Das Suchen

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 Bereits am nächsten Tag brach sie auf. Im Vorhinein hatte sie sich bereits von ihrer Tochter verabschiedet. Diese war aber so mit dem Gedanken beschäftigt, ein Jedi zu werden, dass sie jeden anderen einzelnen Gedanken bei Seite schob – Klar, sie würde ihre Mutter vermissen, aber wenn sie wieder kommen würde, hätte sie ihren großen Bruder dabei. Etwas, was sich die kleine Ashla schon immer gewünscht hatte. Der erneute Abschied von Anakin fiel der Togruta noch schwerer. „Deine Tochter ist bei Anakin und Luke in guten Händen", versuchte Padmé ihre beste Freundin aufzuheitern. Ahsoka entgegnete: „Das weiß ich doch.. Es ist nur.." „Er ist dein Bruder..", vervollständigte die Ehefrau des Auserwählten den Satz.

„Ja, ihn alleine mit dem lassen, was ihn einst vernichtet hatte.. Das macht mir irgendwie Angst", gab wiederum die ehemalige Schülerin des Auserwählten zu. „Das brauchst du nicht. Der Imperator ist Geschichte", bekräftigte Padmé. „Wenigstens etwas..", nickte Ahsoka – Das hatte die Togruta echt vermisst. Ihre klärenden Gespräche mit der ehemaligen Senatorin von Naboo.

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Sabine wusste bereits von ihrer Anreise. Sie war nach der Befreiung von Lothal an Ort und Stelle geblieben. Sie wollte da sein, wenn das Imperium zurückkommen sollte. Hera hingegen schloss sich der Hauptflotte an – Zusammen mit Lando Calrissian hatte sie bei der Schlacht um Endor gekämpft, mit Specter 6 an Bord – Jason Syndulla – Seb kehrte zurück auf seinen Heimatplaneten zurück und gründete eine Familie.

Glücklicherweise kam es zu keinem imperialen Angriff auf Lothal. Nachdem dem Verschwinden von Großadmiral Thrawn zeigte man keinerlei Interesse an diesem Planeten. Das lag wahrscheinlich daran, dass der Jedi-Tempel verschwunden war und Palpatine keine Verwendung mehr für die Randwelt hatte – Zum großen Glück von Sabine. Sie hatte sich in Ezra ehemaligem Turm gemütlich gemacht.

Sieben Jahre nach Ezras Verschwinden war es dann endlich so weit – Ahsoka kam mit Padmé. Sabine war ziemlich überrascht von dieser Tatsache, freute sich aber über die Entwicklung. Ezra würde sich total freuen, wenn beide auftauchen würden – Mutter und Tante – Dafür mussten sie ihn erst einmal finden. Ein schwieriges Unterfangen.

So begann eine holprige Suche in der Galaxie. Jeder Spur wurde nachgegangen, auch egal wie klein und schlecht wie sie war. Ständig von Kopfgeldjägern gesucht werden, machte die Sache auch nicht leichter – Das Imperium hatte ein Kopfgeld auf das Trio ausgesetzt, welches für die üblichen Verhältnisse ziemlich hoch war. Das Höchste war natürlich auf Anakin ausgesetzt, was nach dem Tod des Imperators noch einmal verzehnfacht worden war.

„Wo sollen wir den noch suchen?", gab Sabine so langsam die Hoffnung auf – Mittlerweile waren bereits mehrere Monate vergangen und noch immer gab es keine Spur von ihrem besten Freund. „Wir werden ihn finden", war sich Ahsoka sicher. „Was macht dich da so sicher?", war die Künstlerin nicht überzeugt. „Ich fühl es einfach", versicherte die ehemalige Jedi. „Tut mir leid, wenn ich auf dein Gefühl nicht viel gebe", hegte Bombenspezialistin noch immer Zweifel.

„Sabine!"

„Schon in Ordnung, Padmé", verstand Ahsoka die Skepsis von Sabine. „Nein, ist es nicht. Es war total respektlos!", widersprach die ehemalige Königin von Naboo ihrer besten Freundin. „Und wenn schon! Ihr wart doch diejenigen, die einfach so verschwunden seid und Ezra im Stich gelassen habt", schoss Sabine gegen ihre beiden Gefährten. Padmé wollte etwas erwidern, ließ es aber doch. Stattdessen übernahm Ahsoka: „Genau wie du." Nun kam sie die Frau von Mandalore ertappt vor – Sie hatte recht. Wie immer.

„Wir werden ihn finden, dessen bin ich mir sicher" – Währenddessen hatte Ashla's Training unter Anakins Augen begonnen – Genau wie Snips früher.. Er musste schmunzeln. Noch immer konnte all das nicht glauben. Er hatte seine Familie wieder – Luke und Leia. Padmé, Ahsoka – Aber warum er? Er hatte viel Böses in seinem Lebe getan, dennoch verziehen ihm alle, selbst ein Obi-Wan.

Dieser hatte erst abgelehnt, beim Aufbau des Ordens zu helfen. Er konnte dann aber von Luke überzeugt werden. Er half ihm und seinem Sohn beim Aufbau des neuen Ordens. Selbst Meister Yoda war wieder hier. Sein Leben war einfach perfekt – Er hatte alles, was er sich immer sehnlichst gewünscht hatte – Hätte er schon früher, dann – Er verwarf den Gedanken rasch wieder. „Lebe nicht in Vergangenheit oder Zukunft, sei im Hier und Jetzt", hatte Qui-Gon zu ihm gesagt – Einen Ratschlag, denn er stets verfolgte.

Er hatte alles wieder gefunden, was er verloren hatte. So hoffte er, die Suche seiner Frau und Schwester war erfolgreich, wie die seine..

Star Wars: REBELSlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt