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Kapitel 20 - Saturday

Kapitel 20: Saturday

Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, da ich natürlich vergessen hatte die Rolladen runter zu machen. Genervt stöhnte ich auf und drückte mein Gesicht ins Kissen. Wie ich es hasse. Langsam erhob ich mich und fuhr mir über die Augen. Ich war noch immer müde doch ich wusste ich konnte nicht noch einmal einschlafen wenn ich einmal wach bin.

Ich stieg aus dem Bett und schlenderte zu meinem Koffer. Noch immer trug ich die Klamotten von gestern.

Ich zog mir einen Pulli herraus und eine Jeans. Meine Haare band ich zu einem hohen Zopf zusammen. Dann lief ich nach unten. Überall lag noch Zeug von gestern. Ab und zu sogar Menschen. Anscheinend haben es nicht alle gestern Heim geschafft.

Ich ging in die Küche um mir einen Kaffe zu machen und suchte mir ein Müsli. Ich war optimistisch. Der Tag konnte nur gut werden. Zwar hatte er einen uneleganten Start, doch was sollte heute schon schieflaufen? Harry und ich haben uns endlich vertragen, ich bin endlich mit Justin zusammen und anscheinend würde dieses Wochenende doch nicht so schlecht werden wie ich dachte. Ich bemerkte, wie ich mich langsam an alles hier gewöhnte. Hier war es nicht so schlimm wie ich dachte. Auf meine Mom hatte ich zwar immer noch keine Lust, doch ich bemerkte wie mir das ganze hier langsam gefiel. Es schien doch nicht so schlecht hier zu sein wie ich dachte. Doch trotz allem, vermisse ich auch LA.

Ich vermisse die Leute und auch mein Leben dort. Dort hatte ich stehts meine Ruhe außer von der Paparazzi. Es war ein Wunder das ich hier noch nie angesprochen wurde.

Holmes Chapel konnte doch gar nicht so weit vom Schuss sein.

Oder vielleicht war ich doch nicht so bekannt wie ich dachte.

Jedenfalls würde ich versuchen die Zeit hier einfach zu genießen. Ich würde hier sowieso nicht für immer bleiben. Mein Dad wird noch einsehen was er getan hat. Vor allem dann wenn Katja endlich ihr wahres Gesicht gezeigt hat.

Plötzlich kam mir wieder mein kleiner Bruder in den Sinn. Ich hatte ihm zwar immer wieder mal geschrieben, doch ich hatte das Gefühl ich hätte mich mehr bei ihm melden sollen. Ich sollte echt in den nächsten Tagen mal mit ihm Skypen. Ich vermisse ihn schrecklich und war noch nie so lange von ihm getrennt. Und ich bin mir sicher er kann mir viel neues von Katja erzählen oder einfach generell. Ich will gar nicht wissen wie viel ich bereits verpasst habe.

Ich setzte mich an den Tisch in der Küche und begann mein Frühstück zu essen, obwohl überall um mich herum nur Müll lag. Ich wünsche jetzt schon Antonito viel spaß beim aufräumen. Ich werde sicherlich nicht dabei helfen. Heut Abend werden sie wieder feiern, also wird es sowieso wieder so aussehen. Und ich bin schließlich hier um Urlaub zu machen  und nicht um noch mehr arbeiten zu müssen. Nein, da muss er wohl wirklich allein durch.

Plötzlich betrat jemand die Küche und ich musste lächeln als ich erkannte das es der Lockenkopf war. "Naa, auch schon wach?" Fragte ich, doch bekam keine Antwort. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Wären dessen schien sich Harry ebenfalls Frühstück zu machen. "Gestern war echt viel los hier. Kommen heute wieder so viele?" Versuchte ich es wieder, doch natürlich wieder keine Antwort.

Sein Ernst? Als ob er mich nicht gehört hat.

"Harry?" Er drehte sich um und ich dachte wirklich er würde Antworten, doch stattdessen setzte er sich nur mit seinem Essen an den Tisch.