🐺Jenny x Theo #2🐺

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@deletename


Ich hatte den Schultag irgendwie gut überstanden. Theo redete zwar nicht mit mir, aber ansonsten war eigentlich alles gut.

Einzig blieb mir noch offen, mit Scott zu reden. Ich hatte ihn in den Pausen nicht abfangen können, also wartete ich auf dem Parkplatz. Wie ein kranker Stalker.

Ich wippte auf und ab, meine Finger fühlten sich schon gebrechlich an, nachdem ich sie verschränkt und gedreht hatte.

"Hey Jenny.", Scott sah überrascht aus. "Liam meinte du suchst mich.", ich nickte. "Ich wollte, besser gesagt muss mit dir reden.", ich versuchte einigermaßen glaubwürdig zu lächeln, um meine Nervosität zu überspielen.

"Schieß los.", sagte er und sah mich gespannt an. "Sicher das uns keiner hört?", ich sah mich unsicher um.

"Ich denke nicht.", langsam wurde auch Scott misstrauisch. "Na schön.", ich atmete tief ein. Seit den letzten drei Stunden, hatte ich mich instinktiv auf eine Abfuhr vorbereitet. Trotzdem würde es wie ein Schlag ins Gesicht sein.

"Ich will das du mich verwandelst.", sagte ich mehr zu mir selbst, als zu Scott. Er blieb still, sah mich nur an.

"Hat es was mit deinem Gesicht zu tun?", ich schluckte schwer. Nicht drüber nachdenken Jenny....

Ich wollte nicht direkt vor Scott in Tränen ausbrechen. "Nein, dass war nur ein unglücklicher Zufall.", winkte ich ab.

Mit einem dümmlichen lachen, versuchte ich meine Grotten schlechten Fähigkeiten als Lügner zu verschleiern. Vor einem Werwolf...

"Ich weiß wenn du lügst, außerdem strömt menschlicher Geruch aus den Wunden und es ist nicht deiner.", sagte er nüchtern.

Ich seufzte. "Mein Dad....naja er war sauer...ich kam zu spät nachhause und...", stammelte ich. "...und er hat dich geschlagen.", beendete Scott meinen Satz.

Verlegen nickte ich. "Deshalb soll ich dich verwandeln?", fragte er. Seinen mitleidigen Blick ertrug ich kaum.

"Ja.", er seufzte. "Das kann ich nicht, es ist zu gefährlich.", ich blieb still. Sah ihn einfach nur an. Ich wollte schreien. Alles schrie und ich blieb still, blutete innerlich.

"Es tut mir leid.", flüsterte er. "Klar.", sagte ich knapp und wand mich von ihm ab. "Jenny, wo willst du hin?", ich antwortete ihm nicht, sondern lief einfach los.

So oder so kam ich zu spät nachhause. Irgendwann würde er mich umbringen, da war ich mir sicher.

Ich konnte mich nicht gegen ihn wehren, er war zu stark, außerdem würde es alles nur noch schlimmer machen.

Stumm würde ich es ertragen müssen, erneut. Ich zitterte schon, wenn ich überhaupt daran dachte.

Meine Hände wurden stetig kälter und Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. Mir wurde immer schlechter, je näher ich der Tür kam.

Mit zitternden Fingern schloss ich die Haustür auf. Drinnen war es still. Es sah noch genauso aus, wie ich es heute morgen verlassen hatte.

Am liebsten hätte ich mich übergeben, so unwohl war mir. "Dad?", meine Stimme war brüchig. Vorsichtig ging ich in die Küche.

"Du bist zu spät.", ohne von der Zeitung aufzusehen rutschte er seinen Stuhl zurück. Quälend langsam rollte er die Zeitung zusammen und stand auf.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. "Wir haben den Unterricht ein wenig überzogen.", flüsterte ich schon beinahe.

"Du hättest bescheid geben müssen.", seufzte er. Immer tat er so als wäre es meine Schuld. Ich sagte nichts, ich stand einfach da und bereitete mich vor.

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