Kapitel 11 - "Best Friends"

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Kapitel 11: "Best Friends"

Gelangweilt saßen wir auf dem Sofa bis Penelope vorschlug einen Film zu schauen. Nach wenigen Minuten war auch schon Fast and Furious auf dem Fernsehdisplay zu sehen. Keiner von uns wollte ihn sehen. Aber Penelope setzt immer ihren Willen durch. Nach einer Weile stand ich gelangweilt auf. Ich musste aufs Klo. Langsam machte ich mich auf den Weg und versuchte wärend dem laufen nicht einzuschlafen. Wärend ich lief, lief ich an einem der Zimmer vorbei. Sie hatten sich natürlich eine rießige Suite genommen. Lachen ertöhnte aus dem Zimmer. Es waren Sydney und Justin.

Auch wenn ich wusste das ich viel zu neugierig bin, legte ich mein Ohr an die Tür. Tränen bildeten sich in meinen Augen als ich knutschen hörte und daraufhin leises stöhnen.

Das konnte jetzt nicht wirklich sein.

Sydney wusste das ich auf ihn steh.

Ich schluckte und atmete tief durch. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und öffnete dann sauer die Tür, um die beiden zu konfrontieren.

Die beiden schreckten auf und Sydney warf Justin fast schon vom Bett. Sie waren vollkommen nackt und ich hatte sie wohl gerade mitten drinnen erwischt. Hatten sie es gerade die ganze Zeit getrieben? Und vorallem, seit wie lange läuft das schon zwischen ihnen? "April.. es ist nicht das wonach es aussieht." Ich lachte auf als diese Worte Sydneys Mund verließen. Ich war unglaublich sauer auf sie. Auf ihn konnte ich es nicht sein, da er eben auf sie steht und ich nicht seine Freundin bin. Doch Sydney ist, auch wenn sie oft nervig ist, meine Beste Freundin. Zumindest dachte ich das immer. Und es tat unglaublich weh jetzt zu wissen das Justin wohl überhaupt nichts für mich empfindet.

"Lass stecken Sydney."

Mit diesen Worten verließ ich wieder das Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu.

Ich konnte es einfach nicht glauben.

Sofort rannte ich aus der Suite obwohl mir alle hinterher riefen. So schnell es ging verlies ich das Hotel und irrte dann etwas durch Manchester, bis ich eine Bank fand. Ich setzte mich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen um meinen Tränen freien lauf zu lassen.

Ich steh einfach schon ewig auf Justin. Und ich dachte wirklich ich hätte gute Chancen. "Wieso so traurig kleine?" Ertöhnte plötzlich eine unbekannte Stimme und ich zuckte zusammen. Ein Typ ganz in schwarz saß neben mir. Alkohol und Zigaretten Geruch umhüllte ihn. Grusselig grinste er mich an und ich schluckte. Mit zitternden Händen nahm ich mein Handy. Ich stand auf wärend ich schon einmal Harrys Nummer aus meinen Kontakte auswählte. Ich wusste nicht wen ich sonst anrufen sollte. Antonito würde mich killen wenn er wüsste das ich allein in Manchester umher irre. Vorallem um diese Uhrzeit. "Du brauchst keine Angst vor mir haben." Sagte er und stand ebenfalls auf. Mein Herz begann vor Angst zu rasen. Bevor er auch nur einen Schritt auf mich zu machen konnte, rannte ich. Schon das dritte Mal an diesem Abend.

Mit dem Handy am Ohr konzentrierte ich mich darauf nicht zu stolpern.

Harry geh endlich ran..

Ich stoppte als ich nicht mehr so abseits war und mich andere Menschen sehen konnten. Wärend es weiter läutete, versuchte ich mein Atem in den Griff zu bekommen.

Harry ging nicht ran.

Super.

So viel zum ruf an wenn etwas ist.. Doch er wird warscheinlich auch schon schlafen sein. Ich biss mir auf die Unterlippe und überlegte. Tränen flossen immernoch über meine Wangen. Ich hatte überhaupt keinen Schimmer was ich tun sollte. Mein Kopf war sowieso nur befüllt mit Fragen und ich fühlte mich einfach schrecklich. Es tat so unglaublich weh. Mein Herz schien sich immer und wieder zusammen zu ziehen.

Und ich wollte es am liebsten einfach aus mir rausziehen.

Ich setzte mich auf eine Stufe vor einem Haus und begann wieder zu weinen. Ich wollte einfach nur nachhause.

Plötzlich klingelte mein Handy.

Harry.

Sofort nahm ich an. "April?" Fragte er. Laute Musik war im Hintergrund zu hören. Er war noch unterwegs? Ich brach einfach nur wieder in Tränen aus. "Oh gott was ist passiert?" Kam direkt aus dem Hörer und ich atmete tief durch um einen gescheiten Satz aus meinen Mund zu bekommen.

"Bitte sag einfach du kannst mich holen."

Sein schnaufen war zu hören.

"Wohin muss ich?"



Nach einiger Zeit hielt der inzwischen bekannte Mercedes vor mir. Sofort sprang ich auf und lief zu seinem Auto. Aufatmend lies ich mich auf dem Beifahrersitz nieder. Niemals hätte ich gedacht das ich mich so freuen würde Harry zu sehen. "Du siehst echt beschissen aus." Verließ natürlich direkt das erste gemeine Kommentar aus ihm. Doch zum ersten Mal nahm ich es ihm nicht übel.

"Du weist aufjedenfall wie man mit Frauen umgeht." Musste ich lächeln und wischte mal wieder die Tränen aus meinen Augen.

"Weis nicht was du hast. Du lächelst, also hab ich alles richtig gemacht."

Ich sah zum Lockenkopf rüber der überzeugt seine Augenbrauen gehoben hatte und musste schmunzeln. "Idiot."

"Ich bring dir am Montag keine Nudelbox."

"Tzz. Du bist mir welche schuldig. Schon vergessen?"

"Ich habe dich nicht um Hilfe gebeten."

"Undankbares Stück Scheisse."

"Wow. Werd doch nicht gleich so beleidigend."

Harry tat das was ich gerade am meisten brauchte. Er brachte mich zum lachen obwohl es mir nicht nach lachen zu mute war. Und fragte mich zum Glück nicht aus. Er startete den Wagen, und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Auch wenn Harry einer der grössten Arschlöcher war die ich kannte, und er wirklich nicht niedlich ist. Sah er in diesem Moment so unglaublich gut aus wie er lächelnd vorm Lenkrad saß und seine Augen immer wieder durch die Strassenlaternen aufleuchteten. Und über seine trainierten Arme sollte ich lieber erst gar nicht anfangen. "Starr nicht so Douglas, dass ist seltsam." Wendete er kurz seinen Blick zu mir und sah mich gespielt angewidert an. "Du bist seltsam. Wieso bist du plötzlich so nett?" Traute ich mich zu fragen und Harrys Blick wechselte zu nachdenklich. Im Auto war es still. Er hatte keine Musik an. Das hatte er vorhin schon nicht. Was er wohl für Musik hört? Hört er überhaupt? Gibt es überhaupt Menschen die keine Musik hören??

"Ich weis nicht. Gewöhn dich nicht dran. Vielleicht fühl ich mich schuldig, weil du Eric dein ganzes Geld gegeben hast."

Also würde morgen alles wieder wie davor sein?

"Ich versteh immernoch nicht wieso du mich nicht leiden kannst. Ich bin nett zu dir." Flüsterte ich fast schon. Ich wusste nicht wieso, doch plötzlich überkam mich eine unglaubliche Müdigkeit. Meine Augenlider wurden immer schwerer und schwerer.

"Ich hasse dich eigentlich gar nicht.."

Das war das letzte was ich hörte. Oder zumindest dachte gehört zu haben, denn Harry sprach leise und ich bin in diesem Moment eingeschlafen.

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