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Jisung's Mutter schien die exakt selbe Persönlichkeit zu haben wie ihr Sohn. Dies fühlte sich irgendwie gruselig an, vor allem da sie das selbe Merkmal hatten, welches ich so verdammt sehr an Jisung liebte; sein herzchenförmiges Grinsen mit den niedlichsten Hasenzähnchen aller Zeiten.

Ich fühlte mich etwas unwohl als wir in die Mini Backstube geführt wurden und seine Mutter sich aufmerksam über die Küchentheke lehnte, fokussiert auf jeden einzelnen Handgriff von mir. Erneut realisierte ich dass mir die Lüge, bezüglich meines erfundenen Talents in der Backkunst, in den Arsch gebissen hatte.

"Äh, was genau machen wir jetzt eigentlich?", fragte Jisung mich lachend und so nah an meinem Ohr, dass ich auf zuckte und räuspernd Halt an einem der Regale suchte. Mein Plan war voll und ganz in seinen Händen und insgeheim hatte ich gehofft, dass er sich ein Rezept ausgesucht hatte aber sein verzweifelter Blick bewies mir, dass er das nicht getan hatte.

Mein unsicheres Gefühl verstärkte sich und mit zittrigen Augenlidern und heißen Wangen schaute ich in die Richtung von Jisung's Mutter. "A-also wo ist das Mehl? U-und Milch?", mein Ton bei der gestellten Frage hörte sich armselig an und der Fakt dass sie dann anfing zu lachen, machte das Ganze nicht wirklich leichter für mich.

"Das kann Jisungie gleich holen, aber braucht ihr nicht irgendwas spezielles? Ich dachte mir dass ihr nichts Langweiliges machen wollt. Standard-Kuchen scheint mir nicht dein Art zu sein, wenn ich dich ansehe.", posaunte sie grinsend und im selben Moment krachte mein Herz in meine Hosentasche. Ich hatte keinen blassen Schimmer von Rezepten, egal ob Standard oder Ausgefallenes.

Ich fing an hibbelig auf meiner Lippe zu kauen und angestrengt über eine besondere Zutat nachzudenken. "Äh, wir..., wir brauchen...", das Wort fiel mir nicht ein (Es war Zimt) und anscheinend hatte mein Gehirn einen spastischen Aussetzer, weil das erste Wort dass mir in den Sinn kam "Pepperoni!", war. 

Lee Minho; was ein Genie, unglaublich smart.

Jisung fing an zu husten und mit schweißgebadeter Stirn zuckte ich meinen Daumen in seine Richtung. Wir waren am Arsch, aber zu meinem Glück schien seine Mutter Gefallen an der wohl aller dümmsten Idee aller Zeiten gefunden zu haben.

Die Stimmung war merkwürdig und als sie summend nach ihrem Autoschlüssel griff und sich in Richtung Haustür drehte, konnte ich nicht anders als ein verzweifeltes Kichern aus mir platzen zu lassen.

"Minho, du bist unglaublich! Pepperoni-Muffins? Pepperoni-Kuchen? Woah!", schwärmte er mit glitzernden Augen und mit schief gelegtem Kopf starrte ich ihm in die Augen. "Ehrlich gesagt hört sich das lowkey merkwürdig an, aber ich bin mir sicher dass du es mir so beibringen wirst, dass es nur gut schmecken kann!"

Eine weitere frustrierte Lache entkam mir und als ich seine Freude-ausstrahlenden Augen sehen konnte und tief einatmete, entschied ich mich dazu das ganze Chaos einfach selbstsicher auf mich zukommen zu lassen. 

"Das kann jetzt noch eine Weile dauern bis sie wieder nach Hause kommt, vor allem weil sie wahrscheinlich noch dreißig Mal im Laden stehen bleiben wird um mit Bekannten zu reden. Willst du derweil in mein Zimmer kommen?", fragte Jisung mich sanft lächelnd und ich konnte schwören ihn mit den Augenbrauen wackeln gesehen zu haben.

Ich hatte sowieso keine andere Möglichkeit als zuzustimmen, aber es war ja nicht so als würde ich sein Zimmer nicht sehen wollen, also nickte ich mit einem schwachen Lächeln. Er schien glücklich und griff grinsend nach meiner Hand um mich die Treppen nach oben zu zerren.

"Ich hab nicht aufgeräumt und wir sollten es vielleicht nicht noch unordentlicher machen.".


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DAINTY ᵐᶦⁿˢᵘⁿᵍ 【𝖘𝖙𝖎𝖑𝖑𝖌𝖊𝖑𝖊𝖌𝖙】Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt