Kapitel 6

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Zuerst schwiegen wir uns nur an, bevor ich das Wort ergriff und ihn fragte, ob die Situation wirklich so schlimm war, wie sie uns dargelegt wurde. Er überlegte kurz, dann drehte er sich zu mir und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
„Mach dir keine Sorgen", flüsterte er und strich mir über die Wange. Ich genoss seine Nähe und schloss die Augen. Nach ein paar Sekunden öffnete ich sie wieder und fragte ihn ob ich zu mir nach Hause gehen sollte, damit er sich um seinen Vater  kümmern konnte wenn dieser nach Hause kam. Doch er schüttelte den Kopf und sagte mir nur, dass in zwei Tagen die Schule anfängt und ich hier bleiben könnte. Da ich immer noch nicht so ganz überzeugt war, versicherte er mir noch, dass er meinen Eltern Bescheid geben würde. Ich stimmte ihm also zögerlich zu.

Die zwei Tage vergingen wie im Flug, ein Tag nach dem Desaster kam sein Vater wieder nach Hause und berichtete uns was geschehen war. Danach ging ich mit Cederic in die Winkelgasse um noch ein paar Besorgungen für die Schule zu machen. Zum Glück konnte ich wieder laufen, da die Tränke die er mir gegeben hatte ziemlich gut wirkten. Wir kauften also noch ein paar Bücher und machten uns dann auf dem Rückweg. 
Am nächsten Morgen standen wir schon auf dem Bahnhof und suchten das Gleis 9 3/4. Als wir ankamen, gingen wir durch die Wand und als wir gerade in den Zug einsteigen wollten, kam etwas auf mich zugeraunt. Als es näher kam, sah ich das es Rex war und weiter hinten entdeckte ich meine Eltern. Rex sprang auf mich zu und ich streichelte ihn. Cederic flüsterte mir zu, dass er schonmal ein Platz im Zug suchen würde und ging. Als meine Eltern ankamen, war das erste was ich bemerkte, dass mein Vater ziemlich erschöpft aussah. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.
„Was ist passiert Papa"?
„Ach, nicht besonderes, nur eine Überschicht im Ministerium".
Ich sah in zweifelten an, wollte ihm aber nicht widersprechen da er wirklich fertig aussah. Dann umarmte ich noch meine Mutter und fragte sie wie es ihr geht. Sie lächelte mich zuerst an und fragte dann mit einem besorgten Blick, ob es mir gut gehen würde. Ich nickt und erklärte ihr die Situation die sich in den letzten drei Tagen abgespielt hatte. Nachdem meine Mutter sichergestellt hatte das es mir gut ging, verabschiedete ich mich von meinen Eltern und stieg mit Rex zusammen in den Zug und suchte nach Cederic. Auf dem Weg begegnete mir nur Malfoys Kumpel mit den braunen Haaren, der mich nur komisch von der Seite ansah und dann an mir vorbei lief. Ich hatte eigentlich mit ein paar beleidigenden Sprüchen gerechnet, jedoch war dies nicht der Fall. Ich zuckte mit den Schultern und lief weiter. Nach weiteren 5 Minuten fand ich Cederic und setzte mich neben ihn. Rex sprang auf den Sitz neben mir und legte sein Kopf wie immer auf mein Schoß. Cederic betrachtete Rex interessiert und ich beantwortete ihm dann ein paar Fragen über ihn. Der Rest der Zugfahrt verlief ziemlich ruhig. Zwischendurch kamen Hermine und Ginny vorbei um sich ein bisschen mit mir zu unterhalten und mir zu erzählen, wie sie die letzten drei Tage verbrachte hatten und was an diesem einen Abend noch bei ihnen passiert war.

Dann waren wir auch schon in Hogwarts und ich ging mit ihnen zu unserem Gemeinschaftsraum, nachdem ich mich von Cederic verabschiedet hatte. Dort redeten wir noch mit den anderen und gingen dann in die Große Halle. Wir setzten uns an ein Tisch und schon bald erschien Dumbledore. Er hielt eine Ansprache über ein Turnier was hier in Hogwarts stattfinden würde. Er erklärte die Regeln und wie man teilnehmen konnte. Dann stellte er zwei Schulen vor, die auch teilnehmen würden und nachdem er die Namen erwähnt hatte, kamen diese Schüler mit Schulleitern auch schon in die Große Halle. Unter den Schülern der Schule Durmstrang, erkannte ich sogar den berühmten Quidditchspieler Krum. Dann kam noch eine zweite Schule und zu meinem Erstaunen war es Beauxbaton. Ich erkannte die Schulleiterin und sogar Fleur. Diese winkte mir kurz zu, als sie mich erkannte und ließ sich dann an einem anderen Tisch nieder. Damit war die Ansprache von Dumbledore auch beendet und er eröffnete das Buffet.

Ein paar Tage danach, redete jeder nur noch von diesem Trimagischen Turnier. Ich war nicht ganz so überzeugt, trotzdem ging ich an dem Tag an dem die freiwilligen Teilnehmer sich bewerben könnten, in die Große Halle. Ich setzte mich neben Hermine an den Rand und beobachtete das Geschehen. Als erstes warf Fleur einen Zettel in den Kelch. Das Feuer färbte sich Blau und bestätigte Fleur für das Auswahlverfahren. Danach kam Krum, auch nach seinem Zettel wurde die Flamme blau. Bevor er ging, warf er noch ein Blick auf Hermine, die ihn auch genau beobachtete. Danach kam noch ein Schüler mit mehreren Schüler, die ihn dazu drängten endlich sein Zettel einzuschmeißen. Ich schenkte dem zuerst nicht viel Beachtung doch als auch dieser Schüler vom Kelch anerkannt wurde, hob ich den Kopf. Vor mir sah ich Cederic der stehen geblieben war und mich ansah. Meine Augen wurden größer als ich realisierte wofür er sich gerade beworben hatte. Er zwinkerte mir noch zu, bevor eine Horde Schüler in einkreiste und ihn jubelnd aus der Halle schob. Ich war immer noch ein wenig perplex als Hermine mich mit nach draußen zog. Zusammen gingen wir in den Gemeinschaftsraum und ich erzählte ihr wie ich über die Teilnahme von Cederic am Trimagischem Turnier dachte und das ich ein schlechtes Gefühl hatte. Sie winkte jedoch ab und versicherte mir nur das nichts passieren würde. Denn schließlich war seit Jahren nichts mehr passiert beim trimagischem Turnier und außerdem stand der mächtigste Zauberer der Welt uns als Schulleiter zur Seite.  So wartete ich also gespannt auf den ersten Test der in 2 Wochen stattfinden würde.

Between good and bad ||Mattheo Riddle ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt