🐺Nadine x Stiles🐺

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Eigentlich war es doch meine Schuld, immerhin hatte ich mich rausgeschlichen. Zu denken ich wäre genauso stark wie mein Bruder war leichtsinnig gewesen. Ich spürte die Tränen von Stiles, die auf mein Gesicht fielen.

Es lief gut, ich hatte mich durch geschlagen und es sah wirklich so aus, als hätte ich meinen Freunden helfen können. Meiner Familie. Solange bis mir einer der Jäger versehentlich eine Kugel in meinen Bauch gefeuert hatte.

Ich konnte nicht klagen, sollte es hart auf hart kommen würde ich wenigstens in ihren Armen sterben.

In den Armen meiner vermutlich großen Liebe und bei Scott der mir meine Hand hielt. Unter Schmerzen würde ich gehen, doch es war Okay. Gedämpft hörte ich die Stimmen von Scott und Stiles, ich spürte die kalte Straße unter mir und das warme Blut, welches meine Kleider benetzte.

Fremdartig fühlte sich die Kugel in meinem Körper an, welche furchtbar brannte und zerrte. Hätte ich noch genügend Kraft gehabt hätte ich sie rausgerissen.

"Okay Liebling, wenn du mich noch hören kannst.", sagte Stiles mit brüchiger Stimme und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ich wünschte ich hätte ihm irgendein Zeichen geben können, das ich wahrnahm, wie er mit mir sprach, doch ich kämpfte schon eine Weile mit der Ohnmacht.

"Scott holt Hilfe. Wir retten dich. Du wirst das schaffen. Du musst...", seine Stimme brach ab und ich spürte, wie sein Körper bebte. "Ich liebe dich. Ich habs dir noch nie gesagt, aus Angst das du es ziemlich uncool finden würdest und weil ich Angst hatte ,das Scott mich sonst umbringt.", er musste unwillkürlich lachen.

"Ich hätte auf dich aufpassen müssen, dich beschützen müssen.", ein neuer Schwall Tränen überrollte ihn. Mit aller Anstrengung, die ich aufbringen konnte legte ich meine Hand auf seine. Ich rang mit dem Tod, ich wusste es. Einfach wäre es loszulassen, zu gehen und all das hinter mir zu lassen. Doch ich hatte einmal versagt, noch einmal würde ich es nicht tun.

Ich kämpfte. Kämpfte dagegen zu sterben. "Du schaffst das. Du bist stark genug, tritt ihm in den Arsch, wenn du ihn siehst und komm zurück zu mir.", wimmerte Stiles und senkte seine Stirn auf meine. "Bitte komm zurück."

"Stiles.", brachte ich hervor. Mein Mund fühlte sich an wie die Tundra und irgendwie schmeckte alles metallisch. "Ich liebe dich auch.", meine Stimme brach ab. Es gab so viel, was ich ihm jetzt am liebsten gesagt hätte, bevor ich in die Dunkelheit fiel.

~

Ohne jetzt alle Enttäuschen zu wollen, aber ich dachte sterben wäre einfacher. Besser gesagt dachte ich, das tot sein einfacher wäre. Anscheinend hatte ich mich dabei geirrt, auch hier gab es nervtötende Wecker die unaufhörlich piepten.

Vorsichtig öffnete ich die Augen. Für den ersten Moment sah ich gar nichts, bis sich meine Pupillen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Als ich erkannte wo ich war, konnte ich es kaum fassen.

Krankenhaus, ich lag tatsächlich im Krankenhaus.

Neben mir einige Maschinen die Piepten, in meinem Arm eine Nadel, welche Flüssigkeit durch einen Tropf in mich pumpte.

An meiner Hand war noch etwas anderes. Ich sah runter und erkannte Stiles der schlief. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Entweder ich lebte oder ich war im Himmel.

Die Tür wurde vorsichtig geöffnet und mein Bruder kam herein. "Du bist wach.", flüsterte er und schloss mich in die Arme. Ich ignorierte den stechenden Schmerz und genoss die Nähe meiner Familie. "Wir dachten schon, wir hätten dich verloren.", Scotts Augen füllte sich mit Tränen.

"Ich bin eine McCall. Ich halte einiges aus.", krächzte ich mehr oder weniger. Mein Bruder sah mich liebevoll an, dann wanderte sein Blick zu Stiles. "Er war zwei Tage lang hier, keiner hat ihn nachhause bringen können.", lachte Scott.

"Zwei Tage war ich weg?", fragte ich irritiert. Scott nickte. "Du warst weggetreten und hast ne Menge Blut verloren.", erklärte mein Bruder. "Mom sind die nerven durchgegangen.", fügte er bedrückt hinzu. Als sich meine Augen weiteten, nahm er etwas schärfe aus seiner Aussage. "Ihr gehts gut, keine Sorge."

"Wem gehts gut?", Stiles blinzelte verschlafen. "Mir.", sagte ich. Ich versuchte zu lächeln, so das es nicht aussah wie ein Horrorclown.

Stiles schnellte hoch und drückte mir einen stürmischen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich.", er verteilte Küsse auf meiner Stirn. "Tu das bitte nie wieder."

"Versprochen.", flüsterte ich und sah ihm in die Augen. Sie waren rot und geschwollen, dazu kamen doch Augenringe, die mir verrieten das er kaum geschlafen hatte. Er strich mit seinem Daumen vorsichtig über meine Wange. "Du solltest mal duschen gehen Baby.", lachte ich. Auf Stiles Gesicht bildete sich ein Grinsen. "Noch immer die alte.", stellte er zufrieden fest und küsste mich.

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