twenty-nine

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Ian ist unruhig, wie könnte er auch in so einer Situation ruhig sein?
Seine Hände zu Fäusten geballt und mit Hass erfüllten Augen, starrt er die Person vor sich an.
Der Mann, vor dem er Liam um jeden Preis beschützen wollte, steht vor ihm und hat ein fettes grinsen auf seinen Lippen.
Liam hockt unter ihm auf dem boden und wimmert leise.
Als wäre das nicht schon genug erkennt Ian, das Liams Hemd aufgerissen ist.  Seine Wut steigt und steigt.
Eilig läuft er auf den Mann zu,  welcher einen außerordentlich starken Geruch hat. Der dazu außerordentlich schlecht ist.
Ian rümpft die Nase und packt ihm am Kragen.
Mit einen heftigen Ruck zieht er dran und schleudert ihn gegen die Wand.
Ein bedrohlichen knurren verlässt seine Lippen.
"Eigentlich dachte ich nicht das es so weit kommt, aber du hast es gewollt."
Knurrt Ian und schon geht er auf den, noch leicht überraschten Mann los.
Ein Schlag folgt auf den anderen, doch nicht alle kommen von Ian, welcher auch nicht alle abwähren kann.
Der Mann verwandelt sich zum Wolf und Ian tut es ihm gleich.
Sofort ringen die beiden mit einander.
Sie beißen zu, kratzen, knurren und springen den anderen um.
Bis Ian dem Wolf unter sich mit seinen Krallen den Bauch aufschlitzt.
Ein fürchterliches jaulen erklingt und der noch gerade ehemalig Weiße, aber in die Jahre eher beige gefärbte, Teppich wird rot.
Ein paar Minuten später verschwindet die Aura.
Ian verwandelt sich zurück und dreht sich zu Liam, welcher sich in deine Ecke verkrümelt hat, Augen zu gekniffen und Ohren zu haltend.
Ian geht schnell zum ihm und nimmt ihm in die Arm.
Liam verspannt sich sofort, wegen der plötzlichen Berührung. Er öffent langsam die Augen und nimmt seine Finger von den Ohren,als er merkt wer sich vor ihm befindet. Liam entspannt sich leicht, allerdings spiegeln Liams Augen nur Schmerz wieder. 
"Es tut mir so leid! Gott es tut mir so leid! Die Worte waren nicht so gemeint.. Wirklich. Liam ich weiß das ist keine Entschuldigung. Ich war einfach um dein Wohlergehen besorgt und ich war gestresst..Das ist kein ausrede ich weiß...Ich hätte das verhindern sollen!"
Ian sieht ihn verzweifelt an und drückt Liam fest an sich.
Liam erwiedert zaghaft die Umarmung und dürckt sich an Ian.
Allerdings sagt er nichts.
Zu sehr Hallen ihm die Worte von seinem alten Alpha im Kopf.

-Kurze Zeit bevor-
Liam rennt sauer, enttäuscht und verletzt aus dem Zimmer. Knallt die Tür hinter sich. Er rennt den Gang lang und schluchzt leise. Liam dachte Ian würde ihm nie weh tuen, wusste er nicht das man wen auch verbal verletzen kann?
Liam rennt weiter, bis im ein Geruch in die Nase steigt den er am liebsten vergessen würde.  Er ist widerlich und gehört leider seinem altem Alpha. 
Doch zu spät kommt er zu stoppen und knallt direkt in die Brust von diesem.
Liam will zurück weichen, wird aber im nächsten Moment am Kragen hoch gezogen auf die Augenhöhe seines gegenübers. Liam starrt ihn kurz an und dann runter. Er zappelt, vergebens.
Ein raues ekligen lachen ertönt.
"Dachtest du wirklich du kommst so leicht weg!? Dachtest du das wirklich?! Du gehörst mir!"
Knurrt er und Liam zuckt stark zusammen.  Er wimmert laut auf als er einfach auf den Boden fallen gelassen wird. Liam rappelt sich auf und spürt im nächsten Moment die kalte Wand am Rücken.
"Sei nicht so dumm, Omega."
Das Omega klingt Hass erfüllt, doch Liam war es gewöhnt.  Gerade sehnte er sich nach Ian, wie noch nie zu vor. Er wollte das das Böse endlich endet.
"Yah! Guck mich an wenn ich mit dier rede!"
Schreit der Alpha ihn an. Liam zuckt zusammen. Sein Blick schweift unsicher zu ihm hoch. Er steht dicht an ihm. Viel zu dicht und was er sieht lässt ihn erschrecken. Ein breites, krankes lächeln ist in dem Gesicht vom Alpha zu sehnen. Dieses hatte Liam schon mal gesehen.. An dem einen Abend, als er Vergewaltig wurde. 
Er wird schnell aus seinen Gedanken gerissen, als sein Hemd kaputt gemacht wird.
Der Alpha hat es einfach in der Mitte getrennt. 
Schockiert sieht er ihn an, allerdings unfähig sich zu bewegen.
"Na kleine Schlampe~ du willst es doch auch."
Raunt der Alpha in Liams Ohr. Er reagiert nicht.  Nein er will es nicht. Nicht mit ihm. Nicht wieder diese schwerzen!
"Du wirst mich nie mehr vergessen, immer wenn du wem nah kommst, wird mein Gesicht erscheinen~"
Liam will das nicht, aber es ist wahr. Es war schon passiert. Dank ihm fühlt er sich bei Nähe extrem unwohl, oder hat sogar Angst.
Der Alpha schlägt Liam in den Magen, welcher Aufschreit und zu Boden sinkt.
Der Schlag hatte gesessen.
Kurze Zeit später sieht er wie der Schatten über ihm verschwindet. Ians Stimme erklingt und Liam fällt ein Stein vom Herzen.

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