Chapter 85

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Liam steht neben mir und hat einen Arm fest um meine Hüfte geschlungen

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Liam steht neben mir und hat einen Arm fest um meine Hüfte geschlungen. Er stützt mich und obwohl ich gerne etwas anderes behaupten würde, brauche ich diese Hilfe. Meine Beine zittern noch immer und die Kopfschmerzen wirken sich noch immer negativ auf meinen Körper aus. Meine Schläfen pulsieren schmerzhaft und ein unangenehmer Druck hat sich auf meine Augen gelegt. Noch immer taucht das Bild von Emil Ghar vor meinem inneren Auge auf und dass des flackernden Teenagers.
Als Liam und Scott mich vor wenigen Minuten hinter der Tribüne gefunden haben, waren beide spurlos verschwunden. Ich zweifele nun an meiner Zurechnungsfähigkeit, während die beiden Freunde ein weiteres Mal an meinem Wohlbefinden zweifeln.

Ich habe die Beiden davon überzeugt, dass es mir gut geht und dass nur ein kleiner Schwindelanfall an meinem Sturz Schuld war - und zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass die beiden mir eine meiner Lügen glauben. Vielleicht auch gerade deshalb, weil es gar keine Lüge ist. Stattdessen hatten meine Kopfschmerzen und die Beeinträchtigung meines Sehsinns zu meinem Sturz geführt. Die zweifelhafte Einbildung von Emil Gahr und dem fremden Teenager waren scheinbar nie mehr als das. Einbildung. Ich fahre mir mit zittrigen Finger durch die Haare und lasse mich dankbar auf den alten Beifahrersitz des blauen Jeeps fallen. Liam stütz mich dabei noch immer und seine Hand verweilt wenige Sekunden länger als nötig auf meiner Hüfte.

Ich wende mich Stiles zu, der bereits auf dem Fahrersitz Platz genommen hat. Scott muss ihn irgendwie hergeholt haben. Zu mindestens war er nicht dabei als die beiden Jungen mich neben dem Sportplatz gefunden hatten. „Wo fahren wir hin?" frage ich mit leiser Stimme und werfe dabei einen kurzen Blick auf die Uhr im Armaturenbrett. Es ist noch nicht einmal 12 Uhr und eigentlich würden mir noch mehrere Unterrichtsstunden bevorstehen. „Zu meinem Dad." Ich spüre mein Herz einen entsetzten Sprung machen und zitternd kralle ich mich in den Stoff des Sitzes. „Nicht zu deinem Dad," bitte ich den Teenager und kann nicht verhindern, dass meine Stimme flehend klingt. „Du bist mitten auf dem Feld ohnmächtig geworden," wendet Liam jetzt neben mir ein und ich verzichte darauf ihn zu korrigieren. Immerhin haben sie mich nicht mitten auf dem Feld gefunden und ohnmächtig war ich auch nicht richtig. Stattdessen hatte ich eine ziemlich schräge Halluzination und mein Körper hat verrückt gespielt.

Besorgniserregend?
Vielleicht.
Ein Fall für den Sheriff?
Ganz bestimmt nicht.

„Ich möchte nicht, dass er sich Sorgen macht," versuche ich mich selbst zu erklären, auch wenn ich innerlich weiß, dass das nicht der einzige Grund für mein heftiges Verneinen ist. „Er wird mich umbringen wenn wir das vor ihm verheimlichen," murmelt Stiles in meine Richtung und schüttelt nachdenklich den Kopf. Mein Blick schweift von ihm zu Liam, der noch immer neben der geöffneten Beifahrertüre steht. „Er muss es nie erfahren," schlage ich jetzt unsicher vor und schenke Stiles ein kleines Lächeln. Er erwidert meinen Blick und schweigt. Auch Liam ist zur Abwechslung mal ruhig und Stille füllt den Wagen. Meine Finger krallen sich hoffnungsvoll in den Sitz und kaum merklich spannen sich meine Muskeln an. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen wie sich die Eingangstüren der Schule öffnen und Scott mit Lydia im Schlepptau das Gebäude verlässt. Sie kommen zielstrebig auf uns zu und ich weiß, dass ich Stiles nur solange überzeugen kann wie die beiden noch nicht hier sind. Ansonsten würde Scott wahrscheinlich an sein Gewissen appellieren und ich würde dem Sheriff alles erklären müssen.

Lizamoore (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt