~ Familie ~

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 Die Ghost machte sich nun auf den Weg nach Tatooine. Warum? Die Crew wollte die Familie Skywalker wieder vereinen. "Padmé?", war Bail überrascht, "ich hätte gedacht, Ihr seid tot."

"Es tut mir leid. Ich musste meinen Tod vortäuschen, um Leia und Luke nicht in Gefahr zu bringen", erklärte die ehemalige Senatorin. "Und warum habt Ihr nicht mit mir gesprochen?"

"Weil ich dachte, dass Ihr sofort zu Meister Obi-Wan Kenobi oder Yoda geht und ihnen dies mitteilt."

"Und warum sollte ich das tun?"

"Weil ihr mich damals gefragt hättet, warum ihr es nicht sagen solltet."

"Was hätte ich nicht sagen sollen?", war der König von Alderaan leicht verwirrt.

"Dass ich Anakin versuche zu bekehren."

Leia stand im Nebenraum und hörte angespannt zu. "Leia, kann ich euch helfen?", ertönte die Stimme des Protokolldroiden C-3PO's.

In diesem Moment riss Bail die Tür auf: "Leia, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mir nicht lauschen sollst!"

"Wenn es um meine Mutter geht, habe das Recht dir zu lauschen!", verteidigte sich die Prinzessin vor ihrem Adoptivvater.

"Woher...", verstand Bail nicht so ganz, warum Leia Bescheid wusste.

"Ich habe es ihr gesagt, Bail", mischte sich soeben die ehemalige Königin in das Gespräch ein.

"Wo habt ihr beiden euch getroffen?"

"Als du mich zur Lothal Zelle geschickt hast", erklärte Leia ihm.

"Typisch Skywalker. Nie sagen sie etwas", schüttelte Bail schmunzelnd mit dem Kopf.

"Tut mir leid, Vater.." Als Leia das sagte, musste sich Padmé die Tränen unterdrücken.

"Ich lass euch beide dann mal alleine."


Kaum war Bail verschwunden, fing die Prinzessin ihre leibliche Mutter auszufragen: "Wie geht es dir? Warum hast du dich so lange nicht mehr gemeldet? Und..."

"Eins nach dem anderen", bremste Padmé ihre Tochter direkt wieder, "Erstens: Mir geht es gut. Sehr gut sogar.. Zweitens: Ich hab mich so lange nicht mehr gemeldet, weil wir unterwegs waren."

"Wo wart ihr denn?"

"Wir waren auf Malachor."

"Was habt ihr da gemacht?", wurde Leia immer ungeduldiger.

"Wir haben deinen Vater abgeholt und sind jetzt auf den Weg nach Tatooine."

"Ihr fliegt zu Luke?", war die Prinzessin ganz überrascht.

"Ja. Ja, das tun wir", bestätigte Padmé den Verdacht ihrer Tochter.

"Verstehe mich nicht falsch, Mutter. Ich würde Luke gerne treffen und meinen Bruder kennenlernen. Aber..."

"Es geht um Vader." "

"Ist das so offensichtlich?"

"Nenn mir einen anderen Grund, Leia."

"Es ist einfach.. Er war so viele Jahre für die komplette Galaxie ein Tyrann und jetzt soll das so einfach anders sein.."

"Ja, auch wenn du mir das nicht glauben magst. Ich habe am Anfang an ihm gezweifelt. Dennoch habe ich immer an das Gute in ihm geglaubt. Er hat sogar seine Rüstung abgelegt. Deshalb gebe ich ihm eine Chance. Aber wenn du willst.... Dann sage ihm, er soll dir aus dem Weg gehen. Vorerst!"

"Das würdest du wirklich für mich machen?"

"Natürlich, das bin ich meinen Kindern schuldig", nickte die vermeintliche Tote.


Gesagt, getan. Die Ghost nahm Kurs auf Alderaan.

"Wie ich sehe, hast du deinen Schüler gut trainiert, Snips", stellte Anakin fest.

"Das konnte ich nur, weil du mich so gut ausgebildet habt", gab Ahsoka das Kompliment zurück.

"Das habe ich von Obi-Wan." Anakin wurde ruhig und musste mit den Tränen kämpfen.

"Alles in Ordnung, Skyguy?", führte Ahsoka das Gespräch weiter.

"Nein", machte er eine kleine Pause, "Als ich Obi-Wan das letzte Mal begegnete, da.... Da haben wir gegeneinander gekämpft.. Weil ich zu dumm war ihm zu glauben und lieber den Lügen des Imperators Glauben geschenkt habe. Und dann haben wir gekämpft.. Und dann ist aus mir ein Droide geworden... Jetzt will auch Leia mit mir nichts zu tun haben.. Verdammt Ahsoka, ich wollte nicht, dass es so abläuft..."

"Kopf hoch Meister! Ich glaube Meister Obi-Wan hat dir schon längst verziehen. Er war es nämlich, der mir den Auftrag gab, dich wieder zurückholen. Und das mit dem Droide: Ich finde du siehst aus wie früher.. Das mit Leia... Gib ihr Zeit. Sie wird schnell merken, dass du nicht mehr Darth Vader bist, sondern ihr Vater und wenn sie dann Schritte auf dich zu macht, komm ihr einfach entgegen."

"Danke Schwester.."

"Für dich doch immer gerne großer Bruder!"


"Wir erreichen Alderaan."

Als Anakin das erhörte, stand er auf und ging in Richtung Kammern. "Du kannst in mein und Padmé's Quartier", erkannte Ahsoka, was ihr ehemaliger Meister vorhatte.

Anakin drehte und machte eine dankende Geste und lächelte seit langen mal wieder richtig.

Als er weg war, kam seine Frau herein und fragte ihre beste Freundin: "Und was glaubst du?"

"Ich glaube, er wird es überstehen. Gib ihm und deinen Kindern, vor allem deiner Tochter Zeit", erwiderte die Togruta auf die Frage der ehemaligen Senatorin.

"Das werde ich machen."

"Wir sind nun endlich eine Familie."

"Da hat sie recht, Tante Padmé!", kam Ezra auch noch dazu.

Padmé nickte.


Anakin, der das noch mit hörte, dachte er: 'Da hast du mir noch eine Menge zu erzählen, Padmé.'  

Star Wars: REBELSlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt