🐺Hanna x Stiles🐺

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Es war nicht immer leicht, wenn man den Namen Hale trug, vorallem nicht auf der Highschool. Jeder kannte meinen Bruder Derek, von meinem Onkel ganz zu schweigen und jeder kannte die Geschichten. In den Augen einiger Schüler galten meine Familienmitglieder als Schwerverbrecher und ich bekam all das ab.

Zum Glück hatte ich gute Freunde, die mir all dieses Theater so gut es ging, vom Hals hielten. Scott war sehr darauf erpicht, dass mich die anderen in Ruhe ließen. Liam spielte öfte mit seinem kleinen Agressionsproblem und schüchterte die anderen ein. Nur einer glaubte daran, dass ich mich gut allein wehren konnte.

Stiles.

Perfektion gepresst in 1,78, mit braunen Rehaugen und sarkastisch bis unter den Haarschopf. Schon seit längerem empfand ich ein klein wenig mehr für Stiles, als eigentlich geplant war, sehr zum Leidwesen meines Bruders und zu meinem eigenen, denn dieses Empfinden war nur einseitig.

Er wollte Lydia und es tat weh, doch Lydia und ich waren sowas wie beste Freunde, zumindest hatten wir die gleiche Begabung. Konnte man es überhaupt Begabung nennen? Eigentlich war es eher lästig.

Ihr wundert euch vielleicht warum ich eine Banshee bin und kein Werwolf, immerhin bin ich eine Hale, dann sag ich euch mal was...uns geht es genauso. Keiner hat irgendeine Erklärung für dieses Phänomen.

Es war Dienstagmorgen und gelangweilt schlurfte ich zu meinem Spind, als das Objekt meiner Begierde vor meine Füße sprang. Abrupt blieb ich stehen und starrte Stiles an. Dieser grinste und breitete die Arme aus, in welche er mich Sekunden später einschloss.

"Was wird das?", fragte ich völlig überrumpelt. "Danke.", ich löste mich von ihm. "Für was?", skeptisch schob ich ihn zur Seite und setzte meinen Weg fort. "Na wegen Lydia.", augenblicklich sank meine Laune. Ich wollte ja nicht sagen, dass ich eifersüchtig war, aber ich war es.

"Und was hab ich da genau getan?", fragte ich und öffnete meinen Spind. Ich wusste ja das er sie mochte, aber hören wollte ich es dennoch nicht. "Na du hast doch mit ihr gesprochen, sie will was machen, heute Nachmittag mit mir.", er grinste bis über beide Ohren

"Na dann gern geschehen.", ich schlug die Tür meines Schrankes wieder zu. Ich konnte mich zwar nicht erinnern, irgendwas mit Lydia besprochen zu haben aber anscheinend hatte ich irgendwas gesagt, was Stiles plötzlich interessant machte.

"Hast du manchmal schlechte Laune?", fragte der Braunhaarige und musterte mich skeptisch.

Ja! Hatte ich, deinetwegen du Trottel.

"Alles bestens.", brummte ich und ließ ihn im Gang stehen.

~

"Sag es ihm einfach!", beharrte Scott. "Kann ich nicht.", ich rollte mit den Augen und gab ihm den Lacrosse Ball.

"Dann wundere dich nicht.", mahnte er mich. Mit verschränkten Armen stand ich vor ihm. Eigentlich hatte er ja recht, aber ich war sauer und Stiles sollte es auch merken. Auch, wenn er eigentlich gar nicht wusste warum. In naher Zukunft würde ich es mir abgewöhnen mit Scott zu trainieren.

"Trotzdem.", antwortete ich trotzig. Der Werwolf seufzte. "Du redest seit einer Woche nicht mehr mit ihm, sag ihm doch wenigstens warum.", ich zog die Augenbrauen in die Höhe. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Scott versuchte mich für dumm zu verkaufen.

"Wem was sagen?", Stiles kam auf uns zu. Ich seufzte und sah zu Scott welcher unschuldig die Schultern hob. Ganz sicher hatte er nichts damit zu tun...

"Nichts.", herrschte ich den Jungen, der jetzt neben mir stand an. Dieser sah verwirrt aus. "Woher weißt du, das wir hier sind?", fragte Scott und setzte seinen Helm ab. "Derek hats mir gesagt.", stutzend sahen wir jetzt beide zu ihm.

Mein Bruder sprach freiwillig mit Stiles Stilinski? "Wieso redest du mit meinem Bruder?", fragte ich, ganz interessiert an der Antwort. "Ich wollte mit dir reden, deswegen bin ich dahin gefahren. Du scheinst mir ja aus dem Weg zu gehen.", erklärte Stiles.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Scott sich langsam aus dem Staub machte. Dieser Idiot. "Warum sollte ich dir aus dem weggehen?", fragte ich ganz Ahnungslos. Stiles seufzte. Ich setzte mich in Bewegung und lief Richtung Tribüne.

"Wolltest du nicht mit Lydia ausgehen?", fragte ich dann und meine Stimme wurde Augenblicklich verbittert. Ich sollte das unter Kontrolle bekommen. "War ich.", antwortete er kurz. Ich schnaubte belustigt und räumte dann meine Klamotten in die Sporttasche.

"Hör mir doch mal zu.", Stiles packte mich am Arm und drehte mich zu sich. Somit wurde ich quasi gezwungen ihn anzusehen. "Was Stiles? Ich will nicht hören, wie toll es mit Lydia war.", mein gegenüber seufzte tief. Gerade als ich meine Tirade weiter ausführen wollte, drückte er mir seine Hand auf den Mund.

"Hanna. Hör mir jetzt zu. Keine Ahnung warum du nicht mit mir sprichst, aber es ist furchtbar. Die ganze Zeit dachte ich Lydia wäre die jenige, mit der ich zusammen sein wöllte aber mir ist klar geworden das, dass nicht stimmt, eigentlich will ich jemanden ganz anderen.", er grinste und ich zog meine Augenbrauen fragend in die Höhe.

Er sah mich nur erwartungsvoll an. Mich. Er meinte doch nicht ernsthaft mich.

Vorsichtig nahm er seine Hand von meinem Mund. Von Hormonen gesteuert sprang ich in seine Arme und drückte meine Lippen auf seine. Zuerst taumelte er ein wenig, doch dann erwiderte er meine Geste. Am liebsten hätte ich vor Glück geschrien, doch ich wollte nicht das es Stiles die Ohren vom Kopf riss.

~

"Er hasst mich, oder?", fragte Stiles verunsichert und drückte meine Hand. "Es ist Derek.", antwortete ich knapp und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Seine Nervosität war schon irgendwie süß.

Wir waren auf dem Weg zu Stiles Haus, nachdem wir mit Derek gegessen hatten. "Kaum zu Glauben, das dein Nachname Hale ist.", lachte mein Freund und schaltete jetzt einen Gang höher. "Seit zwei Monaten bekomme ich das nun schon zu hören.", lachte ich.

Stiles hielt vor seinem Haus und stieg aus. Er ging um den Wagen rum und öffnete mir die Tür. Ich sprang heraus, direkt vor seine Füße. Eine Weile sah ich ihm stumm in die Augen. "Ich liebe dich.", flüsterte er und küsste mich federleicht. "Ich dich auch.", sagte ich und küsste ihn leidenschaftlich. Hätte ich doch nur eher auf Scott gehört.


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