🐺> Chiara x Brett <🐺

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Wenn du erfährst, dass dein bester Freund eine Freundin hat die 10 - Jahre älter ist, ist es okay. Wenn du erfährst, das er schwul ist, ist es keine Tragödie. Wenn du aber erfährst, das er ein Werwolf ist glaubst du im falschen Film zu sein.

Brett und ich führten eine gute Freundschaft. Wir hatten keine Geheimnisse voreinander, gingen zusammen weg und halfen uns durch jegliche Lebenslagen.

Ich war mir eine Weile ziemlich sicher, dass ich diejenige von uns beiden war, die ihm verheimlichen musste das ich mich wohl oder übel in ihn verliebt hatte. Als er dann allerdings mit gelb leuchtenden Augen und Reißzähnen vor mir stand war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich im Koma lag und träumte, oder ob das gerade wirklich passiert war.

Es hatte mir die Sprache verschlagen und mein Problem kam mir auf einmal lächerlich vor.

Mittlerweile war es zur Gewohnheit geworden. Irgendwie fühlte es sich alltäglich an, als wäre es normal mit übernatürlichen Teenagern befreundet zu sein. Später fand ich heraus das Scott, Liam und sogar Lori ebenfalls Werwölfe waren. Meine beste Freundin Lydia eine Banshee ist und Malia ein Werkojote. Nur Stiles und ich waren nicht übernatürlich.

Stiles vielleicht übernatürlich klug und oft übernatürlich nervig, aber menschlich und dies war manchmal eine willkommene Abwechslung.

Es war Dienstagabend. Ich saß zuhause und lernte für die Physik Klassenarbeit. Stiles saß mir gegenüber. Er war einfach viel besser in diesem Fach. Manchmal hatte ich schon etwas Mitleid mit ihm, dass er so einer physikalischen Nullnummer wie mir versuchte das wesentliche aus diesem Fach verständlich zu machen.

Seufzend sah mich Stiles an. Ich blätterte nur unschuldig in meinem Buch umher und tat so, als würde ich seinen mahnenden Blick gar nicht mitbekommen. "Können wir vielleicht morgen weiter lernen?", fragte ich dann und hob langsam den Blick. "Ist wahrscheinlich das beste.", lachte Stiles und packte seine Sachen zusammen. Er tat mir manchmal echt leid, dass er mit mir befreundet sein musste.

Nachdem ich meinen besten Freund verabschiedet hatte, ging ich duschen. Ich stand gerade mit der Zahnbürste vor dem Spiegel, als es am Fenster klopfte. Mein Fenster war im 1. Stock, es konnte also nur einer sein.

Mit der Bürste zwischen den Zähnen schlenderte ich zum Fenster und öffnete es. Mit Leichtigkeit hangelte sich Brett durch den Fensterrahmen. Er sah mich belustigt an. Ich zog die Augenbrauen hoch und ging zurück ins Badezimmer.

"Was willst du hier?", fragte ich und spuckte überflüssige Zahnpasta ins Waschbecken. "Mir war langweilig.", antwortete Brett und ich hörte, wie er den Fernseher im anderen Zimmer anschaltete. "Schön, dass du da an mich denkst.", sagte ich mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme und nahm das Handtuch von meinem Kopf.

"Im Moment bist du die einzige, an die ich denke.", sagte er und ich konnte mir das breite Grinsen in seinem Gesicht gut vorstellen. Mir hingegen jagte es einen heißen Schauer über den Rücken. "Du bist ein schlechter Lügner Brett.", lachte ich und schmiss mich neben ihm auf das Bett. Er funkelte mich nur böse an.

Irgendwas stimmte mit ihm nicht.

"Also was machst du wirklich hier?", fragte ich und rutschte ein Stück nach vorn. Er seufzte. Noch bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, drückte Brett seine Lippen auf meine. Völlig perplex von der ganzen Situation wusste ich gar nicht so recht, was mein Körper jetzt überhaupt machen sollte.

Brett küsste mich.

Als er von mir abließ, sah ich ihn gelbe Augen. Ich prustete los. Keine Ahnung warum, vielleicht war ich zu glücklich, was gerade passiert war, dass ich einfach Lachen musste.

"Diese Reaktion hatte ich mir nicht erhofft.", lachte der Werwolf neben mir und strich vorsichtig eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.

"Möglicherweise, brauche ich eine weitere Kostprobe, um meine Reaktion richtig einzuschätzen.", grinste ich und zog ihn zu mir.





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