。・:*:・゚★,。・:*:・゚☆
Ich wusste nicht wie ich auf Jisung's unterbrechende Worte reagieren sollte und mit unwohlem Gefühl im Bauch richtete ich mich ebenfalls auf. All die Gefühle von vorher schienen sich verkrochen zu haben und ich blieb nur noch mit Verwirrung vor ihm sitzen. Der kniende Junge vor mir fing an mit seinen Fingern zu spielen und den direkten Augenkontakt mit mir zu vermeiden.
"Was meinst du damit? S-siehst du das hier als Scherz oder so?", fragte ich mit ernstem Gesichtsausdruck, der nicht wirklich lange anhielt da die Traurigkeit mich zu überholen schien. Jisung hob seinen Blick an und seine Augen fielen direkt auf meine zittrigen Lippen. "Jisung, du musst mir sagen was das hier sein soll. Du bist immer derjenige mit den tausenden Anmachsprüchen und all dem Flirten.".
"I-ich weiß! Minho, ich weiß! Aber ich wusste nicht dass du dich... so gegenüber mir fühlst. Du hast... richtige Gefühle für mich? Also... so ernst? Verliebt... Crush.., Zeugs?", stotterte er nervös und ich wollte mir meine Handfläche gegen mein Gesicht jagen als ich ihm so zuhören musste. Seine Körpersprache bewies mir, dass er sich unwohl fühlte und keine Ahnung von irgendwas gehabt hatte.
"Ich dachte ich bin eigentlich immer ziemlich auffällig und offensichtlich, findest du nicht auch? Ich hab mit all meinen Freunden über dich gesprochen und sie meinten alle, dass ich es nicht offensichtlicher machen könnte; sogar wenn ich es versuchen würde. Weißt du wie schwer das hier für mich war? Ich hab fast eine Panikattacke bekommen als ich gemerkt habe, dass du dabei warst mitzumachen.".
Seine Augen weiteten sich, währenddessen streckte er eine Hand nach mir aus um sie auf meine Schulter zu legen und sanft nach unten zu pressen. Dies schien eine Art von Beruhigung für mich zu sein, jedoch scheiterte das. Ich konnte wirklich alles gebrauchen aber keine Berührungen von ihm, nicht in diesem Moment. Jisung zog seine Hand zurück da er an meinem Gesichtsausdruck merkte dass ich angepisst war.
"Du sprichst über mich? Ich würde mich geehrt fühlen, wenn es gerade nicht so eine unangenehme Situation wäre...", scherzte er mit nervösem Gelächter und ich konnte schwören gehört zu haben, wie er sich danach auf die Zunge gebissen hatte.
"Du kannst jetzt noch Witze reißen? Wir haben gerade rumgemacht, beziehungsweise lass es mich so erklären. Hör mir zu; Du hast gerade mit einem Jungen rumgemacht, der vielleicht schon seit eineinhalb Jahren ein Auge auf dich geworfen hat und so verdammt verzweifelt ist seine Liebe nicht öffentlich machen zu können, dass er sich sogar in Freundesgruppen gezwungen hatte um in mehr Kontakt zu dir treten zu können. Ich habe mich mit Felix und Hyunjin angefreundet, verdammt. FELIX UND HYUNJIN! Die beiden lautesten und wohl aufgedrehtesten Jungs an der ganzen Schule.".
Ich ballte meine Hände zu Fäusten und ich konnte lediglich spüren wie die Hitze meiner Wut durch meine Haut schoss, als ich weitermachte ihm mein Problem weiszumachen, "Dann ist es mal so weit, dass ich deine Aufmerksamkeit endlich bekommen habe, du lädst mich zu dir nach Hause ein, mein Herz ist sowieso schon dabei sich selbst zu erwürgen und dann kommt es zu meinem Glück noch so weit, dass uns deine Mutter alleine zuhause lässt und du mich in dein Zimmer führst! Wir küssen uns, du flirtest, du spielst mit... und dann? Dann willst du mir weismachen, dass du mich nur ausnutzen wolltest? Um Spaß zu haben? Han Jisung, wenn du wirklich so bist dann habe ich mich nicht in dich verliebt.".
Meine Augen wurden wässrig und ich wollte wirklich nicht anfangen vor ihm zu heulen weil mir das unglaublich peinlich gewesen wäre. Jisung hingegen wusste überhaupt nicht wie er mit seinen eigenen Emotionen umgehen sollte; er schien entweder enttäuscht von dem Fakt, dass ich seinen dummen Plan durchschaut hatte oder er fühlte sich schuldig. Na ja, eigentlich war er ja auch der Schuldige gewesen.
"Ich wusste wirklich nicht dass ich dir so viel bedeute. Es tut mir Leid dass ich das hier machen wollte.., aber ist es nicht gut dass ich es nicht mal zu irgendwas weiterem kommen habe lassen? I-ich meine.., wir hätten viel mehr machen können als uns nur zu küssen.". Im Gegensatz zu meinem Gefühlsausbruch schien seine Antwort eher lausig und langweilig, wie wenn es ihn nicht wirklich interessiert hätte.
"Super gemacht, Jisung. Ich bin so stolz auf dich. Und wieso hast du es nicht so weit kommen lassen? Wieso haben wir uns nur geküsst? Liegt es an dem Mädchen aus meiner Klasse? Yerim? Obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass du eine Beziehung mit einem kleinbrüstigen, weiblichem Wesen wie ihr führen könntest, weil du dich anhand deiner vorherigen Aussagen angehört hast wie eine männliche Hure.", motzte ich wütend in sein Gesicht, während ich von seinem Bett aufstand und mich breitbeinig vor ihn stellte. Er schien nun auch in einer anderen Laune zu sein, da er sich ebenfalls dazu entschied aufzustehen.
Er schubste mich, mit gerunzelter Stirn, nach hinten und machte eine Art Schmollmund, den ich unter anderen Umständen wohl niedlich gefunden hätte, "Wieso musst du Yerim da hineinziehen? Was hat sie dir bitte getan? Bist du eifersüchtig auf ein Mädchen, das ich seit mehr als fünfzehn Jahren als meine kleine Schwester ansehe? Wie erbärmlich. Du bist lachhaft und kindisch.".
"Ich bin kindisch? Ich bin nicht derjenige der mit den Gefühlen anderer Menschen spielt.".
"Das nennst du kindisch? Außerdem war es nicht mal meine Absicht mit deinen Gefühlen zu spielen! Was kann ich dafür dass du dich in einen Vollidioten wie mich verliebt hast? Was hab ich überhaupt getan, dass es so endet?", seine Stimme schien zerbrechlich und ich verspürte etwas Mitgefühl für ihn, vor allem als ich sah wie seine Ohren anfingen sich rot zu färben. Ich wollte ihn in den Arm nehmen, egal wie sauer oder enttäuscht ich war, ich wollte es einfach unbedingt machen; aber das ging nicht.
Ich seufzte und strich mir den Schweiß von meiner Stirn, "Du hast echt keine Ahnung wen du hier Vollidiot nennst. Du bist der wundervollste Junge den ich in meinem Leben je gesehen habe und ich dachte bis zu diesem Zeitpunkt wie es möglich sein könnte, dass du so perfekt bist. So fröhlich, so wunderschön, gutmütig, liebevoll, charmant, dusselig.., aber im Nachhinein habe ich mich vielleicht etwas getäuscht.".
Ich wusste dass meine Worte ihn verletzt hatten; das konnte man anhand seiner Mimik kaum übersehen.
"M-minho...".
Eine kleine Träne schlich sich über seine Wange und ich fing tatsächlich an mich schlecht zu fühlen, da ich ihn nicht zum Weinen bringen wollte. Schlimmer wurde dieses Gefühl jedoch als ich hören konnte, wie Jisung's Mutter wieder nach Hause kam und der Schlüssel in die Tür geführt wurde.
"M-minho, das verletzt mich.".
"Es verletzt dich?"
"Es verletzen mich nicht deine Worte.., sondern mehr der Grund, dass ich dich auch gern so sehen würde. Ich würde mich auch gerne in eine wundervolle Person wie dich verlieben können.".
。・:*:・゚★,。・:*:・゚☆
DU LIEST GERADE
DAINTY ᵐᶦⁿˢᵘⁿᵍ 【𝖘𝖙𝖎𝖑𝖑𝖌𝖊𝖑𝖊𝖌𝖙】
Fanfiction"Minho, wieso starrst du ihn so an? Langsam kommt es mir so vor als würdest du ihn auffressen wollen.". "Deine Hand ist so zierlich.., ich will sie nicht brechen.".