"Gin?", wiederholte Wodka mit leicht zitternder Stimme. Er hatte seine Worte beinahe verschluckt. Erst war er verwirrt, nickte dann aber und sagte, er habe verstanden. "Und warum ist er das?", setzte er aber noch an, da er dennoch die Anweisung nicht ganz nachvollziehen konnte.
"Das hat dich nicht zu interessieren, folge meinen Befehlen."
"Und wie soll ich ihn töten?", wollte Wodka daraufhin wissen.
"Still und heimlich natürlich, nimm dafür unsere neue Wunderwaffe."
"Sie meinen doch nicht etwa..." Er musste an das APTX denken. "Nein. Wodka, denk doch mal nach. Das ist doch nicht neu.", entgegnete Rum ihm."Da müssen Sie mir aus der Sprünge helfen...", dass Wodka nicht gerade der Hellste war, war ja nichts Neues, dennoch klärte Rum ihn auf. "Kennst du schon die neue Droge?"
"Ähh..noch nicht von gehört."
„Dann erfährst du es jetzt. Es ist eine neue, verbesserte Version vom APTX 4869! Sie wurde von der Neuen aus dem Labor entwickelt." Erläuterte Rum weiter.
"Und wie heißt sie?" fragte Wodka nach.
"Wende dich im Labor an Merlot. Das ist der Codename der Frau, die das Gift entwickelt hat. Sie wird es dir geben.", fügte Rum hinzu und erhoffte sich dann keine weiteren Fragen von Wodka mehr.
,,U-und was bewirkt das Gift?", wurde er von einer darauffolgenden von diesem aber enttäuscht.
"Das wirst du dann schon mit eigenen Augen sehen dürfen."
"Okay..", meinte Wodka eingeschüchtert und das Hologramm von Rum verschwand.Wodka wusste, dass er keine andere Wahl hatte dies zu tun, trotzdem war ihm bei dem Gedanken nicht wohl. Immerhin kannte er Gin schon so lange - und gerade, weil sie sich so lange kannten, sollte Gin nicht all zu schnell ihm gegenüber misstrauisch werden.
Aber bevor Wodka den Silberhaarigen kontaktierte, machte er sich zuerst auf den Weg ins Labor, um diese Merlot anzutreffen.Als er dort angekommen war, betrat er das Gebäude. Vor der Tür stehend, legte er seine Handfläche auf einen Scanner. Daraufhin ertönte eine weibliche Roboterstimme ,,Identifiziere: Wodka, Zugang gewährt.", dann öffnete sich die Tür auch schon.
"Ich suche eine Merlot!", sagte er laut, als ihn die Leute verwundert ansahen.
"Das bin ich.", erklang es von einer Frau mit Laborkittel und Schutzbrille, die ihm gegenüber trat. Ihre Haare waren rot-braun und zu einem Zopf zusammengebunden, unter ihrer Brille blitzten zwei unterschiedlich farbige Augen auf.
"Folge mir.", sagte sie und ging voraus."Du weißt also, worum es geht?", sprach Wodka sie an. "Ja. Immerhin habe ich dafür eine Woche Doppelschichten geschoben, damit das Gift fertiggestellt wird." Merlot öffnete nun eine Tür und die Beiden standen in ihrem Labor, Wodka staunte nicht schlecht. "Und wo ist nun dieses Gift?", fragte er.
"Tja, mach die Augen auf." Wodka blickte auf einen Schreibtisch, auf diesem war eine kleine Schale. In dieser befanden sich mehrere Pillen, die dem APTX ziemlich glichen. "Wie viele brauchst du?", wollte die Wissenschaftlerin wissen.
"Ich denke nur eine Einzige. Aber ich hätte noch eine Frage. Was bewirkt dieses Gift?"
"Das solltest du doch wissen.", beantwortete sie Wodka's Frage.
"Hä? Ich versteh nicht ganz." , entgegnete dieser verwirrt.
"Die Wirkung besteht daran, die einzelnen Körperzellen auflösen zu lassen. Das heißt das Opfer wird nach und nach verschwinden. Keine Spuren.", fuhr Merlot fort.
"Ah...okay." Wodka vermied es, sich das bildlich vorzustellen.
"Und nun verschwinde!", fuhr die Frau ihn plötzlich an. Wodka wich schreckhaft ein paar Schritte zurück und wandte sich ohne ein Wort von der Frau ab. "Immer diese merkwürdigen Wissenschaftler...", dachte er sich anschließend und verließ das Labor wieder.Während Wodka ging lächelte die Wissenschaftlerin böse. „Der hat ja keine Ahnung. Wenn jemand dieses Gift nimmt, wird er nicht verschwinden, sondern es passiert etwas ganz anderes... Tschuldige' Sherry, aber ich musste mir dein Gift ausleihen. Wer hätte gedacht, dass du es damit bereits so weit bringen konntest."
![](https://img.wattpad.com/cover/166915423-288-k692863.jpg)
DU LIEST GERADE
Gin - kaltblütiger Mörder im Körper eines Kindes
FanfictionTeil 1 der Triologie Gin versteht die Welt nicht mehr. Erst bemerkt er bei einem Auftrag zu spät, dass sie beobachtet wurden, dann muss er die Augenzeugen auch noch selbst verfolgen. Der Höhepunkt ist, dass ihm diese durch einen plötzlichen, neuen...