🐺>Marie x Liam<🐺

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@MarvelMarie6

Das Adrenalin rauschte in meinen Ohren. Ich rannte so schnell ich konnte. Meinen Bruder hatte ich verloren, er irrte irgendwo anders umher. 

Verzweifelt versuchte ich mich auf unbekannte Geräusche zu konzentrieren. Schritte die von jemand anderem außer mir und Brett stammten. 

Die eigene Lautstärke meines Herzens machte dies Schwierig. Ich blieb kurz stehen und sah mich um. 

Meine Haare klebten auf meiner verschwitzten Stirn. Plötzlich riss mich ein furchtbaren Geräusch aus den Gedanken. 

Ich wurde zur Seite geschleudert. Plötzlich fing mein kompletter Arm an zu brennen. Ein vergifteter Pfeil hatte sich darin fest gebissen. 

Ich unterdrückte einen Schrei, als ich den Pfeil packte und mit einem Ruck aus meinem Fleisch zog. 

Mir wurde schwindelig. Der Wolfswurz breitete sich zu schnell in meinem Blut aus. Mit den letzten getrübten Sinnen, die mir noch übrig blieben tastete ich mich vorwärts. 

Entweder diese Killer bekamen mich in die Hände, oder ich würde an der Vergiftung sterben. Das Laufen und sehen fiel mir immer schwerer. 

Ich blieb stehen und sank schwer atmend zu Boden. Von weitem erkannte ich jemanden auf mich zu laufen. 

Ganz sicher würde sie mich jetzt töten. Panisch kroch ich vorwärts. Solange bis ich komplett das Bewusstsein verlor. 

***

Mir dröhnte der Kopf. Jeder Nerv meines Körpers brannte. Ich spürte wie mich jemand fest hielt. Mit letzter Kraft öffnete ich die Augen. 

Ich erkannte meinen Bruder, der mich auf der einen Seite fest hielt und Liam der mich auf der anderen hielt. 

Moment mal? Liam? Liam Dunbar. Ich kniff die Augen zusammen um meine Sicht zu schärfen. Es war tatsächlich Liam Dunbar. 

Seitdem er die Schule gewechselt hatte, hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Im Gegensatz zu meinem Bruder hatten wir uns immer gut verstanden. 

Vielleicht war ich auch ein wenig verknallt in ihn gewesen, bevor Brett mir verboten hatte mich mit Liam zu treffen. 

Ich versuchte mich zu bewegen, es war jedoch äußerst Schmerzhaft. "Vorsichtig.", keifte Brett. Langsam wand ich meinen Kopf um zu sehen wen er gemeint hatte. 

Ein Mann legte mir gerade eine Flexüle in den Arm. Er musste Deaton sein. Satomi hatte von ihm gesprochen. 

Zwei weitere Jugendlich standen um mich herum. Noch bevor ich darüber nachdenken konnte ebbte der Schmerz langsam ab. 

Ich spürte meine Hände und Finger wieder. "Sie kommt zu sich.", rief Liam. 

"Wo bin ich?", fragte ich und versuchte mich auf zu setzen. "Warte.", mein Bruder legte stützend die Arme um mich und half mir, mich zu setzen. 

"In der Tierklinik.", antwortet mir ein dunkelhaariger Junge. Er lächelte aufmunternd. "Ich bin Scott und das ist Stiles.", stellte er sich den anderen jetzt vor. 

Scott McCall also, der wahre Alpha. Gehörte Liam etwa zu seinem Rudel? Seit wann war Liam ein Werwolf? 

Stiles...Stiles Stilinski. Er war der Sohn des Sheriffs hier. 

"Sie haben dich mit einem vergifteten Pfeil getroffen. Der Wolfswurz war ziemlich hoch dosiert.", erklärte Stiles. 

"Liam hat dich gefunden.", erzählte Brett abwertend. Liam der immer noch neben mir stand rollte nur mit den Augen. 

"Danke.", ich versuchte ein warmherziges Lächeln zustande zu bringen. "Keine Ursache.", Liam erwiderte mein Lächeln. 

"Wer waren die eigentlich?", fragte mein Bruder um die vertraute Situation zwischen Liam und mir zu durchbrechen. 

"Auftragskiller.", antwortete Liam. "Es gibt eine Todesliste. Sie besteht aus drei Teilen. Einen haben wir bereits entschlüsselt.", erklärte Stiles. 

"Auf dieser Liste stehen alle Übernatürlichen Wesen, wir stehen alle drauf." fügte Scott noch hinzu. 

"Wie entschlüsselt man diese Liste?", fragte ich. "Sie nennen sich Chiffrierschlüssel.", Stiles meldete sich wieder zu Wort. 

"Lydia versucht verzweifelt sie heraus zu finden.", sagte Liam ein wenig enttäuscht. "Warum jagen sie uns?", war meine nächste Frage. 

"Sie werden dafür bezahlt.", sagte Scott knapp. "Von?", wollte Brett wissen. "Dem Benefactor. Wir wissen noch nicht wer es ist."

Überwältigt von all den Informationen blickte ich nachdenklich zu Boden. "Wir könnte euch helfen.", bot ich schließlich an. 

"Auf keinen Fall.", protestierte Brett. "Wir haben eigene Probleme.", er schüttelte heftig mit dem Kopf. 

"Dieses Problem geht uns alle an. Wir stehen ebenso auf der Liste.", argumentierte ich und sah ihn bedrohlich an. 

Er verstummte. Auch wenn ich nur seine kleine Schwester war, meine Willenskraft war weitaus stärker. 

"Ich lass mich nicht nochmal jagen.", fauchte ich. Mein Bruder schnaubte. 

Nach einer Weile stimmte er jedoch zu. 

***

Seit einer Weile arbeiteten unsere Rudel nun schon zusammen. Größtenteils war ich damit beschäftigt Lydia und Malia zu unterstützen. 

Brett und Liam gingen sich aus dem Weg. Liam und ich hatten unsere alte Freundschaft aufleben lassen und waren eigentlich unzertrennlich. 

Heute Nacht streiften Scott, Liam und Ich durch die Wälder. Brett und Satomi beschützten Lydia. 

"Ihr bleibt zusammen.", wies uns Scott an. "Passt auf euch auf.", er lächelte bevor er im Dunkel verschwand. 

Wir sahen ihm einen kurzen Moment nach, bevor wir uns ebenfalls in Bewegung setzten. "Also.", ergriff ich das Wort. 

"Wie kam es das du ein Werwolf geworden bist.", Liam lachte kurz auf. "Ich wusste das du das fragst.", trotzdem seufzte er. 

"Scott hat mir das Leben gerettet, indem er mich gebissen hat.", ich nickte bedächtig. "Es war ziemlich schwierig, wegen meiner Aggressionsprobleme.", erklärte er unaufgefordert. 

Ich wünschte ich hätte ihm antworten können. "Hörst du das?", fragte ich und sah mich um. Ein fremder Herzschlag pochte in meinen Ohren. 

Ohne zu antworten packte Liam meine Hand. Wir versteckten uns hinter einer alten Baumwurzel. Er legte seine Arme um mich und zog mich so nah wie möglich zu sich. 

Ich hatte Angst, das ich mich erneut in Liam verlieben würde, aber es war passiert. Sein Duft und seine Wärme trieben mich in den Wahnsinn. 

Vorsichtig wand ich mich aus seiner Umarmung und spähte aus unserem Versteck heraus. Ich sah sie. Zwei Jäger bewaffnet. 

"Sie sind hier.", flüsterte ich. "Was tun wir jetzt.", fragte Liam aufgebracht. Ich überlegte kurz. Ohne ihm zu antworten, küsste ich ihn. 

Ein wenig perplex sah er mich an. "Das wollte ich schon seit einer ganzen Weile machen.", gab ich zu und versuchte zu grinsen. 

"Gute Idee.", Liam drückte seine Lippen auf meine. "Wenn ich sterbe, habe ich wenigstens noch was schönes getan.", er packte meine Hand und sprintete los. 



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