Kapitel 43 - Sick

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Kapitel 43: Sick

Wir blieben noch eine Weile am See und genossen einfach nur die Anwesenheit des anderen. Es war anders als es sonst immer war. So vertraut, auch wenn wir eigentlich überhaupt nichts taten. Und Harry schien so als wäre er zu 100 % Ehrlich, was man von mir nicht sagen konnte. Als er mich schließlich zuhause wieder absetzte, bereute ich es doch ihm nicht gesagt zu haben. Klar, er war bereits schon aufgebracht, doch es war nicht richtig es ihm weiterhin zu verheimlichen. Und ich hatte auch überhaupt kein gutes Gefühl dabei ihn weiter anzulügen.

Sinn hatte es ohnehin schon lange nicht mehr.

Die Jungs und Mädels mochten mich so wie ich bin und nicht wegen irgendwas anderem. Es war wieder einer dieser Nächte an denen ich nicht schlafen konnte, da mich meine Gedanken wach hielten. Ich wusste nicht wie lang das noch so weiter gehen soll.

Es war schrecklich. Und ich muss einfach mein schlechtes Gewissen loswerden. Doch nie schien es der richtige Zeitpunkt und es kommt immer mehr dazu. Ich hasse mich schon selbst dafür. Ich will gar nicht wissen wie die anderen denken wenn alles rauskommt. Zwar war es nichts Schlimmes. Aber schon krass viel. Wie als würden sie mich gar nicht wirklich kennen. Am nächsten Morgen stand Harry vor meiner Tür. Es war komisch nach dem gestrigen Abend einfach so neben ihm zu sitzen. Doch wann war es mal nicht komisch zwischen uns?

Harry war noch immer krank. Das hatte ich gestern schon bemerkt. Immer wieder hustet er oder zieht seine Nase hoch. Irgendwann gestern hatte ich ihn sogar mit einer Taschentuchverpackung abgeworfen, da ich es so widerlich fand. „Hast du gestern Nacht nicht mehr geschlafen?" Fragte er besorgt als wir aus dem Auto stiegen und zur Bäckerei liefen. „Doch doch. Aber war nicht genug Schlaf." Log ich. Obwohl es wohl wirklich nicht genug schlaf gewesen wäre, um am nächsten Tag fit zur Arbeit zu gehen. „So siehst du auch echt aus." Lachte er und ich schlug ihn auf seinen Oberarm. Lachend betraten wir die Bäckerei. „Oh gottchen, was ist denn mit dir passiert?" Besorgt sah Barbara Harry an, als wir reinkamen und legte so wie ich gestern ihre Hände um sein Gesicht.

Harry sah immer noch schlimm aus. Und humpeln tat er ebenfalls noch.

„Ist nicht so schlimm."

Typisch Männer.

„Ich habe ihm schon gesagt dass er zum Arzt muss, aber er hört nicht auf mich." Petzte ich sozusagen und Harry verdrehte seine Augen. „Das musst du wirklich Liebling. April ihr bekommt frei. Sorg bitte dafür das der Junge zum Arzt geht, ehe er nicht dort war, müsst ihr gar nicht mehr hier herkommen." Befahl sie uns und schob uns schon fast aus der Bäckerei.

Nun ja, das war jetzt mal ein langer Arbeitstag.

„Petze." Brummte Harry als wir wieder zu seinem Auto liefen und ich lachte. „Wenn du nicht auf mich hörst." Zuckte ich nur mit den Schultern.

Im Auto rief er sofort bei seinem Arzt an und bekam sogar direkt einen Termin. „Bestimmt warst du wegen deiner Erkältung auch nicht beim Arzt." Nahm ich an, nachdem er aufgelegt hatte und wieder losfuhr. „Als ob ich auch wegen Schnupfen zum Arzt gehe." Sah er mich unverständlich an und ich schüttelte meinen Kopf. Unglaublich dieser Junge.

Der Arzt war um die Ecke.

Eigentlich hätten wir laufen können, doch das schien Harry nicht gewollt zu haben. Wahrscheinlich wegen seinem Fuß. Wundert mich sowieso wie er damit so lange bei der Arbeit stehen wollte.

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