-Thirty-

150 3 2
                                    

-New Friend-

Zu Nikolaus war in jedem Geschäft die Hölle los. Die Kunden kauften und kauften obwohl es bis Weihnachten noch drei Wochen waren. Alle wollten so schnell es geht alle Geschenke für Familie und Freunde beisammen haben, um nicht in den Stress zu geraten, vor den Feiertagen noch was besorgen zu müssen. Glücklicherweise verbrachtest du Weihnachten allein, Geschenke machte sich deine Familie kaum, höchstens zu runden Geburtstagen. Gerade deshalb konntest du getrost im Café arbeiten. Zwar standest du gerade vor wichtigen Prüfungen, doch du hattest schon vor Monaten begonnen für diese zu lernen und du warst dir sicher, du würdest wieder als eine der Besten abschneiden. Semesterferien gab es erst kurz vor Weihnachten, du musstest also noch ein wenig durchhalten, sowohl in der Uni als auch im Job. Zu deinem Bedauern hat dich deine Chefin nämlich zu zwei Wochen „Urlaub" verdonnert. Das Café schloss nämlich vom 24. Dezember bis zum 06. Januar, dies sollte alle Zeit für sich und für die Familie geben. Angerechnet wurden dafür knapp 3-4 Urlaubstage. Dir war das egal, du brauchtest keinen Urlaub, du arbeitetest gerne, du verdientest gerne Geld. Leider musstest du auch im neuen Jahr wieder 21 Urlaubstage haben, diese standen dir zu und deine Chefin würde dich zur Not zwingen diese zu nehmen. Sie war eben zu gut für diese Welt du wollte das Beste für jeden.

Auch in dem Café in dem du arbeitetest war die Hölle los. Die Leute rannten euch praktisch die Türen ein, sie wollten Kuchen kaufen, sich ausruhen oder sonstiges. Ihr hattet kaum genügend Tische. Viele der Mitarbeiter hatten sich Urlaub genommen um, nun ja, Geschenke zu kaufen. Du und eine weitere wart also allein, für dich lief es gut, du wusstest mittlerweile wie alles ging, doch die andere...Nun sie war neu. Deine Chefin hatte sie eingestellt, weil sie sich sogen gemacht hatte, um dich. Sie wollte dich den ganzen Kunden nicht allein überlassen. Die kleine wurde vor fünf Tagen eingearbeitet, sie machte sich gut doch noch war sie unerfahrener als du. Sie machte kleine Fehler, ließ sich zu sehr von den Männern ablenken, diese fanden die neue wunderbar. Das Mädchen war niedlich, sie strahlte förmlich aus, dass sie submissiv war und die Männer drehten durch.

„Seunghee! Tisch drei will bezahlen!" riefst du durch den Laden und sofort eile die Kleine zum Tisch, kassierte ab und räumte ebenfalls sofort den Tisch ab, welcher direkt wieder belegt wurde. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf deine Lippen, ihr wart ein gutes Team, ihr wart in kurzer Zeit gut miteinander ausgekommen und ein eingespieltes Team geworden. Ihr kanntet euch nicht lang aber verstanden hattet ihr euch direkt. Oh Seunghee war dir in wenigen Tagen eine gute Freundin geworden. Du warst mehr eine Einzelgängerin doch Seunghee hatte kaum mit dir gesprochen, immer nur das nötigste. Wenn etwas mit der Arbeit war kam sie lieber zu dir mit der Begründung, dass sie dich sympathischer als die anderen Mitarbeiter fand. Irgendwie wart ihr ins Gespräch gekommen, du hattest herausgefunden, dass sie sich für Kunst und Musik interessierte und sofort leuchteten deine Augen auf. Du hattest dich immer für beides interessiert, musstest dich aber damals in der Schule für eines entscheiden und du hattest die Kunst gewählt. Noten lesen konntest du nie und ein Instrument zu lernen war dir immer zu anstrengend gewesen. Du hättest gerne was mit Musik gemacht, doch Informatik und Management brachte später eben mehr Geld. Und es war ein wesentlich sicherer Job.

Seunghee malte, doch sie hatte sich damals für die Musik entschieden. Sie studierte Musik-Management, ihr Traum war es später eine K-Pop Gruppe zu unterstützen und du wolltest ihr sofort dabei helfen. Ihr spracht stundenlang über eure Hobbys, ihr traft euch zu einem Kaffee –wobei du keine Kaffee mochtest und lieber einen Kakao bestelltest- und wieder saßt ihr stundenlang da, spracht über verschiedenen Dinge und letztendlich tauschtet ihr eure Telefonnummern aus.

Anders als andere hattest du sie direkt in dein Herz geschlossen. Du warst dir sicher ihr würdet euch gut verstehen, jedenfalls hofftest du das. Du hattest kaum Freunde, nun du wolltest auch nie welche, aber mittlerweile wurdest du einsam. Keine Frage du warst gerne allein, aber einsam sein war langweilig, deprimierend und du wolltest das nicht mehr. Mit Freunden würdest du dir auch gerne einen Lebensgefährten suchen, doch dann fragtest du dich auch immer wieder, wer dich denn schon nehmen würde.

„Y/N?" Seunghee stand vor dir, wedelte mit ihrer Hand vor deinem Gesicht umher und holte dich aus deiner Starre. „Was träumst du denn schon wieder vor dich hin? Tisch 4 möchte bestellen, Tisch 6 bezahlen und Tisch 2 und 8 müssen abgeräumt werden. Wir haben keine Zeit." Von Wort zu Wort klang sie panischer und du musstest schmunzeln. Sie machte immer solchen Stress, dabei war das alles normal und für dich war es nichts Besonderes.

„Jaja Hee. Ich bin schon da. Kümmer du dich um die Kunden die ankommen, ich mache den Rest." Sofort eiltest du los, räumtest Tische ab, bedientest die Kunden und kassiertest ab. Vor den Kunden verbeugtest du dich wie es sich gehörte, es war mittlerweile alles Routine für dich geworden. Du hattest dich an alles gewöhnt, deine Kunden mochten dich, gaben reichlich Trinkgeld und so bekamst du immer extra Geld. Deine Mitarbeiter waren alle nett, ihr verstandet euch gut und die Arbeitsatmosphäre war äußerst gemütlich.

„Y/N! Nicht träumen!" rief Seughee wieder und seufzte, „Mann du bist unverbesserlich..."

The Cute Asshole // Kim Taehyung X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt