Da standen sie also nun. Sie hatten den Angriff des Großadmirals abwehren können. Leider war damit auch ihr Versteck aufgeflogen. Schon wieder mussten sie sich auf die Suche nach einer neuen Basis machen, auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Ezra hatte sich hier tatsächlich wirklich wohlgefühlt, trotz der Umstände. Er wollte den Planeten nicht verlassen, zu idyllisch fand er diesen. Es musste aber sein. Das machte ihm Hera klar: „Hör zu, kleiner, wir werden zu dem Rest der Allianz gehen."
Nach Yavin 4 besser gesagt. Sie waren schon einmal dort gewesen. Von dort war auch Tatooine aufgebrochen, um Obi-Wan vor Quinlan zu warnen. Nachdem er das getan hatte und der Inquisitor von Obi-Wan getötet worden war, kehrte Ezra zurück auf die Heimatwelt der Allianz zurück. Dort fing er sich direkt einen mächtigen Anschiss seines Meisters ein. Als der junge Jedi von Lothal so darüber nachdachte, musste er schmunzeln.
Mittlerweile waren sie alle in der Ghost versammelt. Während sich Kanan und Hera sich aus bekannten Gründen im Cockpit befanden, hielt sich der Rest im Aufenthaltsraum auf. Keiner der drei organischen Wesen sprach nur ein einzig sterbendes Wörtchen. Nur das neuste Mitglied der Crew, der Droide Chopper piepte freudig vor sich hin. So langsam fing das Seb an zu nerven: „Kannst du endlich mal endlich die Klappe halten, Klappergestell?"
Der Droide fing an, ebenfalls mürrisch zu werden und gab noch lautere Töne von sich. Sogar so laut, dass Hera und Kanan ihre Zelte im Cockpit abbrachen, dabei mit dem aufhörten, bei dem sie relativ Spaß hatten und ebenfalls im Aufenthaltsraum auftauchten. „Sag mal, was ist denn hier los?", zischte Hera verständlicherweise genervt durch den Raum. Der Lasat schmetterte ihr entgegen: „Dein dämlicher Droide ist mal wieder los! Der macht mal wieder unnötigerweise Wallungen!" „Und deswegen musst du das ganze Schiff zusammen brüllen?", mischte sich auch nun der ältere Jedi mit ein.
„Seitdem Hera die Blechbüchse angeschleppt hat, hat man nirgendwo seine Ruhe mehr! Überall fährt der Schrotthaufen herum und piept den ganzen langen Tag! Sogar mitten in der Nacht! Das geht mir so langsam auf die Nerven!" „So du kleiner Scheißer, du bist noch immer meinem Schiff! Solange das bleibt, hab ich hier das Kommando, was also heißt, ich bestimme darüber, wer hier atmen darf oder nicht!" Die Tochter des ehemaligen Generals Syndula von Ryloth war außer sich vor Wut, würde der Lasat jetzt noch einen dämlichen Kommentar abgeben, so würde sie ihn eigenständig erwürgen.
Das war der Moment, wo sich jetzt Kanan wieder einschaltete: „Jetzt komm doch mal wieder runter. Wir sind doch alle zivilisierte Menschen, wir können uns alle normal miteinander unterhalten" Jetzt war die Kacke richtig heiß am Dampfen. Hera explodierte jetzt regelrecht: „Menschen? Du vergleichst mich solchen Hohlköpfen aller Sturmtruppen? Sag mal, tickst du noch richtig?" Auch Chopper piepte jetzt beleidigt vor sich hin, als Mensch bezeichnet zu werden, gefiel ihm auch wirklich nicht.
„Manches ändert sich wohl nie", flüsterte die Mandalorianerin vor sich hin, so leise wie es nur ging. Es sollte ja keiner der Anderen hören können. Lediglich Ezra verstand wirklich, was sie gesagt hatte: „Da hast du wohl recht. Aber du musst zugeben, es ist schon wirklich lustig." Sabine musste schmunzeln, irgendwie lag er schon richtig. Es war sehr amüsant, ihren Freunden beim Streiten zuzuschauen. Irgendwie hatte sie das auch vermisst, während sie bei ihrer leiblichen Familie gewesen war. Aber jetzt wo sie wieder hier war, fühlte sich es so an, als wäre sie niemals weg gewesen. ‚Familie' Ein Wort, was ihr in letzter Zeit wirklich oft durch den Kopf geschwirrt war.
„Jap, ist es", erwiderte die junge Frau auf die Aussage ihres langjährigen Freundes. ‚Freund' Noch so ein Wort, was sie nicht mehr vergessen konnte. Die ganze Zeit lang hatte sie in ihrem ‚Exil' damit verbracht, so etwas wie Freunde zu finden. So richtig gelingen wollte ihr das nicht. Sie hätte einfach hier bleiben müssen, dann hätte sie welche gehabt. Sie hatte doch die besten Freunde der Galaxis! Wie kam sie auf die Schnapsidee, zurück zu ihrer Familie zugehen?
„Hast du es vermisst?", riss Ezra sie aus ihrer kleinen Gedankenoase. Diese Frage brannte sich sofort in ihr Unterbewusstsein ein. Eine Frage, die sie so schon irgendwie erwartet hatte. Eine Frage, auf die es keine leichte Antwort gab. Klar, es gab Situationen, die einfach zu schön waren, um diese zu vergessen. Aber war sie glücklich, hier auf der Ghost ‚gedient' zuhaben? Zum Ende hin nicht mehr so wirklich. Sie musste ständig an ihre leibliche Familie denken.. An ihren Clan.. An ihr Haus.. Sie wollte einfach nur noch zurück zu ihren Elten, das wiedergutmachen, was sie verbockt hatte.
Aber als sie dann zurück auf ihrer Heimatwelt war, bemerkte sie schnell, dass etwas nicht stimmen konnte. Keiner wollte etwas mit ihr zu tun haben wollte. Jeder ging ihr aus dem Wege. Selbst ihre Eltern vermieden öffentliche Unterhaltungen mit ihr. Jetzt war sie wieder hier auf der Ghost. Hier sprach jeder sofort mit ihr wieder, sie wurde akzeptiert, so wie sie ist. „Ja", sprach sie, „Ja, das habe ich."
Sie war wieder da, wo sie hingehörte, bei ihrer wahren Familie.
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Star Wars: REBELSline
FanfictionHallo und herzlich Willkommen zu einer meiner FFs. Bei diesem Werk handelt es sich um eine zusammengesetzte Story aus.. ..Star Wars Rebels Etwas Anders Padmé ist nicht tot. Sie lebt, bloß weiß das keiner. Sie taucht unter, schließt sich den Rebellen...