Kapitel 43

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„Mami! Babo!", rief mir eine allbekannte liebliche Stimme. Sofort drehe ich mich mit einem Lächeln um und gehe auf die Knie.

Keinen Moment später rennt ein kleiner Mikail in mich hinein. Überglücklich schließe ich meine Augen und lege meine Arme um ihn. Tief atme ich seinen Duft ein und lausche dem Gekicher der beiden Zwillinge.

Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Diliyan ist wieder an meiner Seite und ich habe meine Kinder zurück.

Mit Mikail auf dem Arm stehe ich auf und schaue freudig zu Diliyan, der Malik auf dem Arm hat. Diliyan war gerade dabei Malik mit seinen Stoppeln vom Bart zu ärgern, dieser drückte ihn lachend so gut wie möglich weg.

Endlich. Wir haben die Formulare unterschrieben, müssten nur noch auf die Zwillinge warten. Wir sind wieder alle zusammen.

Verträumt schaue ich Diliyan dabei zu, wie er Malik neckt. Mikail wird etwas eifersüchtig, weswegen er zu Diliyan will und nach ihm seine Arme ausstreckt.

Diliyan nimmt ihn lachend auf dem Arm und drückt ihm einen genauso lauten Kuss hinter die Ohren, damit er nicht mehr so grimmig schaut. Ich sehe meinen Männern zu und bete, dass uns nie wieder so etwas passiert. Ich will nie wieder solch einen Schmerz fühlen. Es hat mich getötet.

„Sollen wir letzt los?", fragte ich und schaute Diliyan mit großen Augen an. Er schaute auch mir tief in die Augen, grinste einmal und nickte anschließend. Spielerisch haute ich ihm auf dem Bauch, weswegen er lachend aufkeuchte.

„Wieso denkst du immer zweideutig?", sprach er grinsend aus und torkelte mit den Zwillingen hinter mir her. Ich verdrehe meine Augen.

„Bei deinem Blick konnte man nur zweideutig denken.", brachte ich heraus, mir wurde etwas warm um die Ohren. Es ist immer noch etwas komisch über solche intime Dinge zu sprechen.

***

Wir sind bei Diliyan Zuhause. Auf seinem Bett haben wir es uns gemütlich gemacht, die Zwillinge liegen zwischen uns und hören bei unser Gespräch zu.

Meine Hände fahren durch Malik's Haare, ich drücke ein Kuss auf sein Kopf. Meine Kinder sind wieder bei mir. Mein Mann ist nun offiziell wieder mein Mann.

„Wie machen wir das jetzt?", hörte ich Diliyan fragen, weswegen ich ihn fraglich anblickte.

„Was meinst du?", fragte ich zurück. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, Diliyan betrachtet mich grinsend. Gerade war ich wieder dabei, ihn zu fragen, doch dann legte er seine Lippen auf meine.

„Doch nicht vor den Kleinen, Diliyan.", ermahnte ich ihn. Er lächelte in den Kuss hinein, dass konnte ich spüren. Ich riss mich zusammen und unterbrach den Kuss, wobei ich liebend gern weiter seine Lippen auf meine gespürt hätte.

„Die werden es schon vergessen.", meinte Diliyan und zog mich wieder zu sich. Ich lachte dahingegen, hielt ihn aber jedoch davon ab.

Ernst blickte ich ihn an. Meine Augenbrauen waren hochgezogen, nun schaute er mich leicht beleidigt an. Er ließ mich los, ich fing an zu schmunzeln.

Damit seine beleidigte Miene verschwindet, drückte ich ihn einen Kuss auf die Wange. Sein Mundwinkel zuckte auf, er dreht sein Kopf weg, damit ich sein Grinsen nicht sehe.

„Was meintest du vorhin mir ‚Wie machen wir das jetzt' ?", fragte ich aus Neugier nach. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich neugierig bin?

Er war erst kurz leise, dann sprach er. „Ich will nicht, dass ihr weiterhin in dieser Wohnung wohnt. Kommt zu mir, hier her."

Jetzt war ich still. Das kam plötzlich.

„Warum willst du nicht zu mir? Eine einfache Dreizimmerwohnung. Und ich habe tolle Nachbarn.", summte ich am Ende und schaute ihn mit interessantem Ausdruck an.

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