Flashback

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Gavin.

Er blieb Stumm. Ich sah ihn an und innerlich kochte ich vor Wut. Ich wusste nicht weshalb ich wütend war, aber ich hatte das verlangen den Androiden vor mir zu schlagen. Sein Gesicht, so vertraut, doch eine ganz andere Person. Zumindest jetzt noch. Ich weiß ja nicht wie er sich entwickeln wird wenn er zum Abweichler wird.

Ich ging schwankend mit der Wodkaflasche in der Hand weg. Ich dachte er würde mir nicht folgen allerdings falsch gedacht. Wie ein treudoofer Hund folgte er mir. Und so nervig wie er war hielt er mir noch einen Vortrag darüber warum man nicht Trinken soll. Natürlich lauschte ich seinen Worten gespannt.... nicht. Ich hatte keinen Grund ihm zu zu hören.

Jetzt sah es sogar schon ein bisschen aus wie die Muster bei den Fällen. Ein betrunkenes Opfer und ein Android der zum Abweichler wird. Welch Ironie das ist. Jetzt wenn Conan nur ein Abweichler wäre, dann würde er mich entweder umbringen oder wir würden zusammen leben. Gegen ersteres hätte ich nichts... Gegen zweiteres, da würde ich ihn erstmal anschnauzen warum er mich allein gelassen hatte!

Aber ich hatte gewusst das man sich niemals auf einen Androiden einlassen sollte! Das bringt nur Schmerz mit sich. Ich muss es ja wissen. Ich meine meine Familie wurde von einem Androiden abgeschlachtet. Ich hätte was dagegen tun sollen aber ich konnte einfach nicht...

,,Gavin? Holst du bitte deinen Bruder und kommst dann runter zum essen?" rief meine Mutter zu mir hoch und ich rief ein 'ja' zurück. Ich schlich bei meinem Bruder ins Zimmer, er saß an seinem Computer und zockte irgendein VR Game. Er spielte irgendein horror Spiel wo man nur in der Gegend rum schauen muss. Ich packte seine Schultern und er versteifte sich. Aus Spaß atmete ich ihm ins Ohr als ich sein Headset abgenommen hatte. ,,Die Frau die dich geboren hatte... sie hat etwas gemacht..." er zitterte und erkannte anscheinend nicht das ich es war ,,... Sie hat essen gemacht..." er nahm die VR-Brille ab und sah mich Kreidebleich an. ,,ERSCHRECK MICH DOCH NICHT SO DU NUDDEL!" atmete er erleichtert aus und ich Kugelte mich vor lachen auf dem Boden rum, er gesellte sich nachdem er sich beruhigt hatte zu mir auf den Boden.

Nach einer Weile beruhigten wir uns und gingen die Treppen runter um zu abend zu essen als wir ein schluchzen hörten. Mom! ,,B-bitte nicht... I-ich h-h-hab zwei K-kinder d-du kannst m-mich nicht e-erschießen.... S-sie brauchen e-eine M-m-mutter.... Bitte.... N-nimm w-was du wil-lst aber lass Jack u-und Gavin... Ich flehe dich an bit-" Ein Schuss, dann ein dumpfes Geräusch. Ich wusste direkt sie war Tod. Jack welcher mit 24 Jahren 3 Jahre älter als ich war hielt mir den Mund zu und wies mich mit einem Kopfnicken auf die Haustür an, dass ich hier verschwinden soll. Ich tat es nicht. Ich wollte nicht! Ich wollte meine Familie... Ich wollte Jack nicht gehen lassen...

Maybe it's Love...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt