🐺Marie x Stiles🐺

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@MarvelMarie6


Die Highschool war schon an sich ein fürchterlicher Ort. Nirgendwo sonst, wurde man so hart beurteilt wie hier. Wenn man dann noch auf eine Highschool ging, auf der es Übernaürliche Schüler gab, war es noch härter.

Jede kleinste Kritik konnte dein Werwolf Gehirn zum Explodieren bringen. Manchmal glaubte ich, war es eine willkommene Abwechslung menschlich zu sein. Stiles beteuerte zwar immer, dass es nicht einfacher war, doch ich glaubte ihm kaum.

Seine Ausrede war immer, dass es nicht unbedingt ungefährlich sei, wenn die besten Freunde ein Alpha und seine Schwester waren und man dagegen gewappnet wäre wie ein Stück Pappe gegen ein Feuer.

Als würde irgendjemand Stiles angreifen wollen. Wenn man vom Teufel sprach. Er stand lässig an meinen Spind gelehnt und wartete auf mich. Mein Herz fing an zu rasen.

"Hey.", begrüßte ich ihn. Er schloss mich wortlos in seine Arme und ich wollte dahin schmelzen. Ich wusste nicht wie lange, aber seit gewisser Zeit empfand ich für Stiles irgendwie mehr als freundschaftliche Gefühle.

"Was ist los?", fragte ich dann, um zu überspielen, wie sehr mich seine Berührung aus der Fassung gebracht hatte. "Darf ich dich nicht begrüßen?", er sah mich empört an.

Ich grinste nur und öffnete meinen Spind. Wie oft hatte ich versucht ihm zu sagen, das ich mehr wollte als nur Freundschaft, doch die Angst war zu groß diese kaputtzumachen. Außerdem war ich Scotts Schwester, die beiden waren schon ewig befreundet.

Wie würde es Scott wohl finden, wenn Stiles seine kleine Schwester küsste. Bei dem Gedanken daran wurde mir warm und mein Körper begann zu kribbeln. Schnell verbannte ich diesen Gedanken in die hintersten Ecken meines Kopfes.

"Na schön. Wie du weißt bin ich ziemlich klug.", er lächelte zufrieden und ich sah ihn mit hoch gezogenen Brauen an. Nicht nur klug...im Grunde ziemlich perfekt.

"Scott meinte du kommst mit Physik zurzeit nicht zurecht.", etwas perplex sah ich ihn an. "Scott sagt das?", wiederholte ich langsam. Wenn ich wollte, konnte ich ziemlich bedrohlich wirken, Stiles störte das nicht mal im Geringsten.

"Wie auch sei.", er redete einfach munter weiter. "Ich erkläre mich dazu bereit, dir zu helfen.", ein klein wenig überrumpelt sperrte ich meinen Schrank wieder zu. Lernen, alleine mit Stiles? Es könnte ziemlich unangenehm werden, allerdings wann hatte ich sonst die Chance dazu?

"Leute.", Lydia gesellte sich zu uns. Stiles Blick erhellte sich sofort und ich schluckte schwer. Ich wusste, dass er sie mochte, trotzdem schmerzte es. Ich räusperte mich. "Hast du meinen Bruder gesehen?", fragte ich sie.

"Umkleiden, wieso?", fragte mich Lydia neugierig. "Ich sollte dringend mit ihm reden.", hustete ich und entfernt mich von der Gruppe. Stiles, der mir hinterher rief, das ich heute um 7 bei ihm sein sollte ignorierte ich einfach.

Schnellen Fußes begab ich mich zu den Umkleiden. Mein Bruder kam gerade freudestrahlend aus der Tür zusammen mit Liam. "Marie, was machst du hier?", er sah mich überrascht an. "Hey Liam. Darf ich kurz mit meinem Bruder reden? Danke.", ich packte Scott an den Schultern und schob ihn zurück in die Umkleide.

Hitzköpfig schmiss ich meinen Rucksack auf den Boden. "Wieso erzählst du Stiles, dass ich Nachhilfe in Physik brauche?", zischte ich. Scott verschränkte die Arme.

"Du brauchst gute Noten und Stiles ist gut in diesem Fach, also warum nicht?", sagte er ruhig. "Vielleicht weil ich nicht gern mit Stiles allein bin?", Scott kräuselte die Stirn.

Ich hatte selbst gemerkt, dass meine Aussage keinerlei Sinn ergab. "Ihr seid wie Geschwister.", ich seufzte. "Lydia hat er sicherlich viel lieber bei sich.", sagte ich scharf. Mein Bruder sah irritiert aus.

"Wieso stört dich das auf einmal so?" und plötzlich erschien ein breites Grinsen auf Scotts Gesicht. "Sag es nicht.", knurrte ich. "Du stehst auf Stiles.", sagte er fröhlich.

Ich sah ihn finster an. "Wehe du sagts irgendwem etwas!", mahnte ich ihm und schulterte meinen Rucksack. Sein Grinsen verging, als er bemerkte wie ernst ich es nahm. "Ich sage nichts.", antwortete er gelassen.

"Danke.", ich wand mich von ihm ab und ging.

Trotz meiner Bedenken, kam ich der Bitte von Stiles nach und stand Punkt 7 vor seiner Haustür. Ich klingelte und sein Dad öffnete mir die Tür. "Hey Noah.", begrüßte ich ihn freundlich. Als eine der wenigen genoss ich das Privileg Sheriff Stilinski zu dutzen.

Er schien nicht überrascht, also hatte Stiles ihm wohl von unserer Verabredung erzählt. "Komm rein Marie.", der Sheriff trat zur Seite. "Wie gehts dir?", er schloss hinter mir die Tür. "Alles bestens.", antwortete er ausgelassen.

Auf dem Wohnzimmertisch standen Burger und Bier, wahrscheinlich hatte ich Noah beim Abendessen gestört. "Tut mir leid wenn ich dich gestört hab.", ich deutete auf das Essen. Noah winkte ab.

"Stiles hat Pizza für euch bestellt. Er ist in seinem Zimmer.", ich lächelte dankbar. "Schönen Abend noch.", rief ich bevor ich im Gang verschwand.

Noch bevor ich klopfen konnte, öffnete Stiles schon die Tür. "Hey.", freudestrahlend stand er in der Tür. "Hey?", fragte ich vorsichtig und huschte an ihm vorbei in sein Zimmer. Auf dem Schreibtisch entdeckte ich einen Pizzakarton und die Anlage spielte ein Lied meiner Lieblingsband.

"Du sahst in der Schule irgendwie gestresst aus, also hab ich Pizza bestellt. Peperoni natürlich.", zur Demonstration öffnete er den Pizzakarton. "Und, auch wenn ich nicht weiß wie man dies anhören kann, läuft Being as an Ocean.", perplex stellte ich meine Tasche ab.

"Mein Dad meinte schon ich würde übertreiben.", er nahm sein Physik Buch vom Schreibtisch und schlug es auf. Ich fragte mich ob er sowas je für Lydia getan hatte. Die Eifersucht die mich überflutete, wenn ich an die beiden dachte, schlug jetzt doppelt so stark zu.

"Marie gehts dir gut?", ich stand regungslos in seinem Zimmer. Vorsichtig legte er sein Buch zur Seite. Ich schloss die Augen, um die Verwandlung zu unterdrücken. Es war lange her, dass ich mich nicht unter Kontrolle hatte.

"Soll ich Scott anrufen?", er suchte schon nach seinem Handy. "Wieso tust du das alles Stiles?", er sah mich irritiert an.

"Na weil du meine beste Freundin bist.", er wusste nicht ganz was er antworten sollte. "Genau das ist das Problem.", er sah jetzt nur noch verwirrter aus.

Ich schnaubte hitzköpfig, nahm mir meine Tasche und verschwand. Schnellen Schrittes lief ich den Gehweg entlang. "Marie!", Stiles musste rennen bis er mich eingeholt hatte. Ich ignorierte ihn. "Marie bleib stehen.", ich atmete tief durch und blieb stehen.

"Was?", fauchte ich. Er brauchte ein paar Minuten bis er wieder normal atmen konnte. Erwartungsvoll sah ich ihn an. Ich wartete auf eine Entschuldigung, das ich ja nicht Lydia sei, doch nichts dergleichen passierte.

Stiles kam auf mich zu und küsste mich einfach. In meinem Bauch explodierte eine ganze Schmetterlingsfarm...ach was rede ich, ein ganzer Zoo. Meine Haut verbrannte unter jeder seiner Berührungen.

Meine Augen verfärbten sich, ich spürte es. Er ließ kurz von mir ab und grinste, als er in die Augen meines Wolfes blickte.

Sicherlich erwartete er jetzt von mir, das ich irgendwas sagte. "Ich bin wirklich schlecht in Physik.", am liebsten hätte ich mich Geohrfeigt. "Das bekommen wir schon hin."

Am nächsten Morgen war ich so aufgekratzt, das ich schon eine Stunde vor dem Wecker wach wurde. Scott welcher mich fragend ansah, als ich schon fertig gemacht mit Mom in der Küche saß, verschwand einfach wortlos im Bad.

Ich hatte die Nacht vor Aufregung kaum geschlafen, dennoch war ich Top Fit. Als ich zu Scott sagte, das ich nicht mit ihm zur Schule fuhr, sah er mich nur noch Irritierter an.

Schnellen Schrittes rannte ich dann durch die Tür als der blaue Jeep davor hielt. Ich stieg ein und drückte Stiles einen ausgedehnten Kuss auf die Lippen. "Guten Morgen Liebling.", grinste er.

Auf dem Parkplatz lagen bereits alle Blicke auf uns, als wir ausstiegen. Stiles verschränkte unsere Finger miteinander. Vor meinem Spind küsste er mich erneut.

"Oh mein Gott.", Scott und Lydia standen vor uns. "Was war das?", fragte Scott und Stiles grinste. "Ich wollte dir nur sagen, dass mich mein Freund mit in die Schule nimmt."

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