Kapitel 33 - Gedankensalat

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Kapitel 33: Gedankensalat

Immer noch etwas benommen verließ ich mit Harry das Cafe. Am liebsten wäre ich noch ewig mit ihm dort gesessen, doch das war leider nicht möglich. Ich musste Heim und mich all dem stellen, was auf mich zukommen wird. Das müsste ich früher oder später sowieso. Ich fuhr brav Harry Heim, obwohl ich ihn eigentlich nicht gehen lassen wollte. Ich wusste nicht wie es weiter gehen würde und ich wollte wirklich nicht dass sich das von gestern Abend wiederholt.

Doch dann saß ich im Auto und sah wie er zu seiner Tür lief, ohne sich noch einmal umzudrehen. Seine Hand lag auf seinem Arm und auch er schien verwirrt  und hilflos.

So hatte ich ihn noch nie gesehen.

Ich sah noch dabei zu wie er im Haus verschwand, und fuhr dann wieder los. Es war natürlich klar dass meine Gedanken die gesamte Fahrt über bei Harry waren. Ich dachte eindeutig viel zu viel über diesen Jungen nach. Dabei wusste ich noch nicht einmal was es mir bei ihm so angetan hatte. Ich meine, ich kannte diesen Jungen noch nicht einmal wirklich. Harry war ein komplettes Rätsel für mich. Ich wusste ja noch nicht einmal seine Lieblingsfarbe. Doch vielleicht machte auch genau dass ihn so interessant. Es kam mir vor als würde ich ihn Jahre kennen - was ich ja auch irgendwie tat - und trotzdem wusste ich überhaupt nichts über den großen Jungen mit den süßen Löckchen und den grünen Augen.

Brav parkte ich Lorelai's Wagen in der Auffahrt und lief dann unmotiviert zur Haustüre. Ich hatte wirklich keine Lust auf den ganzen Stress.

Vor der Tür atmete ich nochmal tief durch, bevor ich die Tür öffnete. Drinnen wurde ich sofort von einer wütenden Lorelai und Ella erwartet, die mit verschränkten Armen im Flur standen. War sie direkt bei Ella petzen? "Wo zu Teufel warst du die ganze Nacht?" Ella sah mich unverständlich an, während ich mir die Schuhe von den Füßen streifte und dann meine Jacke an einen Hacken hing. "Ist doch nicht wichtig.." Versuchte ich mich rauszureden. Ich hatte keine Ahnung wie ich ihnen erklären soll das mich Harry unbedingt mitten in der Nacht gebraucht hatte. Schließlich konnte ich nicht einfach sagen dass er mit jemanden zu tun hat der Drogen verkauft. "Ich denke es ist schon wichtig zu wissen wo du gestern Nacht, ohne Erlaubnis, mit meinen Auto unterwegs war." Meldete sich dann auch Lorelai zu Wort und ich verdrehte die Augen. Konntest du es nicht einfach lassen? Ist doch scheiß egal, das Auto steht vollständig und ohne Macken in der Auffahrt. Alles ist gut. "Ich dachte halt ich könnte kurz mal das Auto meiner geliebten Mutter ausleihen. Schließlich wollte sie für mich ja da sein. Und ich hab das Auto gestern dringend gebraucht." Mir war klar dass ich mir selbst nur noch mehr Stress machte. Doch mir blieb nichts anderes übrig. So ziemlich alles war besser als die Wahrheit.

"Das Problem ist nicht das du es genommen hast, das Problem ist das du deine Mom noch nicht einmal gefragt hast ob du es bekommen kannst."

"Also eigentlich war es auch ein Problem das du es genommen hast, da ich heute Morgen einen wichtigen Termin hatte, zu dem ich, dank dir, zu spät kam."

Na ganz tolle scheiße. Doch ich hatte überhaupt kein Mitleid mit ihr.

Es war gar nichts dass ich einmal bisschen scheiße gebaut hatte im Vergleich damit dass sie mich ein Leben lang im Stich gelassen hatte.

"Tut mir leid. Wird nicht wieder passieren." Sagte ich trotz allem, um mehr Stress aus dem Weg gehen zu können. Ich war bereits auf dem Weg nach oben, als ich nochmal von Ella zurück gezogen wurde. "Und jetzt entschuldigst du dich nochmal richtig bei deiner Mutter und erklärst bitte genauer wo du dich die ganze Nacht befunden hast." Befahl sie und ich verdrehte meine Augen. Ich hasste es das Ella sich nie um ihren eigenen Kram kümmern kann.

Was hat das bitte mit ihr zu tun?

Ich blieb stehen und sah Lorelai übertrieben brav an. "Tut mir wirklich leid Momsii." Sie schluckte und sah auf dem Boden während Ella genervt aufstöhnte. "Und ich war bei Harry wenn es euch glücklich macht. Ich hoffe die Antwort reicht euch, weil ihr nicht mehr bekommt." Schnell machte ich mich auf den Weg nach oben, so dass Ella nicht mehr die Chance hatte nach mir zu greifen.

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