Kapitel 48 - Night

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          Kapitel 48: Night

Ich fühlte mich wirklich schlecht nach der ganzen Aktion mit Sue, obwohl ich sie davor doch so sehr gehasst habe. Aber es war nicht richtig die Menschen einfach so anzulügen. Vor allem, habe ich ja gesehen wie sehr sie Harry mag. Und er mag sie ja auch anscheinend. Wenn sie von dem allen erfährt, habe ich erfolgreich eine Beziehung zerstört und das wollte ich nicht. Auch wenn ich keine Sekunde mit Harry bereue. Das würde ich nie tun.

Unten stellte ich fest, dass nur noch meine Mutter, Dad und Katja gemeinsam unten waren und einen weiteren Film gemeinsam sahen. Katja schlief. Mein Dad und Lorelai unterhielten sich flüsternd und kicherten immer wieder. Eine kurze Weile beobachtete ich das Spektakel, bevor ich mich blicken ließ. Direkt lag die Aufmerksamkeit auf mir. „Können wir vielleicht kurz reden Dad?" Fragte ich und er nickte. Langsam stand er vom Sofa auf, und sah einmal kurz zu Lorelai die wieder kicherte. Es war echt seltsam die beiden wieder zusammen zu sehen. Es war so viel Zeit vergangen. Und ich wollte zwar meinen Dad für sein Verhalten verurteilen, dass er ganz offensichtlich mit einer anderen flirtet, doch leider war ich viel schlimmer als er. „Was gibt's denn kleine?" Fragte er mich und sah mich warm an. Der „Urlaub" und das Land schienen ihn gut zu tun.

Oder vielleicht war es auch einfach die Weihnachtsstimmung.

„Kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun?" Fragte ich, da ich keine Ahnung hatte wie ich das Gespräch beginnen sollte. Ich fühlte mich irgendwie so unwohl.

Das alles hier ist einfach nur unglaublich ungewohnt für mich. All diese Leute, eine große Familie, meine Mom und mein Dad zusammen. Das ganze schrie nur förmlich nach neuem Drama. Und dann war da auch noch der Fakt, dass ich meinen Dad schon lange nicht mehr so gesehen habe. So normal, unbeschwert, als wäre er ein ganz normaler Vater und kein Superstar.

„Kommt drauf an..." Verwirrt sah er mich an und ich biss mir auf die innen Seite meiner Wange. Ich wusste nicht wieso ich mich solche Sorgen machte. Schließlich war er es, der wollte dass ich wieder hier her komme und „Normal" werde. Dann muss er doch auch mit meiner Lüge klar kommen, die daraus entstanden ist, einmal normal sein zu wollen. „Kannst du vielleicht vor den Jungs und so nicht erwähnen wer wir sind? Also das ganze Superstar Gedöns und das du Schauspieler bist und viel verdienst und alles..." Ich sah ihn mit meinem typischen 'Bitte-Papa-Blick' an und hoffte, er würde einfach mitmachen. „Du hast ihnen dass die ganze Zeit über verheimlicht?" Fragte er geschockt und ich nickte. „Ich wollte nicht dass sie nur deshalb mit mir befreundet sein wollen." Sagte ich ehrlich, während mein Dad den Kopf schüttelte. „Glaub mir, den Leuten hier wäre es sogar egal gewesen wenn du Michael Jackson wärst. Die kennen dich alle seit dem du klein bist und keiner ist auf unser Geld aus. Ich denke eher, du hast dir Probleme damit erschaffen, ihnen Sachen verheimlicht zu haben. Vor allem Harry. Ich habe gesehen wie gut ihr wieder miteinander seid." Wenn du wüsstest... Verdammt wieso muss ich mich auch alles immer Schwierig machen?

„Ich weiß Dad, ich kann es aber nicht mehr rückgängig machen."

Ich fühlte mich wirklich schlecht. Es war einfach viel zu viel auf meinen Schultern und ich hatte keine Ahnung wie ich alles regeln soll. Am liebsten würde ich mich einfach in Luft auflösen. Ich hatte auf einmal das Gefühl, ich hätte nur Probleme zu den anderen hier gebracht.

Dad schien in Gedanken. Schien sich mit sich selber zu streiten, ob es richtig war bei der Lüge seiner Tochter mitzuspielen. „Bitte Dad. Es ist mir wirklich wichtig. Ich weiß noch nicht wie ich das ganze aufklären soll." Setzte ich Nachdruck und spielte nervös mit meinen Fingern. Wie auch mein geliebter Bruder, schnaufte er auf und nickte dann. „Na gut. Aber du musst endlich erwachsen werden April. Du reitest dich immer in neue Scheiße und ich habe keine Lust mehr dir dabei zuzusehen oder mit reingezogen zu werden. Du bist erwachsen. Langsam solltest du die Unterschiede zwischen Richtung und Falsch verstehen." Konnte er es natürlich nicht lassen mir noch eine kleine Rede zu halten.

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