🐺>Marie x Theo<🐺

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@MarvelMarie6


Frustriert schmiss ich das Buch zur Seite. Ich schlug mir die Hände vor dem Gesicht zusammen und seufzte tief.

"Was ist?", Derek sah mich fragend an. "Dieses bescheuerte Buch ist das Problem.", murrte ich. Normalerweise war Derek der mürrische von uns beiden, doch anscheinend hatten wir die Rollen Zeitweise getauscht.

"Niemand kommt weiter damit, Kira hat angefangen komische Sachen zu brabbeln und Stiles dreht völlig durch weil er Theo verdächtigt.", klagte ich und stand auf.

Mein Weg führte mich zum Kühlschrank, aus dem ich mir eine Flasche Wasser nahm. Mein Bruder sah mir nach.

"Glaubst du das es Theo ist?", ich wand mich um und sah ihn nachdenklich an. "Nein.", sagte ich dann entschlossen.

"Weil du ihn magst.", erwiderte Derek und ich verschluckte mich an meinem Wasser. Ich könnte schwören, dass sich da gerade ein Lächeln auf sein Gesicht verirrt hatte.

"Tu ich nicht.", skeptisch blickte er mich dennoch an.

Ich war froh, als mein Handy klingelte und ich dieser unangenehmen Situation entfliehen konnte.

"Was gibts Stiles?", mein Bruder rollte sofort mit den Augen und verließ das Zimmer. "Schule. Jetzt.", wiederholte ich die Anweisung meines Freundes.

Er stimmte zu und legte auf. Ich gab Derek bescheid, das ich noch einmal los fahren würde und tat das gleiche dann auch.

Die ganze Autofahrt über schwirrte mir der Satz meines Bruders im Kopf herum. Mochte ich Theo wirklich?

Er sah natürlich gut aus, er war nett und hilfsbereit. Allerdings hatte ich früh gelernt, das man dem Schein eines Menschen ebenso wenig trauen kann, wie einem betrunkenen Elefanten.

Ich war auch gern in seiner Nähe und aus irgendeinem unersichtlichen Grund, gefielen mir seine Berührungen.

Auf dem Schulparkplatz erspähte ich den Jeep von Stiles. Vermutlich befanden sie sich schon im Gebäude.

Ich stieg aus und schloss den Wagen ab. Irgendwie fühlte ich mich ein wenig unbehaglich. Dennoch verdrängte ich die mulmigen Gedanken in den hintersten Teil meines Hirns und ging auf die Schule zu.

Allen Mut den ich finden konnte kratzte ich zusammen und betrat das Gebäude. Drinnen war es geisterhaft still. Nicht das winzigste Geräusch drang an meine Ohren.

Meine Nase nahm auch keinen Geruch wahr. Normalerweise konnte ich Stiles riechen, oder Scott wittern.

Ich fing an zu zittern. Wieso war es hier drinnen so kalt? Furchtsam ging vorwärts. Ich schnellte herum als ich Geräusch vernahm.

Es wurde stetig lauter, ich drückte mir die Hände auf meine empfindlichen Ohren. Mein Blick verschwamm.

Sie waren es, sie waren hier und ich war ihnen schutzlos ausgeliefert. Ich zwang meinen Körper dazu jede Faser in Bewegung zu setzen und die Verwandlung auszulösen.

Mein Blick wurde klarer, die anderen Augen verschärften ihn. All meine Sinne arbeiteten jetzt auf hochtouren.

Ich sprang nach vorn und vergrub meine Krallen im Fleisch. Trotzdem war ich völlig chancenlos. Einer von ihnen packte mich und schleuderte mich durch den Flur. Schlitternd krachte ich gegen die Wand.

Kurz sah ich Sterne. Mühsam rappelte ich mich auf. Es war schreckenerregend. Ihr ganzes auftreten war es. Schwer atmend sah ich dem schlimmsten entgegen.

"Komm!", bevor ich realisieren konnte, wer mich da gerade rettete wurde ich schon aus der Gefahrenzone gerissen.

"Theo?", fragte ich überrascht. "Klären wir nachher.", er brachte uns zu einem weiteren Ausgang und auf den Parkplatz.

"Wo ist dein Auto?", fragte er außer Atem. Ich deutete auf den Toyota und lief auf ihn zu. In meinem Auto breitete sich eine unangenehme Stille aus.

Meine Gedanken überschlugen sich und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mir war nur bewusst das Theo vermutlich in diese ganze Sache verwickelt war und mich gerettet hatte, warum auch immer.

"Die Frage scheint zwar jetzt unangebracht....", er zögerte kurz. "Gehst du mal mit mir aus?", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Perplex sah ich zu ihm hinüber. "Ausgehen? Nach dem gerade?", entmutigt von meiner dumpfen Aussage wich jegliche Fröhlichkeit aus seinem Gesicht.

"Dich zu Fragen ob du meine Freundin sein willst ist jetzt ein wenig übertrieben oder?", ohne zu antworten lehnte ich mich zu ihm hinüber und küsste ihn.

Zuerst schien er überrascht, doch seine Miene entspannte sich ziemlich schnell und er erwiderte begierig.

"Ich wäre gern deine Freundin.", flüsterte ich. Er grinste und küsste mich erneut.

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