🐺Home (Stiles Stilinski)🐺

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Ich beneidete schon immer Kinder, welche ein behütetes Zuhause und eine Intakte Familie hatten. Mom und Dad, welche sich rührend für ihre Kinder aufopferten und alles dafür taten ein wohlig behütetes Leben zu führen.

Meine Eltern ließen sich Scheiden als ich 13 war, seitdem war alles anders. Ich befand mich in der Schussbahn eines widerlichen Rosenkrieges, welcher niemals zu enden schien.

Mein Dad begnügte sich mit anderen Frauen, gern 10 oder 20 Jahre jünger wie er selbst. Meine Mom schien beinahe den Verstand zu verlieren und versuchte mit allen Mitteln sein Leben zur Hölle zu machen. Sie hatte sich geschworen ihm alles zu nehmen was er liebte, nur um den Schmerz zu kompensieren welchen er ihr zugefügt hatte.

Doch das einzige Leben welches dadurch zur Hölle wurde war meins. Angefangen hatte es damit, das sie meinem Dad jeglichen Kontakt zu mir untersagt hatte. Somit waren es jetzt genau 4 Jahre und 3 Monate in denen ich meinen Vater nicht mehr gesehen hatte.

In dieser Zeit sah ich zu wie meine Mutter mein Zuhause veränderte. Sie vernichtete alle guten Erinnerungen die ich in meiner Kindheit gesammelt hatte. Alles was mir blieb war ein mit Lücken übersätes Gedächtnis.

Sie begann unzählige Diäten und senkte ihr Gewicht auf eines dieser Paranoiden Supermodells. Knappe Röcke und tief ausgeschnittene Blusen gehörten zur Tagesordnung, außerdem durften die Absätze ihrer High Heels nie weniger wie 10cm betragen.

Ihre Haarfarbe wechselte von Braun zu blond und ihre Arbeitszeiten von früh bis spät. Ich bekam sie vielleicht 3 Stunden am Tag zu Gesicht. Trauriger Weise wusste Sie genau was sie mir antat, deswegen überhäufte sie mich mit furchtbaren Geschenken um zu kompensieren das sie mich 4 Jahre lang im Stich gelassen hatte.

Der einzige Halt den ich noch hatte, war der meiner Freunde. Lydia, welche sich stets bemühte meinen Kleiderschrank in Schuss zu halten. Scotts und Liam welche sich täglich dafür aufopferten mich zum Lachen zu bringen und Stiles.

Er kümmerte sich besonders um mich. Der tägliche Skype Kontorllanruf erfolgte jeden Abend, Verpflegungspackete für die Schule standen in der Tagesordung sowie die tägliche  Stunde meiner Lieblings Netflix-Serie.

Für Stiles Dad Noah war es schon Routine das Mittagessen für uns beide bereit zu stellen. Er behandelte mich wie eine Tochter und es fühlte sich gut an.

Mit einem Teller Spaghetti in der Hand setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer. Stiles hatte bereits alles vorbereitet und drückte nur noch auf Play.

Gespannt auf den Fernseher blickend wickelte ich meine Spaghetti um die Gabel. Stiles neben mir gluckste und fragend drehte ich mich zu ihm.

"Mach dich nicht lustig über mich.", spielerisch boxte ich ihm gegen die Schulter.

"Bist du dann etwa sauer?", fragte er und legte die Beine auf den Couchtisch.

"Wie könnte ich auf dich sauer sein?", ich verdrehte die Augen und konzentrierte mich wieder auf meine Serie.

"Das hier ist ja fast dein Zuhause."

Ich wandte mich erneut zu Stiles. "Falsch.", er blickte mich fragend an.

"Du bist mein Zuhause."

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