Der Termin

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☆ Taddl ★

Das Licht das durch die Scheibe des Fensters fiel, schien durch meine Augenlider und weckte  mich sanft.

Er erschrak als ich merkte das ich nicht mehr auf dem Sofa sondern in meinem Bett lag. Jedoch meine Kleidung noch trug.

Ich erhob mich und rieb mir meine Verschlafenen Augen. Und ging nachdenklich in die Küche.

Ardy saß am Esstisch und schmierte sich großzügig Nutella aufs Toast.

Gerade als er an der Rinde entlang knabberte erblickte er mich.

" Hey, weißt du wie ich gestern Abend in mein Bett gekommen bin?" fragte ich verschlafen.

☆ Ardy ★

Ich schämte mich plötzlich und spürte wie sich meine Wangen erwärmten.

" Du bist halb schlafend rüber getorkelt" log ich und biss in mein Toast.

Er sah Nachdenklichkeit in die Leere.

" Sicher?" fragte er ungläubig.

Ich nickte und biss grinsend in mein Nutella brot.

Seine Nase warf Fältchen als er lächelte.

Er setzte sich neben mich.

Da schnappte er sich mein Toast und steckte es sich zwischen die Lippen.

"uhmm" schmatzte er, " wie viel Kilo Nutella hast du auf das Brot geschmiert?!" er lachte.

Und das war es was meinen Tag um einiges besser werden ließ.

Die restlichen Tage verflogen wie von selbst.

Und ehe wir uns versahen saßen wir im Wartezimmer des Arztes.

Die kahlen Wände, die mit Landschaftsbildern geschmückt waren gefielen mir nicht sonderlich.

Taddl tippte neben mir in einem Dauerzustand  mit den Füßen auf den Boden. Was mich nur noch nervöser machte.

Mir fiel auf das ich ihn schon lange ansah.

Schnell riss ich meinen Blick von ihm und starrte den verspiegelt weißen Boden an.

Da öffnete sich die Gläserne Tür.

Und eine blonde Schwester mit großen Braunen Augen trat ein und las einige Sekunden von ihrem Zettel ab.

"Thaddeus Tjarks?" rief sie.

Taddl erhob sich und ich mich mit ihm.

Die Schwester die nicht älter war als ich lächelte uns zu und führte uns durch einen langen weißen Gang zu einem Raum.

Wir nahmen auf zwei Stühlen platz die vor einem Schreibtisch auf dem ein Computer trohnte standen.

Der Arzt kam bloß einige Augenblicke später in den Raum umd schüttelte uns lächelnd die Hand.

Lächeln stand wohl auf deren Tages Plan als Dauerzustand.

"So Herr Tjarks, wie ich sehe haben sie ihren Freund Herrn Bora mitgebracht.

Kommen wir nun zu den schlechteren Nachrichten"

mein Herz hämmerte vor Angst gegen meine Brust.

" Ihr Tumor ist schlechterweise schon im dritten Stadium.  Was bedeutet das er schnell und agressiv wächst.  Wir müssen sofort eine Operation einleiten. Um den groben Teil ihres Tumors zu entfernen.

Dann wird es mit der Bestrahlung weiter gehen die wir etwa sechs Wochen anwenden, um auch die letzten Teile des Tumors zu entfernen. Wir werden sehen ob wir auch noch eine Chemotherapie anwenden was jedoch ziemlich unwahrscheinlich ist.

Dennoch werden wir sofort eingreifen müssen denn wir können ihnen keine Zeit mehr lassen.

Weshalb wir sie noch heute ins Krankenhaus fahren werden und sie morgen früh operieren.

Ihr Freund wäre bestimmt so nett und bringt ihnen ein paar Sachen".

Taddl nickte mit aufgerissenen Augen.

So wie ich.

As Long As I Can Bear ItWo Geschichten leben. Entdecke jetzt