~ Anakin ~

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Vader drehte sich um. Aber da war niemand. Nicht sein Engel. Nicht Padmé. Nicht die Frau, die, er über alles liebte. Sie war nicht da. Ahsoka beobachte die Reaktion ihres Meisters. Die Technik, welche ihr Meister Obi-Wan mit von seinem Meister Qui-Gon Jinn mitgab, funktionierte tatsächlich. Sie gab Rex ein unauffällig ein Zeichen, dass er und die anderen verschwinden sollen. Dieser nickte zwar, wartete dennoch einen Augenblick.


"Wo bist du?", blendete Anakin die Welt um sich aus. Er merkte nicht, wie Ahsoka sich von ihm entfernte.

"Wo ich bin? In einem Herzen", bekam er kurz darauf eine Antwort.

"Das kann nicht sein."

"Warum den nicht, Anakin?"

"Weil ich dich getötet habe."

"Nein, hast du nicht."

"Doch, das habe ich."

"Nein, das war Darth Vader."

"Padmé, du verstehst das nicht..."

"Was verstehe ich nicht, Ani?"

Diesen Namen hatte er eine Ewigkeit nicht mehr gehört.

"Padmé... Ich bin dieser Darth Vader."

"Das glaube einfach nicht."


Die Fähre war mittlerweile einige Meter zurückgeflogen. Doch der Bann zwischen Mann und Frau, welches durch Ahsoka ihre Technik möglich war, wurde immer stärker.

"Was kannst du nicht glauben?", wollte Vader wissen.

"Der böse Anakin, den ich auf Tatooine kennengelernt habe, wollte immer die schützen, die er liebt..."

"Padmé!", versuchte er sie zu unterbrechen.

"Und das als der mächtigste Jedi aller Zeiten! Und das nicht als Sith in einer diabolisch droidenhaften Rüstung stecken!", sprach sie jedoch einfach weiter.


'Das machst du gut, Padmé. Ihn immer schön weiter provozieren und ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen', dachte sich Ahsoka, die mithilfe ihrer Präsenz, die ihrer Freundin überdeckte.

"An dem ist alleine Obi-Wan daran Schuld!", beharrte Vader auf seine Version der Wahrheit.

"Nein und das weißt du auch! Du alleine bist daran schuld! Du hast dich auf den Imperator eingelassen, hast unschuldige Kinder getötet. Obi-Wan hatte keine Wahl, als dich zu konfrontieren. Da hattest du noch die Möglichkeit, die Kurve zu bekommen. Anstatt dessen bezichtigst du ihn des Verrats und tötest mich und unsere Kinder!"

Anakin konnte sich nicht rühren. Das, was seine für ihn tote Frau da sagte, stimmte. Absolut alles. Hätte er damals seinem Meister vertraut, dann wäre heute, zu dieser Zeit alles perfekt, vermutlich. Auf jeden Fall hätte er eine Familie gehabt. Dennoch hat er riesigen Fehler begangen.

"Weißt du was? Ich gehe zurück, Luke und Leia, die versinken nicht so in Selbstmitleid!"

"Nein warte! Bitte...", flüsterte der gefallene Skywalker.

"Warum sollte ich...?"

Weiter kam sie nicht. In diesem kam der ehemalige Schüler Darth Sidious, Darth Maul und schlug dem Kloncaptain den Kopf ab. Direkt nach dieser griff er die werdende Mutter an, welche gerade noch ihre Laserschwerter aktivieren konnte. Für den ehemaligen Jedi Kanan und Ezra, den Schüler der Togruta ging das alles viel zu schnell.

Ahsoka, welcher kurz davor war zu sterben, flehte ihren ehemaligen Meister an: "Skyguy helft mir!"

"Bitte, Ani!", bat auch Padmé ihren Ehemann um Hilfe.


Der ehemalige Sith Lord drehte sich zu seiner alten Freundin um. Er hatte die Nase voll. Er wollte sein altes Leben zurück. Seine Freunde. Seine Familie. Auch wenn das sehr unmöglich war, wahrscheinlich. Er hatte aufgrund der dunklen Seite der Macht alles verloren, was er geliebt hat. Qui-Gon, seine Mutter, Padmé, seine Kinder Luke, Leia und für ihn die beiden wichtigsten Bezugspersonen: Ahsoka und Obi-Wan. Er würgte den Zabrek mit aller seiner Wut, die er ihn letzten Jahren in sich zusammen geschürt hatte. Sein Opfer schnappte nach Luft, bekam aber keine und er warf sein Lichtschwert auf Anakin. Ahsoka packte dies aber mit der Macht und zerdrückte in die kleinsten Einzelteile.

"Es ist vorbei, Maul", fletschte der bekehrte Auserwählte.

"Ihr seid schwach, Vader. Sich so leicht bekehren zu lassen, zeigt Eure Schwäche", keuchte der frühere Schüler des Imperators.

"Ich bin Jedi, ich darf Schwäche zeigen."

In diesem Moment schoss jemand dem Zabrek in Kopf und ins Herz. Alle Anwesenden wussten, außer Anakin wussten, wer der Schütze war.

"Was hast du getan? Er hätte uns die Schwächen von diesem Darth Sidious verraten können", war das Erste, was Ezra nach dem Tod sagen konnte.

"Er hat es verdient, Ezra. Er hat Rex auf dem Gewissen", begründete Kanan.

"Könntet ihr mir jetzt verraten, wer den Idioten erschossen hat", mischte sich jetzt Anakin in Diskussion ein. Alle waren über diese Stimme überrascht. Es hörte sich an wie die normale Stimme des Anakin an.

"Ähm", begann seine ehemals Schülerin im Jedi Orden, "Das war die Senatorin."

"Von welchem Planeten?", wurde der Auserwählte langsam ungeduldig.

"Naboo", sagte Ahsoka, als wäre es das Normalste auf der Welt.

"Und wo ist die Senatorin jetzt, Snips?", wurde er langsam ungeduldig.

"Sie steht hinter dir."


Als er das hörte, drehte er sich sofort um. Da stand sie nun. Sein Engel. Die er verloren geglaubt hatte: "Padmé... Aber wie kann das sein? Ich hätte gedacht, dass du Tod wärst... Durch meine Hand..."

"Kommt Leute, die zwei haben vieles zu bereden", wies die Togruta Kanan und Ezra an.

"Fast bin ich gestorben", sprach Padmé als sie alleine waren.

"Der Imperator hat damals gesagt, du wärst durch meine Wut getötet worden...", konnte es Anakin immer noch nicht glauben.

"Er hat die angelogen", fuhr Padmé fort, "wie er dich die ganze Zeit angelogen hat."

"Da hast du recht, aber hat gesagt, dass ich dich so retten könne..."

"Das hat dann wohl nicht funktioniert."

Es kehrte Ruhe in die Ghost ein.

"Wie kannst du dich eigentlich so na ja... Normal anhören?", brach Padmé mit dieser Frage die kurze anliegende Ruhe.

"Du kennst mich doch... Ich repariere doch alles in meiner Umgebung, was nicht Niet und Nagel ist, also auch ich mich selbst", erklärte Anakin.

"Das sehe ich."

"Der Imperator wird immer sauer, wenn er sieht, dass ich meine Rüstung modifiziert habe, das befriedigt mich dann..."

"Mir gefällst du so besser, so siehst viel menschlicher aus."


Ein paar Minuten später gesellte sich auch Ahsoka zu den beiden Eheleuten.

"Hey Snips... Das mit Rex tut mir echt leid... Hätte ich früher...", fing Anakin an.

"Schon in Ordnung, Skyguy... Ich habe ihn bald jeden Tag an der Backe", beschwichtige Ahsoka ihren ehemaligen Meister.

"Du bist doch nicht etwa...", konnte es der ehemalige Sithlord nicht glauben.

"Du doch auch", grinste da Padmé.


Da drehte Anakin zu seiner Frau herum...

Star Wars: REBELSlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt