Chapter 48

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Ich sitze auf dem schwarzen Drehstuhl in Stiles Zimmer, der sich im Licht der Mittagssonne angenehm aufgewärmt hat

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Ich sitze auf dem schwarzen Drehstuhl in Stiles Zimmer, der sich im Licht der Mittagssonne angenehm aufgewärmt hat. Trotzdem liegt eine Gänsehaut auf meinen Armen und ich erzittere unter meinem Langarmshirt. Stiles hat seine durchsichtige Pinnwand zur Seite geschoben und mich mit dem Stuhl in die Zimmermitte geschoben. Für den richtigen Grusel-Effekt hat er mit Scotts Hilfe sogar die Rollläden heruntergelassen, sodass das Licht der Mittagssonne nur noch durch die kleinen ovalen Löchern im Plastik hereinfallen kann und ein punktförmiges Muster auf dem Holzboden hinterlässt. Ich habe das Gefühl, dass sich das Zimmer in Sekundenschnelle abkühlt, auch wenn das unmöglich stimmen kann.

In diesem Moment betritt der Sheriff das Zimmer und schenkt mir ein kleines Lächeln. Stiles fängt ihn an der Türe ab und dreht sich mit ihm leicht von mir weg. Ich möchte ihrem flüsternden Gespräch zuhören, werde dann jedoch von Scott abgelenkt der sich vor mich kniet und freundlich anlächelt. „Wie fühlst du dich?" „So als hätte ich eingewilligt mich von einem LKW überfahren zu lassen," versuche ich meine Situation scherzend zu beschreiben, was dem Teenager vor mir doch tatsächlich ein Lächeln entlockt. Doch bevor er etwas auf meine Gefühlslage erwidern kann, steht der Sheriff hinter ihm und berührt ihn sanft an der Schulter. Die beiden tauschen kurze Blicke, bevor Scott sich von dem Holzboden erhebt und der Sheriff seinen Platz einnimmt. Er kniet sich mit einem Bein auf den Boden, lässt das andere angewinkelt und platziert seine Arme auf seinen Oberschenkeln. Dann wirft er mir einen ernsten Blick zu und räuspert sich.

„Virel du weißt ja, dass wir Probleme haben den Tatverdächtigen zu finden und langsam rennt uns die Zeit davon. Da du dich an nichts mehr erinnern kannst haben wir eine andere Methode," er macht eine kurze Sprechpausen die dem nächsten Satz mehr Dramatik verleiht, „eine ungewöhnliche Methode - die dir helfen kann dich zu erinnern. Aber ich muss wissen, ob es für dich okay ist - und du solltest wissen, dass es wahrscheinlich wehtun wird."

„Interessiert mich nicht. Ich möchte endlich helfen. Ich möchte diesen Wahnsinnigen endlich fassen."

Der Sheriff starrt mich kurz an und scheint in meiner Mimik nach Anzeichen von Zweifeln zu suchen. Jedoch erwidere ich seinen Blick mit einer unerschütterlichen Standhaftigkeit, die meinen Worten noch mehr Ehrlichkeit verleiht. Ich möchte helfen. Ich möchte den Täter finden. Egal wie gefährlich oder schmerzhaft die Methode werden könnte. Auch wenn mir bisher noch niemand erklärt hat, was diese Methode überhaupt ist, wie sie durchgeführt wird und was die Folgen sein könnten. Ich hätte nachfragen können, doch innerlich weiß ich dass die Antworten mir wahrscheinlich Angst machen und ich an meiner Einwilligung zweifeln würde. Deshalb versuche ich mich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass vielleicht eine übermenschliche Kraft für mein Überleben gesorgt hat, damit ich hier - genau jetzt - alles dafür tue um den Mörder hinter Gitter und meiner Familie Gerechtigkeit zu bringen.

Endlich lässt der Sheriff von mir ab und wirft einen kurzen Blick über die Schultern. Ich folge seinem Blick und sehe wie er Scott und Stiles ein kurzes Zeichen gibt. Die beiden wechseln sofort einen kurzen Blick, bevor sie sich in Bewegung setzten und das Schlafzimmer, dass sie zuvor scheinbar unbemerkt verlassen haben, betreten. Der Sheriff ist derweilen von dem Holzboden aufgestanden und schließt hinter seinem Sohn und dessen Freund die Zimmertüre. Wir sind alleine im Haus, trotzdem scheint er es für sicherer oder wenigstens besser zu halten. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, vor was mich eine solche Türe überhaupt beschützen sollte. Weder einem Menschen, noch dem Übernatürlichen könnte sie eine langt Zeit standhalten.

Lizamoore (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt