Nicht am brechen, sondern längst gebrochen

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Ich war zurück nach Hause gefahren. Ich schloss die Tür unserer Wohnung auf und atmete den Geruch ein den ich die ganze Zeit vermisst hatte.

Ich sah mich um und es war einfach unfassbar das unsere Wohnung aufgeräumt war.

Ich spürte das Knurren meines Magens und schlug den Weg in die Küche ein.

Meine Hand legte sich um den Griff des Kühlschranks und öffnete ihn.

Ich starrte die Lebensmittel einige Sekunden an. Dann schloss ich die Tür wieder. Stattdessen bewegte ich mich auf unser Küchenregal zu und schnappte mir das Nutella Glas. Ich stellte es auf dem Esstisch ab und warf zwei Scheiben Toast in den Toaster.

Als das vertraute Pling ertönte zog ich die warmen Toastscheiben heraus und schmierte die Nutella großzügig hinauf.

Als ich hineinbiss wurde mir warm ums Herz und das lag nicht nur an der Wärme des Brotes.  Es war irgendwie ein Stück zuhause.

Als ich fertig gegessen hatte, ging ich ins Bad und duschte.

Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, schlich ich in mein Zimmer und suchte mir neue Kleidung heraus.

Als ich mich in die Jogginghose und den Hoodie geworfen hatte ließ ich mich auf der Couch nieder und genoss eine Folge Hilf mir doch!

Sofern man sie genießen konnte.

Ich schaltete etwa eine halbe Stunde lang verloren durch das Programm bis ich ihn schließlich ganz abschaltete.

Ich war ziemlich müde weshalb ich mich schnell in mein Zimmer verkroch und mir die Decke so über den Kopf zog das bloß noch mein Gesicht zu sehen war.

Es war zwar kaum 19 Uhr doch die Müdigkeit übertrumpfte die Lust am lieben langen Tag dann doch.

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Die Nacht verging Traumlos was mir irgendwie gefiel.

Am morgen weckte mich mein Handy mit dem mir vertrauten Klingelton.

Ich war noch ein paar sekunden im Schlummermodus bis mir bewusst wurde das es ein wichtiger Anruf sein könnte. 

Ich riss mir die Decke vom Körper und sprang so schnell auf das mir einige Sekunden schwarz vor Augen wurde und  mein Gleichgewichtsgefühl für kurze Zeit ins Schwanken geriet.

Ich fing mich jedoch recht schnell wieder und schnappte mir mein Handy das auf dem Stuhl lag der in der Ecke meines Zimmers stand.

Unbekannte Nummer

stand in großen Buchstaben auf dem Display.

Wer versuchte mich so lange Anzurufen ohne in meinen Kontakten eingespeichert zu sein?

Vielleicht war es ein Artzt der versuchte mich zu erreichen um mir zu sagen das Taddl ge-

Nein. Er war nicht Tod! Und wenn es nicht total absurd und unvorstellbar klingen würde, würde ich sagen das ich ihn auf meiner Haut spüren konnte.

Das Gefühl das er in meiner Nähe war, war immer noch da.

Ich nahm an und führte das Handy an mein Ohr.

"Bora" meldete ich mich.

"Ardy ich bins" Taddl klang schwach, die Stimme die ich liebte schien verschollen.

"Taddl?!" freude breitete sich in mir aus und durchfuhr meine Adern.

" Ich bin wieder da ... die Ärzte haben gesagt ich hab Meta-"

As Long As I Can Bear ItWo Geschichten leben. Entdecke jetzt