Stille.
,,Okay", sagt sie dann und ist immer noch damit beschäftigt ihre Haare in einen Zopf zu binden. Nachdem das geschafft ist, stemmt sie sich von mir auf und stellt sich vor den Spiegel, der an ihrer Schranktür befestigt ist und überprüft den Pferdeschwanz.
,,Wirklich? Ist es wirklich okay? Denn danach sieht es nicht aus", ich erhebe mich ebenfalls und mache einen Schritt hinter ihr halt, betrachte ihr Spiegelbild. Ihr Blick senkt sich und sie zieht Luft zwischen die Zähne. Ich bekomme Gänsehaut. Mein Herz bebt.
,,Es ist nur... ich habe das Gefühl, dass Ray der Grund ist."
Ein wenig liegt sie mit der Vermutung richtig. Ray hat ihr viele schlimme Dinge angetan und ich möchte ihr die Zeit geben alles zu verarbeiten. Aber das ist nicht der einzige Grund.
,,Nein, es liegt nicht alles an ihm, Emily. Mach dich nicht verrückt" Meine Hände massieren ihre Schultern und ich spüre, wie sie sich wieder entspannt.
,,Es liegt an mir."
,,Sagst du mir wieso?", sie wendet sich um und nimmt meine Hände. Ich sehe wie ihr Mund leicht geöffnet ist, wie sie ihre Augenbrauen hebt und dabei ihre Stirn in Falten legt und ich sehe ihre Unsicherheit.
,,Du bist mir so wichtig, wie es noch niemand für mich war. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich immer zu schnell handle und dadurch vieles scheitert. Aber ich möchte bei dir nicht scheitern"
,,Das könntest du nicht, hörst du? Ich will dich." Sie legt ihre Finger auf meine Brust, spürt wie schwer ich atme und beginnt zu schmunzeln. ,,Ich will dich."
Ein Flüstern. Dieses verdammte Flüstern.
,,Willst du mich, ist die Frage"
Herrgott, Langsamangehen ist beschissen. Anstatt noch weiter darüber nachzudenken, küsse ich sie. Meine Hände packen an ihren Hintern und ihre graben sich unter mein Oberteil.
,,Schon besser", lächelt sie schwer atmend zwischen den Küssen.
,,Viel besser.", erwidere ich und drücke sie auf die Matratze, lege mich mit meinem Gewicht auf sie, merke wie ihr Becken sich gegen meines drängt.
Wird dieses 'Langsamangehen' nicht sowieso überbewertet?
Ein verlangendes Stöhnen dringt zwischen ihren lieblichen Lippen hervor, bevor ich diese mit meinen bedecke. Sie ist wunderschön. In diesem Moment ist sie nur mein. Dieser Moment ist nur unser.______________________
Emily
Ich beiße verlangend in seine Unterlippe, während meine Finger den Saum seines T-Shirts greifen und es ihm über den Kopf ziehen.
,,Ich will dich", wiederhole ich mich mit hauchender Stimme und spüre wie hart er bereits ist.
,,Ich will dich mehr als alles andere auf dieser Welt", raunt er und beginnt meine Bluse aufzuknöpfen.
Wie seine Finger dabei jedes Mal ein wenig meine Haut berühren elektrisiert mich.
Ich helfen ihm, indem ich mir den Stoff von den Schultern streife und ziehe ihn anschließend wieder zu mir heran.
Seine Haut ist ganz heiß auf meiner und es fühlt sich an, als würden wir verschmelzen. Der Geruch von seinem herben Parfüm kommt mir in die Nase, da ich beginne seinen Hals zu küssen, was mich noch mehr anspornt.
Mit einem Ruck drücke ich Nick dann auf die Matratze und setze mich auf ihn, um die Kontrolle zu übernehmen. Es ist nicht nur sein verlangender Blick, der mir versichert, dass ihn das anmacht. Zwischen meinen Beinen spüre ich ihn nämlich noch intensiver als zuvor.
Sein Seufzen, während ich mich an ihm reibe zaubert mir ein siegreiches Schmunzeln auf die Lippen und ich kann mich nicht mehr zügeln, knöpfe in meiner Bewegung seine Hose auf.
,,So kenne ich dich gar nicht", grinst Nick befriedigt und doch verwirrt.
Ich war auch eigentlich nie der Mensch, der die Kontrolle übernahm, aber Nick ändert etwas in mir. Bei ihm habe ich nicht das Gefühl Fehler zu machen und deshalb hält mich nichts mehr zurück. Er schenkt mir Vertrauen und ich schenke es ihm.
,,Dann lernst du mich jetzt wohl erst richtig kennen, Brave", hauche ich verführerisch und beuge mich über sein Gesicht, schaue ihm direkt in die grünen Augen.
,,Ich freu mich drauf" Seine Stimme ist ganz leise geworden und sein Blick driftet ab auf meine Lippe. Es vergeht keine Sekunde, da hält er den kleinen Abstand zwischen uns nicht mehr aus und küsst mich.
Mich durchläuft ein Schauer und verbreitet auf meinem ganzen Körper Gänsehaut. Was machte dieser Mann nur mit mir?
Es ist, als würden all meine Synapsen neu verknüpft werden und ich würde alle Sinne tausendmal intensiver wahrnehmen.
Mit heißem Atem Küsse ich seinen Bauch hinab und ziehe ihm dann endlich die Hose aus. Ihm entrinnt ein Stöhnen, als ich ihn umfasse und mit sanften Bewegungen auf und ab fahre. Es macht mich unglaublich an, zu sehen wie er meine Berührungen genießt. Seine Augen sind geschlossen, seine Lieder flackern und seine Lippen sind leicht geöffnet. Als er sieht, wie ich ihn muster, beißt er sich auf die Unterlippe und grinst anschließend ein unsicheres Lächeln.
,,Hör auf mich anzustarren und komm her", befielt er mit warmer Stimme und ich befolge es, werde direkt mit einem Kuss empfangen.
Er umschlingt mich mit seinen Armen, sodass nicht einmal mehr Luft zwischen unsere Körper passt.
,,Ich werde dich nie wieder gehen lassen", versichert er mir und ich habe noch niemals in meinem Leben Worte gehört, die sich so wahr anhörten, wie seine in diesem Moment.
Mir wird noch viel wärmer und mein Herz beginnt zu beben.
,,Versprich es mir" Ich blicke ihm tief in die Augen und sehe zum allerersten mal alles von ihm. Jedes kleine bisschen von dem kaputten Niclas Brave, der von Innen so verletzlich, doch von Außen so hart ist.
,,Ich verspreche es"
Unsere Lippen finden sich wieder und es ist, als wären wir noch tiefer verbunden.
Ich will ihn jetzt. Unbedingt. Also streife ich mir zwischen den Küssen die Hose von den Beinen und gebe mich ihm hin.
Er hat alles von mir, so wie ich alles von ihm habe.
Er ist so sanft. In diesem Moment ist er nur mein.
Ja, dieser Moment ist nur unser.
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Drunk
Teen FictionNiclas Brave: Bekannt für seine Ignoranz und sein kühles Erscheinen. Für ihn gibt es nur Party, Alkohol und Tabak. Das ändert sich allerdings, als er an einem gewöhnlichen Partyabend dieses Mädchen weinen sieht. Genau ihre Tränen sind es, die ihn da...