Lizamoore (Teen Wolf FF)

Chapter 3

Ein dumpfer Knall ertönt und reist mich dabei aus meinem unruhigen Halbschlaf, aus dem ich schon seit Stunden im gefühlten Minutentack hochschrecke. Entsetzt reise ich meine Augen auf und setze mich panisch in dem unbequemen Krankenhausbett auf. Dass bei dieser schnellen Bewegung die Decke endgültig von dem Bett rutscht bemerke ich erst gar nicht, genauso wenig wie die pulsierenden Schmerzen in unterschiedlichen Stellen meines Körpers. Stattdessen werfe ich einen ängstlichen Blick durch die Dunkelheit und versuche in dem kleinen Krankenhauszimmer den Ursprung des unnatürlichen Geräusches zu erfassen. Doch der Türbereich ist soweit still. Ich kann nur den dunklen Schatten des Deputy's hinter der getönten Scheibe direkt neben der Türe erkennen, sowie der kleine Lichtschein der unter der Zimmertüre hereinfällt.

Deshalb lass ich meinen Blick jetzt in Richtung des - geöffneten - Fensters gleiten, dass in diesem Moment wohl auch am meisten Licht spendet. Denn der trübe Schein des Mondes beleuchtet leicht den Fensterrahmen und die weißen Vorhänge, die sich in diesem Moment leicht im Wind hin und her bewegen. Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken und ich spüre wie sich meine Nackenhaare aufstellen.

War das Fenster Minuten zuvor nicht noch geschlossen?!

Bevor ich diesen beunruhigenden Gedanken genauer ausführen kann, nehme ich plötzlich eine ruckartige Bewegung wahr. Ein dunkler Schatten richtet sich nämlich direkt vor dem Fenster zu einem großen Mann auf und erschrocken schnappe ich nach Luft. Was zur Hölle...?!

Meinem ersten Instinkt folgend hole ich schnell tief Luft, bevor ich keine weitere Sekunde verschwende und stattdessen laut anfange zu schreien, in der Hoffnung einen der, in der Nachtschicht arbeiteten, Ärzte zu alarmieren oder den, noch immer vor meinem Zimmer stationierten, Officer. Doch noch bevor überhaupt wirklich laut um Hilfe schreien kann, taucht direkt neben mir ein zweiter Schatten auf und wehrlos muss ich zulassen, dass der zweite Mann mir seine warme Hand über den Mund legt und mich somit am Schreien hindert. Ein erstickter Laut kommt über meine Lippen und erstirbt in der Stille des Raumes.

Scheiße!
Verdammt!
Ich werde sterben!

Mein Puls rast und ich habe das Gefühl, dass mein Körper in diesem Moment so viel Adrenalin ausströmt, dass mein Herz der Geschwindigkeit nachgeben könnte. Der Angreifer ist dicht bei mir und Angst macht sich in mir breit. Automatisch fange ich damit an, panisch mit meinen Händen und Beinen herumzufuchteln, in der Hoffnung den Angreifer dabei bewusstlos schlagen zu können. Doch der Mann, der mir noch immer die Hand auf den Mund presst, ist stärker als erwartet und viel stärker als ich es jemals sein könnte. Selbst mit dem Adrenalin der puren Todesangst. Für ihn ist es keine Schwierigkeit seine Hand weiterhin auf meinen Mund zu halten und mich dadurch am Schreien zu hindern. Zur selben Zeit platziert er seinen Ellenbogen mit einem fast schon sanften Druck auf meiner Brust, während sich die andere Hand über meine Oberschenkel legt...ich bin wehrlos.

Mein Herz pocht schmerzend schnell gegen meinen Brustkorb und so langsam spüre ich meine nachlassende Kraft. Das scheint auch der Angreifer zu bemerken, denn er lässt jetzt seine Hände etwas lockerer und kommt etwas näher an mein Gesicht. Das kann ich an seinen warmen Atem spüren, der jetzt ganz dicht an meinem Ohr ist. Ich erzittere und erwarte bereits den undefinierbaren Körpergeruch des Mörders. Jedoch kann ich mich in dieser Sekunde nicht auf meinen Geruchsinn konzentrieren.
Noch immer rauscht Adrenalin durch meinen Körper und trotzdem bin ich in dieser Sekunde wie gelähmt. Ich kann nur daran denken, gleich sterben zu müssen und dabei hilflos dazuliegen. Der Griff des unbekannten Mannes hält mich noch immer fest auf dem Bett und obwohl er keine Anstalt macht die Berührungen an meinem Körper dafür zu nutzen mich zu töten, kneife ich panisch meine Augen zusammen.