~ Vater und Tochter ~

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Nach einem ausgiebigen Gespräch zwischen dem ehemaligen Sith Lord und seinen alten Freund und Meister spürte Anakin wie ihn jemand beobachtete. Er selbst tat so, als würde er nichts davon bemerken. "

'Du musst schon zu mir kommen, Leia', schmunzelte er daraufhin innerlich.

Leia hatte das Verlangen ihren Vater, Darth Vader, Nein, Anakin Skywalker besser kennenzulernen. Sie wollte wissen, warum er das getan hat, was er getan hatte, seine Beweggründe erfahren.

"Ich weiß, dass Ihr hinter mir steht, Prinzessin", sprach er da plötzlich.

Leia war überrascht, sie hatte gedacht, dass er sie gar nicht bemerken würde. 'Woher weiß er das?', dachte sie kurz darüber, 'Natürlich, er verwendet die Macht!'


"Hör auf, mich Prinzessin zu nennen!", beschwerte sie sich daraufhin.

"Wie soll ich Euch denn sonst bitteschön nennen, My Lady?", entgegnete Anakin leicht irritiert.

"Auf jeden Fall nicht so!"

"Dann werde ich Euch einfach mit Eurem Namen ansprechen."

"Tut das!", befahl Leia ihrem vermeintlichen Vater.

"Sei deinem Vater nicht so respektlos gegenüber!", tauchte da plötzlich Padmé aus dem Nichts auf.

"Schon gut Padmé, sie hat alles recht dazu.. Ich habe viele Fehler in meinem Leben gemacht", verteidigte der Auserwählte das Verhalten seiner Tochter.

"Das rechtfertigt aber das Benehmen Tochter ihrem Vater gegenüber nicht, Anakin!"


Leia bekam etwas Angst gegenüber ihrer Mutter. Es lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken.

"Padmé, könntest du mir einen Gefallen tun? Könntest du uns alleine lassen, dass wir miteinander reden können?", fragte der ehemalige Sithlord seine Ehefrau.

"Von mir aus. Aber danach unterhalten wir uns beide über Respekt vor Älteren, junge Dame!", gab Padmé dem Wunsch ihres Mannes nach.

So schnell Padmé verschwunden aufgetaucht war, war sie ebenso wieder verschwunden. In der Luft lag die weltbekannte peinliche Stille.


"Also falls du mich etwas fragen möchtest, kannst du das jetzt tun. Ich stelle mich allen deinen Fragen, egal ob sie dir selbst dumm vorkommen sollten", setzte Anakin die Unterhaltung fort.

"Ich habe nur eine Frage", erwiderte Leia daraufhin.

"Die wäre?"

"Wie konntest du das alles bitteschön tun?"

"Ich wollte deine Mutter, vor allem euch beschützen und der Imperator hat mir versprochen dabei zu helfen. Leider sagte er zu mir nach meiner Niederlage auf Mustafa, dass ihr und eure Mutter tot wärt, und das ganze durch meine Hand..."

"Aber wie konntest du das alles tun? Unschuldige Kinder einfach im Jedi Tempel ohne Gewissen abschlachten, arme Zivillisten ohne Gnade ins Jenseits schicken und.."

"Ich war nicht mehr ich selbst.. Ich war von der dunklen Seite der Macht gefangen und habe mich von ihr leiten lassen.. Aber als ich hörte, dass du und dein Bruder, Mutter noch Leben seid, da musste ich mich entscheiden.. Dieses Mal für das Richtige.. Für meine Familie und meine Freunde.."

"Bist du dir wirklich sicher?"

"Sonst würde ich nicht vor dir stehen, oder?"

Leia atmete kurz aus: "Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe, Vater..."

"Schon in Ordnung, Tochter..", umarmte Anakin sie einfach daraufhin.


"So hätte es von Anfang an laufen können..", beobachtete Qui-Gon das Vater-Tochter-Gespann.

"Da habt Ihr Recht, Meister..", stimmte Obi-Wan seinem Ausbilder zu.

"Ich weiß Obi-Wan, ich habe immer recht!"

"Da muss ich widersprechen."

"Noch niemand hat Qui-Gon Jinn widersprochen!"

"Okay, dann muss ich eben geschlagen gegeben."

Star Wars: REBELSlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt