🐺>Fabi x Liam<🐺

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JASONxBLOSSOMx

Ich mochte die Schule. Ich war wirklich gut darin klug zu sein. Bekanntlich sprach man von mir, wenn man von Lydia Martins begabter kleiner Schwester sprach, welche ihr in nichts nach stand.

Nicht gut war ich darin, Freunde zu finden. Ohne meine Schwester stände ich vermutlich allein da. Ich war schüchtern und zurückhaltend, ein Gespräch mit fremden zu beginnen war der reinste Horror für mich. Lieber befand ich mich unscheinbar neben meiner Schwester.

Somit behielt ich auch lieber für mich, das ich mich vermutlich ein wenig in Liam verguckt hatte. Erstens wusste ich überhaupt nicht wie man mit solchen Gefühlen umging und zweitens würde Lydia mich ständig in peinliche Situationen bringen, um mich Liam näher zu bringen.

Der heutige Tag schien wie jeder andere zu werden. Normal eben, so normal wie es eben war mit Werwölfen, Werkojoten und Banshees befreundet zu sein. Oder eben verwandt zu sein. Es war fast schon außergewöhnlich in unserem Freundeskreis normal zu sein.

Wie üblich fuhr ich mit meiner Schwester zusammen zur Schule. Sie parkte neben Stiles, der auf uns wartete. Wenn Lydia doch endlich begreifen würde, das dieser Junge sie anhimmelte. "Guten Morgen die Damen!", begrüßte uns Stiles und zog mich flüchtig in eine Umarmung.

"Was ist heute los, weil sich alle so aufgeregt unterhalten?", bemerkte Lydia und nachdem sie es sagte fiel es auch mir auf. "Das Spiel gegen die Devenford Prep.", erklärte Stiles. "Alle wollen sehen, wie sich Liam und Brett auf dem Feld gegenseitig fertig machen."

"Niemand sollte sehen wie sich zwei Werwölfe zerfetzen.", sagt meine Schwester und nahm ihre Tasche aus dem Kofferraum. "Deshalb ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die beiden sich ganz lassen.", Stiles sah erst zu mir und dann zu Lydia.

"Nicht meine Ich habe einen wichtigen Test am Montag.", klinkte ich mich direkt aus. Einerseits schrieb ich wirklich diesen Test, andererseits ertrug ich nicht wie Liam, Hayden anhimmelte. Es tat weh, genau zu wissen wie sehr er sie mochte.

"Als würdest du für irgendeinen Test lernen müssen.", meine Schwester sah mich misstrauisch an. "Doch für den auf alle Fälle. Gleichungen und so Zeug. Wirklich schwierig. Ich sollte dann auch mal in den Unterricht.", entzog ich mich dem Gespräch, um zu verhindern das Lydia mich ausfragt.

Im Klassenraum setzte ich mich auf meinen üblichen Platz, ganz hinten im Zimmer. Ich musste dem Thema Gleichungen nicht viel Aufmerksamkeit schenken, da ich darin ziemlich geübt war. Gelangweilt stützte ich also den Kopf auf die eine Hand und zeichnete kleine Kreise mit der anderen auf meinen karierten Block.

Zur ersten Pause traf ich meine Freunde in der Cafeteria. Scott, Stiles, Lydia, Mason und Liam saßen bereits am Tisch. Ich setzte mich neben Scott und gegenüber Liam. Dieser lächelte mich an und mein Herz machte einen Luftsprung.

"Kommt ihr heute Abend alle?", wollte Scott wissen und biss von seinem Sandwich ab. "Ich nicht.", ich packte meine Schüssel mit Obst aus und nahm mir ein Stück Apfel. "Was? Du kannst mich doch da nicht allein lassen.", protestierte Liam und mein Puls fing an zu rasen. Zu allem übel spürte ich die Hitze, welche mir in die Wangen kroch.

"Sie muss lernen.", mischte sich Lydia ein und ich warf ihr einen finsteren Blick zu. "Du? Fabi du lernst nie für irgendwas.", lachte Mason. "Du bist gefühlt die klügste Person die ich kenne.", fügte er hinzu und angelte sich einen grimmigen Blick von meiner Schwester.

"Komm schon Fabi. Ich könnte es wirklich gut gebrauchen wenn du mich anfeuerst.", Liam fixierte meine Augen. Bevor ich drohte mich darin zu verlieren, nickte ich schließlich. "Na schön, ich werde da sein."

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"Du hast dich ja ziemlich schnell entschieden, wo doch dein Test so wichtig ist.", Lydia grinste breit. "Konzentrier du dich lieber auf die Straße.", lachte ich und lehnte meinen Kopf gegen die Autoscheibe. Warum tat ich mir all das nur an?

"Wie lange magst du ihn schon Fabi?", fragte sie dann und sah mich kurz an. Genau jetzt gab es zwei Möglichkeiten, entweder ich log, oder sagte ihr einfach die Wahrheit. Beides würde für mich in einem Desaster enden.

"Deine Stille reicht mir schon.", meine Schwester lächelte unheilvoll. "Ich würde es gut finden, wenn du es für dich behältst.", seufzte ich und setzte mich aufrecht hin. "Die Tatsache, dass er auf Hayden steht, ist schmerzhaft genug.", flüsterte ich und sah auf meine Finger.

Lydia fuhr auf den Parkplatz der Schule. Sie stellte den Motor ab und sah mich an. Bevor sie etwas sagen konnte war ich allerdings schon ausgestiegen.

Wir liefen zum Feld, wo schon rege Aufregung herrschte. Jubel gemischt mit Buh-Rufen und Unterhaltungen wirbelte mir um die Ohren. Die Tribünen waren auf der einen Seite in rot und auf der anderen in grün gekleidet. Man hätte denken können, in den nächsten Minuten startet ein Quidditchspiel: Gryffindor gegen Slytherin.

"Hey!", Mason kam auf uns zu. "Du bist da!", er zog mich in eine Umarmung. "Klar, das kann ich mir doch nicht entgehen lassen.", log ich. Eigentlich wollte ich mich Zuhause in meinem Bett verkriechen.

"Fabi!", zu allem übel tauchte auch Liam auf. Ich winkte ihm zu. Er sah so gut aus, in seinem Trikot. "Freut mich das du bist.", flüsterte er, als er mich in den Arm nahm. "Mich auch.", sagte ich kaum hörbar.

Als der Pfiff des Coaches ertönte begaben sich die Spieler aufs Feld. Ich zeigte Liam die Daumen hoch, als er sich nochmal zu mir umdrehte.

"Suchen wir uns einen Platz oder bleiben wir hier stehen?", fragte Lydia grinsend. "Ich würde eigentlich gern hier stehen bleiben.", sagte ich und konnte nicht anders als zu lächeln.

Das Spiel begann und die Leute fingen an zu schreien. Die Tribünen bekriegten sich mit Jubel - und Buh-Schreien. Als Brett, Liam mit voller Wucht auf den Boden beförderte konnte auch ich nicht still sein.

Als Liam das letzte Tor vor Schluss schoss und das Team damit zum Sieg beförderte gab es kein halten mehr. Völlig Gedankenlos rannte ich auf das Feld und Liam direkt in die Arme.

"Das war ja der Wah-!", weiter kam ich nicht, denn Liam schnitt mir das Wort ab.

Liam küsste mich.

Ich küsste Liam.

Und er hatte verdammt nochmal angefangen!

War das einzige was mir im Kopf umher schwirrte. Als ich keine Luft mehr bekam schob ich Liam ein Stück von mir.

"Wenn ich irgendwas falsch gemacht hab.", ich drückte meine Hand auf seinen Mund. "Halt die Klappe.", lachte ich. "Ich mag dich Liam. Sehr sogar.", lächelte ich. Mir fiel es verdammt schwer dies zu sagen. Selbst jetzt noch.

"Ich dich auch. Sehr sogar.", grinste er und küsste mich erneut.

Ab diesem Zeitpunkt, liebte ich Lacrosse-Spiele.

Es tut mir unendlich Leid, dass es so lange gedauert hat. Durch meine Prüfungen ist es leider ein bisschen in Vergessenheit geraten, aber hier ist es und ich hoffe es gefällt dir ein klein wenig :)

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