"Mensch Sternchen, du warst fantastisch!", freut sich Niall und nimmt mich in den Arm.
"Ich hätte echt nicht gedacht, dass du uns auf der Bühne besuchst. Es war wirklich atemberaubend.", findet auch Harry, der mich mit glitzernden Augen anstrahlt.
"Danke! Es hat mir wirklich sehr viel Spaß mit euch gemacht."
"Du hast nicht einmal gewirkt, als wärst du nervös oder als hättest du angst gehabt.", meldet sich nun auch Louis zu Wort.
"Ich hatte davor einen Anruf und deswegen musste ich mich abreagieren und hatte in dem Moment so viel Adrenalin, dass ich einfach ein Mikro bekommen habe und auf die Bühne bin. Ich habe gar nicht lange darüber nachgedacht, sondern es einfach getan.", erzähle ich.
"Philine, kommst du mit raus?"
"Ach Harry, lass uns doch Philines Erfolg feiern.", meckert Niall.
"Ist schon okey. Dann gehen wir eine Runde Harry?", ich hacke mich bei ihm unter und zusammen verlassen wir die Konzerthalle.
Ich weiß nicht, warum ich mich bei Harry eingehackt habe, aber ich hatte in diesem Moment einfach das Bedürfnis. Wir gehen durch viele Gänge bis wir zu einer großen Tür kommen und Harry mir diese aufhält. Ich trete in die Nacht hinaus und merke sofort, dass es sehr sehr sehr kalt ist. Ich fange sofort an zu zittern.
"Du hast kein Jacke dabei oder?"
Ich schüttle meinen Kopf.
"Hier, nimm meine. Mir ist eh warm.", er zieht seine Jacke aus und legt sie mir über die Schultern.
"Danke. Worüber wolltest du reden?"
"Das was du vorhin erzählt hast, muss dich schon sehr aufgewühlt haben, wenn du deine Angst überwindest und auf die Bühne kommst zu singen. Möchtest du darüber reden?"
Erst möchte ich nichts sagen, aber er ist mein großer Bruder, der mir sicher helfen kann: "Meine besten Freundinnen haben sich jetzt mit dem Jungen angefreundet, wegen dem ich nicht mehr singen wollte. Sie saßen gemeinsam vor dem Fernseher und haben sich euer Konzert angesehen. Dann habe ich aufgelegt und mir gedacht, dass ich es Martin zeigen werde. Also bin ich zu euch auf die Bühne."
"Wusste er, dass du wegen ihm nicht mehr singen wolltest?"
"Ja."
"Dann wolltest du ihm zeigen, dass er dir egal ist und du eine mega tolle Stimme hast und auch auf einer Bühne singen kannst?"
"Ja. Tut mir leid, dass ich euch dafür benutzt habe."
"Wir haben dir doch angeboten mit uns zu singen. Da ist es doch egal aus welchem Grund du auf die Bühne gekommen bist. Es zählt nur, dass du deine Angst überwunden hast und wieder öffentlich singen kannst."
"Danke Harry. Ihr habt mich gleich in eure Band aufgenommen und mich auch mit euch singen lassen. Das bedeutet mir sehr viel.", ich nehme ihn in den Arm.
"Ich helfe dir immer kleine Schwester. Ich möchte das es dir gut geht und du sollst dich doch auch wohl bei uns fühlen."
Mir wird warm ums Herz bei seinen Worten. Einen besseren großen Bruder hätte ich nicht haben können. Ich löse mich wieder von ihm und sehe ihm in die Augen.
"Und jetzt denk nicht mehr an diesen Martin. Er ist es nicht wert, dass du nicht mehr singen möchtest. Denk immer daran, du hast eine tolle und einzigartige Stimme. Das Publikum ist total ausgerastet als du von der Bühne gegangen bist. Wenn du möchtest können wir das gerne einführen, dass du dir zu jedem Konzert zwei Lieder aussuchst, bei denen du mit uns auf der Bühne sein möchtest?! Ich glaube, das reicht dir für den Anfang. In Zukunft können wir das ausbauen wenn du möchtest?"
"Lass uns erst einmal mit den Jungs reden. Ich möchte mich nicht zu sehr in eure Band integrieren, wenn jemand von euch etwas dagegen hat. Aber im großen und ganzen würde ich gerne weiterhin mit euch singen, ob auf der Bühne oder nicht, dass ist mir egal."
"Dann lass uns rein gehen und die anderen fragen."
Harry und ich machen uns wieder auf den Weg zu den anderen Jungs. Sie sitzen wieder in dem kleinen Aufenthaltsraum und unterhalten sich angestrengt über das Konzert.
"Da seid ihr ja wieder. Was habt ihr denn so geredet?"
"Also das geht dich doch gar nichts an Liam. Nein, Spaß beiseite. Ich habe Philine angeboten mit uns bei jedem Konzert für zwei Songs auf die Bühne zu gehen."
Ich habe angst vor der Reaktion der anderen: "Aber nur, wenn ihr das auch wollt?!"
"Du kannst doch auch immer mit uns auf die Bühne kommen.", ruft Niall.
"Das finde ich ist eine tolle Idee. Was sagst du dazu Liam?"
"Also ich muss euch meine ehrliche Meinung dazu sagen oder?"
"Jetzt mach schon Liam!", meckert Louis.
"Ich bin dafür! Sternchen du hast eine tolle Stimme und es sollte in jeder Boy Band ein Mädchen geben.", grinst Liam.
"Was für eine Logik Liam, dass hätte eigentlich von Niall kommen können.", meint Harry.
"Hä? Wieso?"
"Wir wären dann keine Boy Band mehr!", Louis klatscht sich seine Handfläche gegen die Stirn.
"Stimmt.", Liam beginnt zu lachen und kann gar nicht mehr aufhören.
Wir anderen steigen mit ein und ich bin überglücklich, dass ich jetzt wirklich zur Band dazu gehöre und niemand etwas dagegen hat. Für den Anfang möchte ich aber wirklich nur bei höchstens zwei Liedern mitsingen, um mich daran zu gewöhnen. Die ganze Geschichte mit One Direction hat so enttäuschend für mich begonnen, aber langsam bin ich echt froh darüber, dass mir meine Eltern die Adoption verschwiegen haben. Meine Eltern muss ich auch unbedingt mal wieder anrufen. Vielleicht haben sie mich sogar im Fernsehen gesehen, das wäre natürlich schön.
Hallo ihr Lieben!
Das ist ja der Wahnsinn. Wir sind schon bei über 11k reads. Ich bin euch so dankbar dafür, denn so macht mir das weiter schreiben nur noch mehr Spaß. Ich hoffe ihr unterstützt mich weiterhin so gut und dann wünsche ich euch noch viel Spaß beim weiterlesen.
~ Phia
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Forgotten Sister
FanfictionAls er sieben Jahre alt war, trennten sich Harrys Eltern und er zog zu seiner Mutter. Das Baby, das zwei Monate zu früh gekommen war, gaben seine Eltern zur Adoption frei, da sich niemand um ein weiteres Kind kümmern wollte. 18 Jahre später: Eine Na...