen über die Wange. Über 10.000 Whatsapp Nachrichten. Alle von Nummern die ich nicht kannte. 100te entgangene Anrufe und gleich viele Smsn.

Das war wirklich Krank. Ich versuchte es nochmals bei Harry, aber es war noch immer aus. Es war ja erst 4 oder 5. Ich gelangte endlich zu dem rießen Busch, wo ich gerade nicht die Überwindung hatte, hindurch zu gehen. Wenn eine Spinne wieder auf mir sitzt, wer nimmt sie weck? Das war meine einzigste Sorge. 'Ihr sagt Dinge über MICH, Ihr Hatet MICH, Ihr seit abgöttisch brutal in eurer Sprache MIR gegenüber, Ihr erzählt Scheiße über MICH die einfach nicht stimmt! Verdammt nochmal, ihr kennt MICH kein Stück und urteilt so, nur weil irgendwer etwas behauptet?? Diese Person ist unter jeder Würde! Ich kenne sie und kann das sagen, im gegensatz zu manch anderen!'

'Ich bin so wütend, ich habe wirklich alles. getan was ich konnte um euch keine umstände zu machen! So zeigt ihr also eure Dankbarkeit? Gut zu Wissen! Natürlich ist nicht jeder gemeint! Die Betroffenen wissen bescheid! Damn'

Ich musste mein Handy aus machen, sonst wäre ich noch komplett durch gedreht. Ich stieg durch den Busch und dachte nicht an die Spinnen oder an den Stress. Es war wie in einer anderen Welt. Wenn ich zurück steige, sind die Probleme immer noch da. Ich setzte mich ganz vor auf die Kippe und sah auf die Stadt nieder. Es war so schön und diese Ruhe. Jetzt konnte ich meinen Tränen freien lauf lassen.

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