176. Überführt (1/3)

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176. Überführt

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Zum frühen Morgen, noch bevor von den übrigen Schülern jemand auf den Beinen war, machten Blaise und Charlie sich mit Pansy auf den Weg zu Minerva. Der Hexe war allerdings recht mulmig zumute, mit gerade diesen beiden an ihrer Seite. Nicht zuletzt auch, da sie dank der dummen Vereinbarung nicht zaubern konnte.

Zabini hatte sich gestern zwar wieder beruhigt, nur fragte sie sich ernsthaft, wie lange das gut ging? Sie war nicht gewillt Wutventil für ihn zu spielen. Ob Harper ihn in dem Fall erneut an die Leine nahm, war fraglich. Dennoch hoffte sie darauf, immerhin hatte sie ihnen den Schuldigen geliefert. Darauf könnte sie später aufbauen, wenn die Wogen etwas geglättet waren.

Schließlich erreichten sie den Wasserspeier und wenig später das Direktorenbüro. Zu Pansys Erleichterung war McGonagall bereits da, sodass sie die Sache schnell hinter sich und damit etwas Abstand zwischen sich und die Jungs bringen konnte.

„Was gibt es?", sah Minerva fragend zu den drei Slytherins. Sie wunderte sich nicht weniger über die Konstellation als auch die Uhrzeit. Kurz darauf kam ihr ein Gedanke, mit dem sie sich an Charlie richtete.

„Gab es Probleme mit Miss Parkinson?" „Wie man es nimmt", murrte Charlie und sah zu der Hexe, bevor er sich ganz auf McGonagall konzentrierte.

„Sie sagt, sie hätte ein Gespräch zwischen Weasley und Brown belauscht." „Und weiter?" Charlie machte Pansy daraufhin deutlich, dass es nun ihr Part war. Damit trat sie unsicher vor und berichtete ihrer Direktorin, was sie gehört hatte.

Dass Ron glaubte Stimmen zu hören und angeblich einen Blackout hatte, in dem er Draco angegriffen und tödlich verletzt hatte. Ebenso, dass Lavender mutmaßte, dass er verflucht worden war und vielleicht noch drohte, auf Blaise und Charlie loszugehen, da er sich nicht mehr im Griff hatte. Als sie geendet hatte, seufzte Minerva resigniert.

„Reicht Ihnen das jetzt?!", blaffte Blaise. Minerva sah allerdings nochmal streng zu Pansy.

„Und das ist wirklich das, was Sie gehört haben?" Die Hexe nickte.

„Wenn Sie wollen, sag ich das auch nochmal unter Veritaserum. Aber es ist das, worüber die beiden gesprochen haben. Brown deckt ihn, damit er nicht nach Azkaban muss." „Wo er hingehört!", motzte Blaise.

„Ziehen Sie den endlich aus dem Verkehr oder ich mache es!", drohte er, woran Minerva keinen Zweifel hatte. Am Ende nickte sie und schickte ihren Patronus zu Tonks, um sie über die neuen Begebenheiten zu informieren.

„Wir werden mit ihm sprechen", versicherte sie Blaise, was ihm nicht genügte.

„Was gibt's da noch zu besprechen?" „Sie verstehen, dass ich ihn dennoch anhören muss? Ich kann nicht allein aufgrund einer Aussage Dritter von der Wahrheit ausgehen. Dora wird ihn hierher bringen und dann sehen wir weiter." „Und wenn er es abstreitet, was tun Sie dann? Lassen Sie ihn einfach wieder gehen? So wie ich Parkinson verstanden haben, stehen Blaise und ich wohl auch auf seiner Liste. Können Sie das verantworten? Weitere Morde?", rieb Charlie der Direktorin kalt unter die Nase. Sie seufzte.

„Wir werden dem auf den Grund gehen." „Wie?", verlangte Charlie zu wissen.

„Ich glaube kaum, dass Sie wie Professor Snape Legilimentik beherrschen, oder?" „Mit Veritaserum könnten Sie sicher gehen", schlug Blaise ihr kühl vor.

„Sie wissen, dass die Anwendung dieses Serums verboten ist", wiegelte Minerva diese Methode ab.

„Sicher, nur...", sah Charlie kurz zu Blaise, da die Direktorin genau so reagierte, wie sie wollten, sodass sie ihr ihre Idee problemlos verkaufen konnten. Wie erhofft, nickte Minerva diesen Vorschlag ab. Dennoch sah man ihr an, dass sie nicht glücklich mit dieser Entwicklung war.

Was im Verborgenen liegt (2/?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt