🐺>Arien Rosè x Jordan<🐺

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Ich mochte Johnny Cash eigentlich nicht, doch im betrunkenen Zustand waren die Klänge des Musikers ganz angenehm. Zum Hüften schütteln reichte es allemal.

Die Whiskey Flasche in meiner linken Hand wippte im selben Takt wie mein Körper und die Zigarette in meiner rechten flutete meine Lunge mit Nikotin.

Die Tatsache nur zur Hälfte ein Werwolf zu sein, brachte auch einige Vorteile mit sich. Betrunken sein zum Beispiel und auch irgendwie menschlich.

Meine Brüder hatte ich schon vor einer halben Stunde aus den Augen verloren. Keine Ahnung, ob Ethan und Aiden überhaupt noch da waren. War mir auch ziemlich egal.

In meinem Rausch erkannte ich Lydia, welche sich an irgendwem rieb und mir dabei zuzwinkerte. Stiles und Scott standen am Poolrand und unterhielten sich. Eine ziemlich ausgelassene Stimmung also.

Diese ausgelassene Stimmung war auch das letzte an das ich mich erinnern konnte. Zwei Stunden später lag ich nackt im Wald. Eingehüllt in Gestrüpp. Keine Ahnung wie ich dahin kam und wo meine verdammten Klamotten waren. Zumindest wusste ich, wie ich zum Polizei Revier kam.

Immerhin.

Mittlerweile saß ich in abgetragenen und viel zu großen Klamotten auf dem Revier und wartete auf Jordan, welcher mich befragen sollte. Es war mir peinlich, peinlich so vor den Polizisten zu sitzen.

Als er endlich auftauchte, schloss er die Tür hinter sich und setzte sich mir gegenüber. Hitze schoss mir ins Gesicht und eigentlich wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Er legte einen Notizblock auf den Tisch, welcher seine besten Tage auch schon erlebt hatte und einen Kugelschreiber daneben.

"Wie gehts dir?", fragte er und setzte sich. "Was glaubst du?", ich schlug meine Beine übereinander. Mein ganzer Körper ging in Abwehrstellung.

"An was erinnerst du dich?", er nahm den Stift in die Hand, bereit zu schreiben. "An Lydias Party und wie ich im Wald zu mir kam.", angestrengt durchforstete ich mein Hirn, doch nichts von dieser Nacht schien darin gespeichert zu sein.

"Außerdem wie ich nackt durch die Straßen gelaufen bin.", fügte ich hinzu und sofort stieg ekel in mir auf. "Sag mal...", ich schluckte schwer. "Mich hat doch niemand angefasst oder?"

Jordan räusperte sich und schüttelte mit dem Kopf. "Laut der ärztlichen Untersuchung nicht.", ihm war es genauso unangenehm. "Wir vermuten, dass K.O.-Tropfen im Spiel waren, allerdings müssen wir noch auf die Ergebnisse des Labors warten.", er lächelte vorsichtig.

"Ich hab Angst. Was ist wenn er es wieder tut? Wer auch immer das war.", ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Er, es oder Sie im schlimmsten Falle wusste wie ich aussah, ein Vorteil. Was wenn ich beobachtet wurde?

"Es gibt Kurse, die man belegen kann. Selbstverteidigung.", schlug der Polizist vor. "Ich habe kein Geld um so einen Kurs zu bezahlen.", flüsterte ich.

Im Moment schien mein Kopf wie leer. Es war mir peinlich, dass ich so leicht überwältigt wurde und das ich betrunken war. All das war keineswegs erwachsen, sowas passte eher zu einem pubertären Mädchen, welches versucht Aufmerksamkeit zu erhaschen. Welche ich wohlgemerkt im Moment genug bekam.

"Du warst doch bei der Armee, kannst du sowas nicht?", fragte ich hoffnungsvoll. "Das wäre keine gute Idee. Ich bin Ermittler in deinem Fall."

"Und mein Freund. Hör zu, ich fühle mich nicht mehr sicher und offen gesagt schäme ich mich. Wenn du mir ein paar Tricks zeigen könntest, nur für den schlimmsten Fall dann...weiß nicht würde ich mich vielleicht weniger verloren fühlen."

Jordan sagte eine Weile nichts, bis er vorsichtig nickte. "Das bleibt aber unter uns."

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Es war nun der dritte Monat angebrochen in dem Jordan mich trainierte. Ich war stärker geworden und wusste nun wie ich mich zu verteidigen hatte. Mittlerweile hatte man herausgefunden, das Dylan Paiton mich entführt hatte. Nach Aussagen meiner Freunde, hatte man den Lacrosse-Spieler zuletzt mit mir gesehen.

Im Verhör, hatte er dann gestanden. Sofort wurde er der Schule verwiesen.

Ich fühlte mich sicherer, doch war dies nicht das einzige was sich verändert hatte. Irgendwas passierte mit mir, wenn Jordan mich berührte. Mein Herz schlug schneller, mein Puls begann zu rasen. Die Tatsache, dass ich mich in ihn verliebt hatte ließ sich nicht verleugnen.

Heute saß ich vor ihm auf einem Hocker, als er mir die Hände bandagierte. Er wollte mir zeigen wie man boxt, einfach um meine Kondition zu steigern.

"Pass auf deine Hände auf, deine Knöchel und Finger sind sehr zerbrechlich.", sanft drückte er meine Finger gegen meinen Handballen. Er sah für einen Moment auf und ich verlor mich in seinen Augen.

Plötzlich stand er auf und zog mich hoch. "Soll ich nur mit einer Hand zuschlagen?", immerhin war nur eine Bandagiert.

Er legte seine Hand an meine Wange und senkte seine Lippen auf meine. Mein inneres explodierte. Wie lange hatte ich darüber fantasiert, wie es sich wohl anfühlen würde. Seine Hände wanderten zum Saum meines Oberteils und zogen es langsam nach oben.

"Soll ich aufhören?", er fing an meinen Hals zu küssen. "Ich zieh dir eine über, wenn du es tun würdest.", ich legte meine Hände in seinen Nacken und gab mich ihm ganz hin. Schneller als gedacht, waren meine Klamotten auf dem Fußboden verstreut.

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"Okay, ich fahre einkaufen, du ruhst dich aus.", Jordan rannte wie verrückt durchs Haus. Lächelnd stand ich am Fuße der Treppe, Corey auf meinem Arm.

"Hey Superdad, fahr mal einen Gang runter.", lachte ich und zog meinen Verlobten zu mir. Er seufzte und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. "Du machst das ganz wunderbar, aber das Risiko das du einen Herzinfarkt bekommst, ist mir zu groß.", lachte ich.

Zwei Monate nach unserer Liebelei wurde mir klar, dass sich mein Körper veränderte. Das sich unsere Körper veränderten. Ich war schwanger.

Viel zu jung und mit Nerven die absolut blank lagen. Jordan jedoch, entschied sich dazu bei mir zu bleiben und eine Familie zu gründen. Eine Familie die ich mir immer gewünscht hatte.

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