🐺>Jordan<🐺

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"Das ist je verdammt Nobel.", flüsterte ich. "Es sieht teurer aus als es wirklich ist.", Jordan schnallte sich ab.

Er log. Ich wusste es ganz genau. Er öffnete mir die Tür und half mir auszusteigen.

Ich war nicht besonders geübt darin, in hohen Schuhen zu laufen, geschweige denn galant aus einem Truck zu steigen.

"Danke.", er schloss die Tür hinter mir und verriegelte den Wagen. Ich war immer noch erstaunt von dem Gebäude.

"Gehen wir.", er hielt mir seinen Arm hin. Ein Gentlemen vor dem Herren.

Drinnen sah es nochmal so luxuriös aus. Genauso wie man diese Noblen Restaurants aus Filmen kennt, genauso sah es hier aus.

Modern, steril, geräumig. "Parrish?", fragte uns ein junger Kellner. Jordan nickte. "Bitte folgen sie mir.", er betrachtete mich von oben bis unten, lächelte kurz und gleitete uns dann zu unserem Tisch.

"Eine Nische.", ich lachte. "Zu meiner Verteidigung, die war als einzige noch frei.", er zog meinen Stuhl zurück und ließ mich setzen.

"Ich finds ganz gemütlich hier.", er lächelte. "Du siehst übrigens sehr schön aus.", sagte er dann. Ich spürte wie mein Gesicht brannte.

"Ungewöhnlich aber schön.", ich lachte. "Ja naja, meine Oma sagte immer das eine Frau Vielseitig sein muss.", ich grinste und schlug die Beine übereinander.

Ehrlich gesagt fühlte ich mich unwohl. Ich mochte keine Kleider, schon keins wie dieses. Ich hatte Angst, das Ding jeden Moment zu verlieren.

"Die Karte.", der gleiche Kellner reichte uns eine wirklich hübsch gestaltete Karte. "Wer sucht den Wein aus?", Jordan und ich sahen uns verblüfft an.

Wahrscheinlich hatte er genauso wenig Ahnung davon wie ich. "Also ich weiß nicht wie es Romeo geht, aber ich nehme ein Bier.", sagte ich.

Jordan lächelte erleichtert. "Ich auch.", der Kellner sah kurz belustig zwischen uns beiden hin und her und nahm dann unsere Bestellung auf.

"Ich danke dir.", sagte Jordan lachend als der Kellner weg war. "Ich mag sowieso keinen Wein.", ich winkte ab und schlug die Karte auf.

Mir wurde schwindelig wenn ich die Preise sah. Ich suchte nach irgendetwas günstigerem, was Jordan nicht in den Ruin treiben würde.

Im Gegensatz zu mir bestellte mein Gegenüber gleich ein drei Gänge Menü, bei mir lief es auf einen Hauptgang und Dessert hinaus.

Einen kurzen Moment später bekamen wir unser Bier. Jordan musste sich jedoch alkoholfrei vergnügen.

"Es ist wirklich schön hier.", stellte ich erneut fest und trank von meinem Bier. "Sushi an irgendeiner Theke wäre auch ein wenig zu unangemessen gewesen."

"Für mich hätte Sushi auch gereicht.", er lachte. "Danke übrigens für den Strafzettel.", ich grinste. "So konntest du nicht nein sagen.", er zuckte mit den Schultern.

"Glaubst du etwa ich hätte nein gesagt?", fragte ich und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Keine Ahnung, hättest du?", er sah mir in die Augen. Ich schüttelte vorsichtig mit dem Kopf. "Hätte ich nicht.", ich biss mir auf die Unterlippe.

Wir wurden von unserem Essen unterbrochen, zumindest von Jordans Vorspeise. "Krabben?", ich rümpfte die Nase.

"Mal probieren?", er spieste eine auf seiner Gabel auf. "Ich hab noch nie welche probiert.", ich rang mit mir.

"Komm schon. Alles was du nicht kennst, schmeckt nach Hühnchen.", ich seufzte. "Na schön.", ich nahm seine Gabel und steckte mir die Krabbe in den Mund.

Das schmeckte absolut nicht nach Hühnchen!

Mit aller Kraft und Gewalt die ich aufbringen konnte schluckte ich das Getier. Jordan prustete los. "Wird wohl nicht deins oder?", schnell schüttelte ich mit dem Kopf und trank einen großen Schluck Bier.

Ich war froh als endlich der Hauptgang kam und ich einen anderen Geschmack in den Mund bekam.

"Wie ist dein Rind?", fragte er. "Verdammt gut.", ich schnitt ein Stück ab und reichte es ihm.

Man konnte sich eigentlich kaum vorstellen, das in einem Restaurant, Rinderfilet zu den billigsten Gerichten zählt.

"Wirklich gut.", er gab mir im Gegenzug ein Stück von seinem Lamm.

Nach dem Dessert, einem Schokokuchenstück mit Eis hatte ich das Gefühl zu platzen. Mehr Sorgen machte mir, das dieser Abend schon vorbei sein sollte.

"Wie wärs, wenn wir zu dir fahren, du dich um ziehst und dann gehen wir noch irgendwo einen trinken.", schlug er vor.

"Du stellst deinen Wagen bei dir zuhause hin und wir laufen, somit haben wir beide was davon.", er nickte.

Jordan bezahlte also und wir fuhren zu mir nachhause. Ich zog mich schnell um und sprintete zurück zum Wagen.

"Ich hab gerade einen Einsatz bekommen.", er seufzte tief. "Was schlimmes?", fragte ich. Er schüttelte mit dem Kopf.

"Ruhestörung.", ich nickte. "Dann komm ich eben mit und warte im Wagen.", er begann zu lächeln.

"Liebend gern.".

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