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Ich hatte Jisung seit dem unangenehmen Gespräch in seinem Zimmer nicht mehr gesehen. Meine Entscheidung mich bei seiner Mutter zu entschuldigen und mir eine dumme Ausrede auszudenken, um nach Hause abhauen zu können war schwächlich. Seine Worte bohrten mir so tief in meinen Schädel, dass ich anfing starke Kopfschmerzen zu bekommen und es wahrscheinlich nicht mehr länger neben ihn ausgehalten hätte, also hielt ich es für die einzig richtige Entscheidung abzuhauen; ob sie so richtig war.., weiß ich nicht.
Meine Eltern schienen überrascht als sie bemerkten wie hektisch und verschwitzt ich nach Hause kam und bevor sie mich ausquetschen konnten und ihre Griffel in meine Angelegenheiten schleichen würden, sprintete ich nach unten in den Keller, wo sich auch mein kleines Zimmer befand. Ich versperrte die Tür und einige Male konnte ich hören wie jemand die Holzstufen nach unten kommen wollte, jedoch inne hielt und sich dazu entschied mich nicht weiter zu stören.
Natürlich ging ich am nächsten Tag normal weiter in die Schule. Ich wollte es nicht auffälliger oder unangenehmer machen als es eh schon war, egal ob für mich oder für Jisung. Dies wäre im Endeffekt sowieso egal gewesen, da ich anwesend war aber es weit und breit kein Lebenszeichen von Han Jisung zu geben schien. Er war Mittwoch, Donnerstag und Freitag nicht an der Schule; weder meine Freunde noch ich konnten ihn finden oder erreichen; nicht dass ich es probiert hätte. Nein, danke.
Sogar seine kleine Freundin, Yerim, schien sich Sorgen um ihn gemacht zu haben da sie in der Pause auf unseren kleinen Freundeskreis zukam und sich Hyunjin schnappte um wegen ihm nachzufragen.
"Wahrscheinlich hat er sich umgebracht, weil es so unangenehm war.", scherzte Seungmin mit ausgestreckter Zunge. Ich fand diese Art von Scherz eigentlich witzig, aber irgendwas in mir schmerzte bei diesem Kommentar so sehr, dass ich meine Handfläche gegen seinen Hinterkopf prellen ließ. Felix griff hektisch nach meinem Handgelenk und hielt es schockiert auf einer Stelle fest, was mich dazu brachte zurück in die Realität zu kommen und zu realisieren, dass ich einen meiner besten Freunde geschlagen hatte.
"Das war nicht witzig.", murmelte ich mit ausweichender Blickrichtung und Felix verfestige danach den Griff an meiner Haut. Irgendwann fing es an wehzutun und mit einem Grummeln versuchte ich mich von ihm zu lösen. "Das gibt dir kein Recht ihn zu schlagen, man. Seitdem du Jisung's Gesicht nicht mehr siehst fühlt es sich um dich an wie auf einer Beerdigung.".
Ich verdrehte meine Augen und schüttelte mein Handgelenk grob weiter bis Felix mich endlich losgelassen hatte und die Stille über uns hinein brach. Dies war jedoch überhaupt nicht gut für mich, da mir die fehlende Ablenkung dabei half weiter über das Geschehen in Jisung's Zimmer nachzudenken. Ich hätte auf seine Aussage antworten sollen, mit ihm darüber sprechen sollen; somit hätte ich auch eine Möglichkeit bekommen ihn näher kennenlernen zu können, aber ich war zu verblüfft.
"Hat schon jemand bei ihm angerufen? Bei seinen Eltern oder so.", fragte Jeongin mit besorgtem Blick und die anderen schüttelten ihre Köpfe. "Ich weiß nicht aber das ist unangenehm.", murmelte Felix seufzend und ich stimmte dem Ganzen zu.
"Vielleicht ist er einfach nur krank. Wir können es ja nicht zu 100 Prozent wissen was mit ihm los ist. Jisung war immer schon anfällig gegenüber der Grippe.", warf Hyunjin überlegt in den Raum. Ich ließ mich tiefer in den Stuhl sinken und atmete tief ein. Meine Gedanken schwirrten um mich herum wie eine Schar von Bienen; es war eine Mischung aus Sorge, Schuldgefühl und Verzweiflung.
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DAINTY ᵐᶦⁿˢᵘⁿᵍ 【𝖘𝖙𝖎𝖑𝖑𝖌𝖊𝖑𝖊𝖌𝖙】
Fanfiction"Minho, wieso starrst du ihn so an? Langsam kommt es mir so vor als würdest du ihn auffressen wollen.". "Deine Hand ist so zierlich.., ich will sie nicht brechen.".