Kapitel 19 - Freitag Nacht

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Kapitel 19: Freitag Nacht

Lange saßen wir noch still am Steg. Ich hatte keine Ahnung mehr was ich noch sagen sollte. Ich war geschockt, aber endlich hatte ich die Antwort auf meine Frage. Es war komisch zu wissen dass ich anscheinend mal Harry so nah war und nun war es so als hätten wir uns nie gekannt. Für mich war Harry eine völlig neue Person, mit der ich Anfangs meine Schwierigkeiten hatte.

Doch ich denke diese sind jetzt Vergangenheit.
Hoffe ich zumindest.

"Sollen wir so langsam wieder rein?" Fragte ich ihn und durchbrach somit die Stille. Harry nickte und er räumte die Decken wieder in die Kiste. Noch immer konnte ich nicht wirklich gerade laufen. Harry nahm meine Hand.

"Bitte sag mir du wirst morgen nicht wieder so viel trinken. Es ist echt anstrengend auf dich aufzupassen." Meinte er und ich hob meine Augenbrauen. "Niemand hat gesagt das du auf mich aufpassen musst." Lallte ich wieder vor mich her und hätte mich am liebsten selber geschlagen. Wie peinlich. Ich war wirklich dankbar dafür das Harry so für mich da war. Er schüttelte nur lachend den Kopf und ich spührte wie ich wieder rot im Gesicht wurde. Wir kamen wieder drinnen an und die stickige Luft kam uns direkt entgegen. Das ist immer wieder schrecklich wenn man von drausen kommt. Plötzlich kamen zwei Mädels gilfend zu Harry und legten ihre Arme um Harry. "Uhh wen hast du den dabei?" Fragte eine von ihnen und Harry lachte. Die beiden waren natürlich auch völlig durch. Aber was sag ich bitte was dagegen? Ich kann noch nicht einmal gerade aus laufen. "Nono und Olli das ist April, April das sind die zwei Mädels von dennen ich dir vorhin erzählt hatte." Also sind das die einzigsten wirklichen weiblichen Freunde von den Jungs. Beide gaben mir lächelnd die Hand und sie waren mir sofort Sympathisch. Auch wenn Nono sich meiner Meinung nach viel zu sehr an Harry hängt. Aber das war bestimmt der betrunkene Teil in mir. "Ich hoffe er hat nur gutes von uns erzählt." Meinte diese und legte einen Arm um ihre Freundin. "Aber natürlich." Sagte ich auch wenn Harry eigentlich fast gar nichts von ihnen erzählt hatte. "Lass uns tanzen!" Schrie plötzlich Olli und zog uns auf die Tanzfläche.

Nach und nach kamen alle anderen zu uns. Erst Louis, der uns direkt wieder ein Getränk in die Hand drückte. Dann mein Cousin und dann der Rest. Die Gruppe war vollständig und wir sangen lauthals zu den Liedern mit.

Alle schienen sich an diesem Abend zu verstehen.

Es war irgendwie völlig anders als mit meinen Freunden aus Los Angeles. Auch wenn ich noch keine Ahnung hatte was genau anders war. Doch ich genoss jede Sekunde.

Ich verstand mich wirklich gut mit den Mädels. Es stellte sich herraus das Olli für die Jungs wie ein Bruder war da sie sich für ein Mädchen ziemlich männlich benahm, auch wenn sie überhaupt nicht so aussah. Doch sie ging sogar Nachts noch mit den Jungs eine Runde Fussball spielen und es störte sie nicht das ihre Schuhe dannach völlig am Arsch waren.

Noel war das völlige Gegenteil.

Den ganzen Abend war sie eigentlich nur auf Jungs aus und sie ging sich bestimmt 3 Mal nach schminken. Doch sie war überhaupt nicht abgehoben. Nur halt völlig Mädchenhaft. Man konnte mit ihr Stundenlang reden. Vorallem wenn man betrunken ist und sie ebenfalls. Schon nach wenigen Minuten nannten wir uns schon Schwestern und die Jungs machten sich ständig über uns witzig. Ich musste feststellen das mein Cousin bessere Partys schmeißen konnte als Sydney und diese gab hunderte von Euro für ihre Partys aus. Doch hier war es irgendwie völlig anderst. Es schien so als seien alle Beste Freunde. Irgendwann beschlossen wir in den Whirlpool zu gehen. Natürlich endeten wir in Unterwäsche dort da 97% keine Badesachen dabei hatten.

"Sieht so aus als würdest du doch noch etwas Entspannung bekommen." Setzte sich Harry zu mir und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Wenn ich mich nicht morgen dafür hassen werde..

"Zum Glück. Das tut so gut." Er lachte und ich spührte einen Blick auf uns. Antonito beobachtete uns vom anderen Ende des Pools.

Das muss komisch für ihn sein, da Harry und ich uns ja am Anfang nicht verstanden haben. Plötzlich ging auch im Pool Musik an und Louis und Niall sangen lauthals lachend mit. Diese Jungs waren einfach unglaublich. Ich sah wie Nono Harry die ganze Zeit anschmachtete und hätte mich am liebsten übergeben.

Wieso stört es mich nur so sehr?

"Nono starrt dich die ganze Zeit an." Flüsterte ich Harry ins Ohr. Auch wenn die warscheinlichkeit das man uns bei der lauten Musik hört, gering war. "Ich weis." Grinste er. "Bist du etwa eifersüchtig?" Er wackelte mit den Augenbrauen. "Was? Nein!" Lüge.

Harry lachte. "Nono steht schon seit Ewigkeiten auf mich. Obwohl ich ihr schon öfters gesagt habe das ich kein Interesse hab." Erzählte er und mein betrunkenes Ich hang an seinen Lippen. Ich war viel schlimmer als sie. Es war eigentlich unmöglich das dass Harry nicht bemerkt. Ich wusste das es auffällig war, doch ich tat es trotzdem. "Wieso den nicht? Sie ist doch.. hübsch." Eigentlich mochte ich Nono. Doch ich denke das kam gerade überhaupt nicht so rüber. Wieso konnte ich auch einfach nicht die Klappe halten? Harry zuckte mit den Schultern. "Ich will grad sowieso keine Beziehung. Und sie ist jetzt schon ziemlich anhänglich."

Harry der ewige Single.

Jap, das konnte ich mir ziemlich gut vorstellen.

"Warst du schonmal verliebt?" Platzte es einfach aus mir herraus und ich schlug mir die Hände vor den Mund. Wieder musste er lachen.

"Das ist schon ewig her." Gab er zu. Was ich wirklich nicht gedacht hatte. Ich dachte er würde die Frage einfach ignorieren. Ich nickte nur und sah dann nach vorne aufs blubbernde Wasser. Ich konnte mir Harry noch nicht einmal verliebt vorstellen. Ich stellte mir irgendwie ein unglaublich hübsches Mädchen vor. Es scheint ja so, als würde er nicht mit jeder zusammen kommen. "April?" Harry wank vor meinem Gesicht hin und her und ich zuckte zusammen. Fragend sah ich ihn an und er lachte. Oh gott. Ich muss echt in meinen Gedanken gewesen sein. "Ich hab gefragt ob du es mal warst." Klärte er mich auf und ich überlegte, doch schüttelte dann meinem Kopf. "Nein, noch nie." Harry zog seine Augenbrauen zusammen und schien nachdenkend. Und ich sah nach vorne. Ich mochte Justin sehr. Doch verliebt war ich noch nie. Ich glaube fest daran das ich mich noch in ihn richtig verlieben werde. Das braucht nur Zeit.

Irgendwann verließen wir den Pool. Es gingen immer mehr Leute wärend wir uns alle abtrockneten und Haare föhnen gingen. Die Party war langsam zu Ende. Aber es war schließlich auch schon Vier. Ich war gerade dabei ins Bett zu gehen als ich sah wie Antonito Harry wegzog um mit ihm zu reden.

Ich war neugierig, doch wollte sie nicht belauschen. Ausserdem war ich auch viel zu müde dafür. Ich stolperte in mein Zimmer und warf mich ins Bett.

Ich konnte den nächsten Tag irgendwie gar nicht mehr abwarten. Das Wochenende scheint doch gar nicht so schlecht zu werden und endlich verstehe ich mich mit Harry. Ich war zufrienden.

Bevor ich mich versah, war ich so wie ich war in die Traumwelt abgedriftet.

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