Skendar Keynes-Edmund
Ich lauschte Dumbledores Ansprache über das Turnier stumm. Die Gespräche, die daraufhin aufbrachen, interessierten mich auch nicht wirklich. Beteiligen konnte ich mich auch nicht, da ich keine Gesprächspartner geschweige denn Freunde hatte. Ich fragte mich lediglich, ob mein Bruder Peter sich wohl bewerben würde. Susan würde auf keinen Fall mitmachen und Lucy war zu jung. Nur meinen Bruder konnte ich dabei nicht ganz so gut einschätzen. Aber ich wollte auch nicht zum Gryffindortisch laufen und ihn tragen. Einige Minuten lang blieb ich noch sitzen und hörte meinen Mitschülern dabei zu, wie sie durch die Gegend riefen, dass sie auf jeden Fall mitmachen würden. Da das aber nicht besonders spannend für mich war, stand ich kurz darauf auf. Es war nicht gerade einfach durch die Halle zu kommen.
Schüler von allen vier Häusern rannten durcheinander. Alle paar Sekunden wurde ich angerempelt. Ein Ellenbogen traf mich in den Rippen und kurz darauf drang ein "'Tschuldigung" an mein Ohr.
Ich drehte mich um und warf auf dem Gryffindorschüler einen verärgerten Blick zu, doch er sah mich er sah mich nicht mal an. Also ging ich weiter und versuchte das Geschrei bestmöglich auszublenden. Es war ein wahres Wunder, dass ich kein Lehrer wegen des Lärms beschwerte.
Stattdessen saßen sie alle gemütlich nebeneinander, redeten leise miteinander und beobachteten das Geschehen. Zumindest Filch, der Hausmeister sollte doch bald hier auftauchen und für Ruhe sorgen.Fast hatte ich den Ausgang der halle erreicht, da hörte ich plötzlich meinen Namen. Verwirrt sah ich mich um. Dann sah ich Kenai auf mich zu kommen. Er war ein Gryffindorschüler und Schulsprecher und der Meinung jeden einzelnen Schüler in die Gemeinschaft integrieren zu müssen.
Genervt lief ich schneller. Ich hatte schon viele Gespräche mit Kenai geführt, den Großteil davon gezwungenermaßen. Jedes Mal schlug er mir andere Personen vor mit denen ich mich doch anfreunden könnte. Dazu kam, dass er mich für den Chor oder die Theaterguppe begeistern wollte.
Eigentlich sollte er mittlerweile wissen, dass seine Versuche vergeblich warnen. Leider war er ziemlich schnell. Ich stand bereits mitten im Ausgang, als er mich erreichte."Edmund, renn doch nicht weg."
Seufzend bleib ich stehen. Es brachte ja doch nichts.
"Kenai, ich möchte meine Ruhe haben."
"Ich weiß." Er ging um mich herum und stellte sich vor sich, als hätte er Angst, dass ich wieder weglaufen würde. "Aber seid doch ungültig. Du hast mittlerweile viele Schuljahre alleine ohne Anschluss verbracht. Möchtest du das nicht mal ändern?"
"Nicht wirklich." Ich verschränkte die Arme.
"Aber gerade dieses Turnier ist eine großartige Gelegenheit sich in die Schulgemeinde zu integrieren."
"Nein." Ich blieb stur, fühlte mich aber auch ein wenig schlecht, weil sich Kenai so bemühte. "Hier zu, ich habe kein Problem damit alleine zu sein."
"Das sagst du weil du es nicht anders kennst." Er wedelte mit den Armen, als wüsste er nicht genau, was er sagen sollte, um mich zu überzeugen. "Es gibt viele Schüler, die einmal einsam waren. Zum Beispiel Quasimodo. Er dachte immer, dass niemand mit ihn zu tun haben möchte, aber ich habe ihm geholfen zumindest ein paar Freunde zu finden."
"Das ist eine rührende Geschichte, aber nein danke." Ich kannte Quasimodo. Meine kleine Schwester Lucy hatte manchmal mit ihm zu tun."Meine Güte, Kenai", ertönte plötzlich eine andere Stimme. "Lass doch den Jungen in Ruhe."
Ich warf einen Blick über die Schulter und erblickte GK, den Vertrauensschüler meines Hauses. Um ehrlich zu sein war GK kein bisschen besser als Kenai. Auch er musste sich ständig in die Angelegenheit von allen Schülern einmischen, ganz egal von welchem Haus. Aber außer mir schien sonst niemand ein Problem mit ihm zu haben.
"Danke GK", sagte ich trotzdem und ging an Kenai vorbei. Ich brauchte niemanden, der mir half. Ich kam sehr gut alleine zurecht.
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Hogwarts-A New Year Begins
FanficA new year Begins... Es war einmal... Vor gar nicht allzu langer Zeit. Da waren ein paar außergewöhnlichen Leute auf einer Schule namens HOGWARTS. Doch dieses Jahr schien interessanter zu werden, als sie es sich gedacht hatten...