- Elenas POV -
„Jetzt komm mal wieder runter, Harry", sagte ich, musste aber immer noch etwas schmunzeln als ich bemerkte, wie ernst es ihm war und er mich auffordernd ansah.
„Wir können doch jetzt nicht zusammen rausgehen. Wenn wir gesehen oder miteinander fotografiert werden, ist die Hölle los."Nun sah mich Harry erstaunt an.
„Ich rede nicht davon, dass wir Hand in Hand durch Montreal schlendern", stellte er klar. „Aber wieso sollten wir nicht miteinander raus gehen? Du gehörst zu Modest. Nimm deinen Laptop mit, wir sitzen uns in ein Cafe, die Security hält uns den Rücken frei, was die Fans betrifft und fertig. Dann haben wir eben einen Geschäftstermin oder eine Besprechung."Ich musste gestehen, dass es mich beinahe etwas schockierte, wie leichtfertig Harry diese Dinge aufzählte. Für ihn gehörten Bedenken und Strategien wie diese zur Grundausstattung, wenn er das Haus verließ.
Es musste furchtbar anstrengend sein, jeden seiner Schritte und jede Aktion vorher abzuwägen.
Und das tat Harry, im Gegensatz zu Liam und Louis, weswegen er auch weitaus weniger Skandale zu verbuchen hatte - abgesehen von seinen Frauen.„Ich will dich natürlich zu nichts zwingen", sagte er mit sanfter Stimme und noch sanfteren Augen, als er auf mich zukam und sich neben mich auf das Bett setzte. „Und ich will dich auch gar nicht ins kalte Wasser schmeissen, aber ich denke es wäre sinnvoll."
Skeptisch musterte ich Harry.
„Kein Mensch weiß, dass ich von Modest bin. Ich bin weiblich und mit dir unterwegs - wenn uns jemand sieht, serviert das den Medien doch direkt die nächste Story über dich."Heiser lachte Harry kurz auf, bevor er mich belustigt ansah.
„Wow, Liebes. Langsam glaube ich, wir sollten die Jobs tauschen", meinte er schmunzelnd. „Sollte es so weit kommen, sitzt du an der Quelle. Gebt die Info raus oder kauft ein paar Redaktionen, damit sie das Verbreiten und allen anderen Klatschblättern direkt den Wind aus den Segeln nehmen. Damit wäre dein Gesicht zumindest schon mal in der Presse gewesen und man kennt dich. Klar, wenn sie überhaupt nichts mehr zu schreiben haben, werden sie uns trotzdem etwas andichten, aber wir können uns immer wieder auf die Arbeit zurückberufen, wenn wir miteinander gesehen werden und die Fans werden auch beruhigt sein."Und wieder musste ich gestehen, dass ich beinahe schockiert war. Etweder war ich nun selbst schon durchgedreht, oder das, was Harry da von sich gab, machte tatsächlich Sinn.
Diese Erkenntnis musste mir auch ins Gesicht geschrieben stehen, denn sofort sah Harry mich schief grinsend an.
„Du merkst gerade, dass ich gar nicht so Unrecht habe, was?"Instinktiv schüttelte ich ablehnend den Kopf. „Komm schon Harry, bleib realistisch. Wenn Jeff morgen Bilder von uns sehen würde, dann kann ich mich von meinen Job verabsch-"
„Ach", fiel mir Harry bereits ins Wort. „Dann gelten deine Predigten darüber, dass mir Jeff nicht mein Leben diktieren darf also nur für mich?"Mit funkelnden Augen grinste Harry mich an. Er wusste ganz genau, dass er mich in eine Ecke gedrängt hatte und diese Diskussion damit für sich entschieden hatte.
„Es ist unser freier Tag, Elena. Wir können tun, was immer wir wollen - sofern dieser Satz für jemanden wie mich gilt."Damit hievte er sich wieder vom Bett und streckte mit auffordernd seine Hand entgegen. „Komm schon."
Seufzend legte ich tatsächlich meine Hand in seine und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen.
„Wow", murmelte ich vor mich hin. „Ich hab also frei und produziere höchstpersönlich meine Arbeit für morgen.."Bestimmt konnte Harry mich hören, doch er wollte meine Worte nicht wahrnehmen.
Stattdessen lief er bereits voll Tatendrang durch seine Suite und sammelte sein Zeug zusammen.
Bewaffnet mit seinen Handys, Tablet, Laptop und einem grauen Hoodie, den er sich noch überwarf, stand er schließlich an der Türe und reichte mir das Tablet.
„Bitteschön", grinste er mich an. „Für unser Geschäftsessen, das gleich ins Haus steht."
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Open up to me || h.s. ✓
Fanfiction»Es ist ein schreckliches Gefühl, sich nicht mehr selbst zu gehören. Nicht auf eine gute Art und Weise, man legt sein Leben nicht bewusst in die Hände eines vertrauten Menschen und weiß, man wird geliebt. Nein, stattdessen ist man fremdbestimmt von...