-Twentyseven-

119 1 2
                                    


-Relations-

„D-Das war so nicht...das war, uhm...", Yoongi stotterte vor sich hin, er strich seine Hand an seinem Nacken entlang. „Sei, sei jetzt nicht abgeschreckt." Nuschelte er hinterher.

Hobi hingegen lachte nur leise, er hatte sich von seinem kleinen Schock erholt, er umarmte ihn fest, schlang seine Arme um die Taille des Älteren. „Ich liebe dich auch Hyung, schon lange, schon so lange, ich dachte nur immer, dass du mich.." er stoppte kurz, holte tief Luft, „Ich dachte du würdest das nicht akzeptieren, ich hatte Angst, du würdest mich abweisen."

„Das würde ich nie. Hoseok wir kennen uns seit einer Ewigkeit, du warst immer da wenn ich dich brauchte, du..du hast mich einfach nie aufgegeben selbst wenn ich es getan habe." Yoongi lächelte den Jüngeren sanft an, nahm dessen Gesicht in seine Hände und sah ihm tief in die Augen. „Du bist der beste. Und ich liebe es dir beim Modeln zuzusehen. Du bist so verdammt talentiert, wunderschön und du hast immer gute Laune. Auch wenn das oft sehr anstrengend ist, dennoch liebe ich es."

„Hyung du...wo kommen denn diese ganzen Emotionen her?" fragte er lachend und seine Augen wurden ein wenig kleiner.

„Lass mich.." murmelte der Ältere und versteckte sein Gesicht in der Halsbeuge des Jüngeren. „Lass uns jetzt schlafen gehen. Wir müssen morgen zu einem Fotoshooting. Ich werde dir Frühstück machen und dich wecken." Lächelte er und Hosoek klatschte in die Hände. Freudig wie ein kleines Kind sprang er im Wohnzimmer umher. „Au ja! Ich liebe deine Pancakes. Du machst doch Pancakes oder?" fragte er nun, seine Augen wurden größer, er setzte einen Hundeblick auf und schob seine Unterlippe hervor.

Yoongi lachte. „Ich mach alles was du willst. Du bekommst alles zu essen was du willst."

„Dann will ich Pancakes! Mit Honig und ein bisschen Obst. Und vielleicht einen Kakao. Ich hatte schon lange keinen guten Kakao mehr, ich kann das nicht so gut wie du." Er schmollte, seine Augen wurden ein wenig glasig, er schien in Gedanken zu schweben. Yoongi nickte, nahm Hoseoks Hand und zog ihn in dessen Schlafzimmer. „Wir müssen.."

„Schlafen Hyung ich weiß.." er seufzte. „Sag mal, gehst du dem Thema Sex aus dem Weg? So bist du doch sonst nicht..."

Yoongi hatte geahnt, das Hoseok diese Frage früher oder später stellen würde, das war zu erwarten, doch er hatte gehofft, dass dies noch eine Weile dauern würde. Nun musste er sich dieser Frage stellen, und er hatte selbst keine Antwort darauf. Jedenfalls keine, die sein Verhalten wirklich erklären würde. Er wusste nicht was er dem Jüngeren erklären sollte, sein Grund war dämlich, wie er fand. Würde Hoseok das auch so sehen?

„Ich... weiß das klingt dumm aber ich, ich habe einfach gemerkt, dass ich dich wirklich gern habe und ich will, dass alles nicht zerstören. Ich will dich einfach nicht verlieren." Meinte er leise, fühlte sich dumm. „Das ist ein dummer Grund und..."

„Ganz und gar nicht. Das ist wirklich niedlich." Lachte Hobi und gab Yoongi einen seichten Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich." Hauchte er schon fast, hatte Angst er könne den Moment zerstören in dem er es lauter aussprach. Doch Yoongi lächelte ihn nur an. „Ich dich auch Sonnenschein."

-------------------------------------------------------------------

Jin und Namjoon waren, nachdem Yoongi und Hoseok verschwunden waren, ebenfalls wenig später gegangen. Sie hatten ihre Rechnung bezahlt, sich von dem älteren Pärchen verabschiedet und Jin hatte den angetrunkenen Namjoon in seinen Jeep gesetzt. Der Chef der Modelling-Agentur Peerless hatte sich vollkommen betrunken und war kaum noch bei Verstand. Zwar führte er noch immer hoch-philosophische Gespräche, das hörte ja anscheinend nie auf, doch er lallte und war einfach nicht bei Sinnen. Gerade in diesem Zustand war der God of Destruction -wie ihn alle nannten weil er so tollpatschig war- unberechenbar und Jin wollte ihn nur ungern allein lassen. Am Ende würde er vermutlich seine Wohnung in Brand stecken, sich später nicht erinnern können und dann hätte er einige Probleme. Nicht das er sich keine neue Wohnung leisten könnte, er hätte sich schon zu Beginn gleich eine Villa kaufen können allein weil seine Eltern gute Verdiener waren. Aber Namjoon wollte sich allein etwas aufbauen also hatte er anfangs in einer relativ kleinen Wohnung gelebt, vor wenigen Monaten war er dann umgezogen, in eine größere Wohnung, die Jin persönlich verehrte. Es war eine Maisonette-Wohnung, ging also über zwei-Etagen und war modern in schwarz-weiß eingerichtet. Jin liebte die Wohnung sehr, auch wenn für ihn persönlich zu viel schwarz vorkommt. Er bevorzugte sanfte Pastelltöne, ein zartes Rose und harmonisches Beige. Sollte er jemals bei Namjoon einziehen würde er das ändern.

„Ich fahr dich nach Hause Joonie." Meinte Jin leise als er einstieg, zuvor hatte er Namjoon ans Auto geführt und angeschnallt. Mit zwei Anläufen startete er den Motor des Wagens, schnallte sich an und fuhr dann langsam los, sich in den Verkehr einordnend.

„Ich will aber dass du bei mir schläfst." Lallte Namjoon, er verschränkte trotzig seine Arme wie ein Kleinkind und starrte den Älteren an. „Ich will das du bei mir bleibst. Ich mag nicht allein schlafen."

Was bist du? Fünf? Fragte sich Jin, belächelte es aber dann nur. Irgendwie fand er es niedlich Namjoon, den sonst so dominante in ihrer „Beziehung", einmal hilflos und trotzig zu sehen. Und wer wäre er wenn er zu Namjoons Bitte Nein sagen würde?

„Okay Joonie, wie du magst." Schmunzelte er und fuhr in Richtung Namjoons Wohnung.

Er könnte Namjoon niemals einen Wunsch abschlagen, dafür war er ihm zu sehr verfallen. Die beiden kannten sich noch nicht besonders lang, aber Jin wollte Namjoon schon jetzt nicht mehr gehen lassen. Die Dates der beiden waren selten aber immer sehr romantisch und er liebte es. Namjoon war einfach perfekt.

Vielleicht zu perfekt?

The Cute Asshole // Kim Taehyung X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt