🐺> Stiles x Blair <🐺

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Gelangweilt wippte ich mit meinen Beinen vor und zurück. Ich kritzelte kleine Kreise auf den karierten Block und lauschte dem ticken der Uhr im Klassenzimmer.

Keine Ahnung, um was es überhaupt ging. Möglicherweise Wurzelberechnung oder irgendwas. Scott welcher zwei Tische neben mir saß, kratzte sich hilflos am Kopf. Stiles und Lydia füllten ihr Blatt in Windeseile aus und Malia war gar nicht erst aufgetaucht.

Mein Blick blieb an Stiles hängen. Ich sah ihm gern zu, wenn er auf irgendetwas konzentriert war. Nervös kaute er dann auf seiner Unterlippe und legte die Stirn in Falten.

Als das Stunden klingeln endlich Erlösung schickte, sprangen die meisten von ihren Stühlen auf und hinterließen ohrenbetäubendes quietschen. Etwas langsamer packte ich meine Sachen in die Schultasche und schwang sie über meine Schulter.

Scott kam seufzend zu mir herüber. "Ich werde diesen Mist wohl nie kapieren.", fluchte er und sah Stiles an. Dieser hob nur die Augenbrauen.

Seit der Trennung von Malia verhielt er sich irgendwie komisch. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Klassenzimmer.

"Geht er uns aus dem Weg?", fragte ich Scott. "Irgendwas hat er, weiß nur noch nicht was.", antwortete mein bester Freund.

Natürlich ist mir aufgefallen, dass Stiles ziemlich oft aufgebracht war. Sein Puls veränderte sich manchmal rapide. Für einen Werwolf war es eigentlich nicht schwierig Gefühle zu deuten, andererseits stellte mich Stiles gerade vor ein Rätsel.

"Wie siehts eigentlich mit heute Abend aus?", fragte Scott und setzte sich in Bewegung. "Ich weiß nicht, irgendwie bin ich kein so großer Fan von Partys.", gab ich ehrlich zu.

Scott blieb stehen und verschränkte die Arme. "Du willst nur nicht sehen, wie sich Malia wieder an Stiles ran schmeißt.", konfrontierte er mich. Als ich ihn empört ansah, zog er die Augenbrauen in die Höhe.

"Ich bekomme mit, wie dein Herzschlag gefühlt 100 PS zulegt, wenn du ihn ansiehst.", grinste der dunkelhaarige und legte einen Arm um meine Schulter. "Eine Party ist die beste Möglichkeit jemandem Näher zu kommen.", feixte er.

Vielleicht hatte er ja recht, doch wollte ich Stiles so näher kommen? Sicherlich würde er trinken und betrunkenen kann man selten glauben.

"Na komm schon.", stocherte Scott erneut und versuchte ernsthaft mich zu überreden auf diese Party zu gehen.

Sicherlich war es ein Fehler, doch was blieb mir schon anderes übrig?

"Na schön.", seufzte ich.

~

Ich könnte mich noch immer Ohrfeigen, das ich zugesagt hatte. Um mich herum knutschende Teenager und der Geruch von Zigaretten und Bier. Wie gern würde ich doch jetzt betrunken sein.

Ich drängte mich durch die Menge im Wohnzimmer nach draußen, um das Gesicht vor Schmerzen zu verziehen, weil mir der Bass in den Ohren dröhnte.

Erschöpft von der Umgebung ließ ich mich auf eine der Gartenliegen sinken. Vor mir glitzerte der Pool im Schein der Lichterketten. Teilnahmslos nippte ich an meinem Becher Cola und beobachtete die anderen, wie sie betrunken Wasserball spielten.

"Wieso gehst du nicht tanzen?", feixte Stiles und setzte sich zu mir. Ich funkelte ihn nur böse an. Seit zwei Wochen spricht er nicht mehr mit mir und alles was er rausbringt ist ' Willst du tanzen?', wie Geschmacklos.

"Wieso sprichst du wieder mit mir?", konterte ich und begriff erst wirklich, was ich gesagt hatte, als es meinen Mund schon verlassen hatte. Ich konnte den Ausdruck auf Stiles Gesicht nicht richtig deuten.

Der Junge vor mir räusperte sich und kratzte verlegen an seinem Nacken. "Was das angeht.", er wich meinem Blick aus und sah auf die graue Sitzfläche der Liege. Ich platzte fast vor Neugierde und Anspannung. Was zum Teufel wollte er mir jetzt sagen?

"Ich mag dich."- er stoppte wieder und meine Laune sank in den Keller. "Mehr als ursprünglich geplant Blair und ich weiß nicht richtig.", bevor er weiter reden konnte, hatte ich meine Lippen einfach auf seine gedrückt.

Ich hatte überhaupt nicht nachgedacht. Egal ob er mich küssen wollte oder nicht.

Allerdings verstärkte Stiles den Griff um meine Taille und zog mich an sich. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und kam dem Reißverschluss meines Kleides sehr nah.

"Weißt du jetzt, was du sagen willst?", grinste ich und entfernte mich nur minimal von seinem Gesicht.

"Küss mich einfach.", raunte er und machte diesmal den ersten Schritt.

~

Nervös war ich schon, als Stiles auf den Parkplatz unserer Schule fuhr. Was würden die anderen sagen?

"Bereit?", fragte mein Freund und grinste. Ich nickte nur und stieg aus dem Jeep. Stiles lief um das Auto herum und nahm meine Hand.

Jedes Mal wenn er meine Hand nahm, durchströmte Glück meinen Körper, oder Liebe oder irgendwas, was mich dazu brachte zu grinsen und nie wieder damit aufzuhören und ich wusste, das nur er mir dieses Gefühl geben konnte.



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