🐺Leika x Brett 🐺

2.1K 54 5
                                    

@leikaliliana

"Er muss hier irgendwo sein.", flüsterte ich. "Was wenn er verletzt ist?", fragte Lori und versuchte leise zu atmen.

"Ist er ,aber nicht lebensbedrohlich.", vorsichtig bewegte ich mich vorwärts. "Kannst du ihn riechen?", fragte ich.

"Er verdeckt seinen Geruch.", sie seufzte. "Kannst du nicht irgendwas tun um ihn zu finden? Geister oder sowas beschwören?", fragte sie und folgte mir.

"Hast du eine Zinnschale, menschliches Blut und Knochen in deiner Tasche? Denn wenn, dann kann ich das.", antwortete ich.

"Du bist wie dein Bruder.", ich vernahm das lachen in ihrer Stimme. "Stiles hat sein bestes getan.", ich beschleunigte meinen Schritt ein wenig.

Brett musste irgendwo in den Tunneln sein. Er konnte sich nirgends sonst vor Gerard verstecken. Sorgen machte mir, das er verletzt war, schwer aber nicht lebensbedrohlich. Noch nicht.

"Was tun wir wenn sie uns hier unten finden?", fragte Lori und sah sich um. "Werden sie nicht.", ich streckte ihr meine Hand entgegen. Sie nahm sie und augenblicklich fing sie an zu leuchten.

"Schutzzauber?", ich nickte. "Ich verberge uns vor den anderen.", sie klammerte sich an mir fest.

Wir liefen ein ganzes Stück. Hier unten war es feucht und muffig. Gase traten aus den Rohren aus und Pflanzen siedelten sich an. Allerdings hörte man, durch den Schall so gut wie jedes Geräusch.

"Warte.", Lori blieb stehen und lauschte. "Ich weiß wo er ist.", sie rannte los. Ich folgte ihr, wenn auch nicht ganz so schnell.

Ich konnte mir gerade so merken, das wir zwei mal rechts und einmal links abbogen. "Brett.", sie stürzte auf ihn zu.

Er sah grauenvoll aus. Eisenhut getränktes Blut lief aus seiner Nase und Ohren. Blässe und glänzender Schweiß zierten sein Gesicht.

"Was haben die mit dir gemacht?", ich kniete mich ebenfalls zu ihm. "Pfeile.", presste er hervor. "Vergiftete Pfeile."

"Kannst du die Vergiftung irgendwie stoppen?", fragte Lori und nahm die Hand ihres Bruders.

"Ich kann sie für eine Weile aufhalten, aber nicht gänzlich stoppen.", Lori kämpfte mit den Tränen.

"Egal was, tu einfach irgendwas.", ich nickte. "Okay.", ich rückte ein Stück näher an Brett heran. "Ich weiß wie du das tust, du sollst dir nicht weh tun wegen mir.", er hielt meine Hand fest.

"Dich sterben lassen ist auch keine Option.", ich zog meine Jacke aus und holte das kleine Messer aus der Tasche.

Es tat mir selbst mehr weh, ihn noch mehr verletzen zu müssen. Am liebsten, hätte ich ihn unter dauerhaften Schutzzauber gelegt.

Sowas tat man eben, wenn man jemanden liebt. Auch wenn es nur einseitig schien. Manchmal musste man eben kämpfen, auch wenn es ausweglos schien.

"Ein präziser Schnitt von ungefähr 10 cm.", ich nahm das Messer und schnitt entlang der Adern. Bei Brett tat ich das gleiche.

Ich sog scharf die Luft ein als ich die Schnitte aufeinander presste. "Wieso heilt es nicht?", fragte Lori, die immer noch seine Hand hielt.

"Silber.", antwortete ich knapp. Leise murmelte ich den Zauber. Feine rote Linien zogen sich unter Bretts Haut hinweg.

"Wirst du nicht zu viel Blut verlieren?", fragte er und beobachtete den Zauber. "Ich denke nicht."

Natürlich würde ich zu viel Blut verlieren, doch für ihn zu sterben, war mir ein guter Weg um zu gehen.

"Okay.", ich ließ ihn los. "Das dürfte reichen, bis wir bei Deaton sind.", ich zog meine Jacke wieder an und steckte das Messer weg.

Das Schwindelgefühl, ebenso wie die Übelkeit blendete ich aus. "Gehen wir.", Lori und ich zogen Brett auf die Beine.

"Oben wartet Stiles.", wir blieben vor der Leiter stehen. "Lori zuerst, dann du und ich als letztes.", wies ich die beiden an.

Vorsichtig kletterten wir durch den Gulli. Stiles wartete mit seinem Jeep bereits. Lori stieg vorn ein, Brett und ich stiegen auf die Rückbank.

"Leg dich hin.", flüsterte ich. Vorsichtig ließ er sich auf meine Beine sinken. Ich stützte seinen Kopf so gut es ging.

"Du schaffst das.", er nickte und verschränkte unsere Finger miteinander.

Meine Haut fing an zu kribbeln. Schon die kleinsten Berührungen von ihm, machten mich völlig verrückt.

Als wir bei Deaton ankamen, halfen uns Scott und Liam, Brett in die Behandlung zu bringen.

"Er hatte Glück das ihr ihn gefunden habt.", Deaton machte sich daran Bretts Shirt zu zerschneiden.

"Ich glaube Leika, braucht eine Infusion.", krächzte Brett. "Was hast du getan?", fragte Stiles. "Sein Blut gewaschen.", antwortete Deaton für mich.

"Mein Blut ist magisch, ich hab es durch seine Venen fließen lassen und somit die Vergiftung angehalten.", erklärte ich.

"Wie viel Blut hast du verloren?", fragte Deaton und bereitete die Infusion vor. "Eine Menge.", mir wurde schleichend schwarz vor Augen.

Kalter Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. "Holt mal jemand einen Stuhl.", rief Scott. Deaton steckte derweil die Kanüle und gab mir den Infusionsbeutel.

"Habt ihr gesehen wer es war?", fragte Scott und half Stiles, Brett fest zu halten. "Gerard. Glauben wir.", Lori setzte sich zu mir.

"Den Fallen nach, hat er Erfahrung und er ist mit einem Amateur unterwegs.", langsam kam ich wieder zu Bewusstsein.

"Auf jedenfall wusste hier jemand was er tat.", Deaton entgiftete Brett. "Er wird ruhe brauchen."

"Wie lange.", Lori spielte nervös mit ihrem Jacken Reißverschluss.

"Mindestens zwei, drei Wochen.", sie nickte. "Er lebt, das ist die Hauptsache.", versuchte sie Liam zu beruhigen.

"Wir sollten fahren.", stellte Stiles fest und Scott nickte. Stiles sah mich fragend an. "Ich fahr dann später."

"Okay.", sie verabschiedeten sich von uns. "Wir fahren gleich mit.", Liam und Lori schlossen sich den beiden an.

Somit war ich mit Deaton und Brett allein in der Klinik. "Bleibst du bei ihm?", fragte Deaton und ich nickte.

Als wir allein waren, zog ich meinen Stuhl näher zu Brett. "Gehts dir besser?", fragte er. Ich nickte.

"Hast du noch Schmerzen?", er schüttelte vorsichtig den Kopf. "Hält sich in Grenzen.", er lächelte.

"Du hast was gut bei mir.", er nahm meine Hand. "Du hast mir mal wieder den Arsch gerettet.", ich rollte mit den Augen.

"Hätte ich dich sterben lassen sollen?", er schüttelte mit dem Kopf. "Dann hätte ich vielleicht nie die Chance gehabt dich zu küssen.", noch bevor ich etwas erwidern konnte hatte er sich aufgesetzt und seine Lippen auf meine gelegt.

Mein Herz starb. Voller Glückshormone bekam es vermutlich einen Infarkt oder ähnliches.

"Das hättest du nicht eher tun können?", fragte ich als wir uns lösten. "Ich war zu feige aber gerade so zu überleben schien mir ein guter Grund zu sein."

Er grinste. "Aber lass mich das nächste mal dich retten okay?", ich nickte und küsste ihn erneut.



Teen Wolf Imagines -Anmeldung geschlossen-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt