Umbruch
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Auf diese knappe Erklärung trat beinahe tödliches Schweigen unter den beiden ein, was Hermione kaum ertrug. Genauso Dracos Anblick, denn der Blonde war schlagartig bleich geworden, sodass sie sich dazu genötigt sah, ihm die Geschichte näher zu erklären, damit er sich nicht seinen eigenen Mist zusammenspann. Nur kam er ihr mit einem entsetzten „Das ist zwei Jahre her!", zuvor. Hermione seufzte und nickte.
„Ich weiß. Es ist nur...", brach sie bitter ab und begann gedankenverloren mit ihrer Kette zu spielen, bevor sie ihn gequält ansah.
„Es war für mich etwas Besonderes. Alles. Es hat mit ein paar Briefen und der Kette hier angefangen", deutete sie auf das Schmuckstück.
„Das war zu der Zeit, als Ron so penetrant mit Lavender rumgemacht hat. Ich war deswegen ziemlich fertig und da hat er mir die Kette und einen Brief geschickt, um mich aufzumuntern. Mir war das am Anfang suspekt. Vor allem wegen der Kette. Ich hatte sogar den Verdacht, dass das von dir kam und du mir einen fiesen Streich spielen und mich mit der Kette verfluchen wolltest." „Du... WAS?", stieß Draco noch immer entsetzt aus, worauf sie ihn entschuldigend ansah.
„Ich hätte zu dem Zeitpunkt nichts anderes von dir erwartet. Slughorn meinte dann aber, dass die Kette zwar verzaubert ist, aber halt nicht mit einem Fluch, sondern sehr starken Glücks- und Schutzzauber. Er meinte auch, dass es starke Gefühle braucht, um diesen Zauber zu wirken, weshalb mich die Sache auch mehr gereizt hat, weil dieser Jemand wohl aufrichtiges Interesse und Gefühle für mich hatte. Ginny hat mich damals noch zusätzlich ermutigt, auf seine Avancen einzugehen und... Ich weiß nicht wie ich das anders sagen soll, aber er hat mit seinen Briefen und allem irgendwas mit mir gemacht. Es war für mich ... magisch. Besonders. Alles. Vor allem der Ball. Ich hab mich gefühlt wie in einem Traum. Ich war an dem Abend bei ihm wirklich tief glücklich und hatte auch das Gefühl, dass es nicht besser kommen könnte. Nur musste er dann wieder verschwinden. Zuvor hat er mir versprochen, dass er zu mir zurückkommt, wenn die Dunkelheit durch Voldemort und die Death Eater verschwunden ist. Auf dieses Versprechen hab ich vertraut und war bereit zu warten. Es hat mir irgendwo Kraft und Hoffnung in der dunklen Zeit gegeben, dass ich ihn irgendwann vielleicht wiedersehe und er dann bei mir bleibt. Es...", brach sie kurz ab und sah auf ihre Kette, während sich Dracos Gedanken verstärkt ins Nichts verabschiedeten.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ohne die hier nicht mehr leben würde", zog sie den Anhänger etwas vor.
„Ich denke seine Magie hat mich in den vergangenen beiden Jahren weit genug beschützt, dass ich am Ende trotz allem immer mit einem blauen Auge davongekommen bin. Letzten Samstag sicher auch. Zwar war Neville früher schon ein kleiner Tollpatsch, trotzdem grenzt es an unverschämtes Glück, dass wir bei der Sache mit ein paar Schrammen davongekommen sind", erklärte sie und sah zurück zu Draco, der noch immer so aussah, als ob er zum ersten Mal einen Geist gesehen hätte, was ihr erneut weh tat. Ihn so zu sehen. Nur wollte sie, dass er es verstand. Warum ihr Herz, trotz dieser langen Zeit, noch an dieser Sache hing. Warum sie gehofft hatte und warten wollte. Genauso, dass es für sie damals nicht nur eine oberflächliche Liebelei war, wie das mit Ron.
„Ich weiß, dass zwei Jahre viel Zeit sind. Dass, was ich an dem einen Abend aber mit ihm hatte, was er in mir berührt hat, das konnte ich nicht so leicht aufgeben, zumal ich durch einen anderen Zauber weiß, dass er noch lebt und mich anscheinend auch nicht vergessen hat. Dass da noch immer Liebe ist, deswegen ... da ... ich...", wusste sie nicht mehr, was sie noch sagen sollte. Draco schluckte einfach nur und starrte ausdruckslos in die Leere des Raums, was ihr erneut ein dutzend dumpfe Stiche ins Innerste trieb.
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Was im Verborgenen liegt (2/?)
FanficDie Schlacht um Hogwarts ist geschlagen, der Krieg für unsere Helden gewonnen. Alles gut? Mitnichten, denn der Krieg hat Spuren hinterlassen. Nicht nur in den Köpfen, sondern auch Herzen und Seelen der Menschen. Die Freunde versuchen, nach den schli...