1. Kapitel
Avery
"Auf unsere Avery! Meine kleine ist neunzehn!" kreischte Nadya, und hielt das Glas hoch.
Ich saß wie eine geschmückte Kuh in der Bar Ecke, und winkte ab und zu mal wie die Queen. Auf meinem Kopf prankte eine 19, und jedem Barbesucher der uns anschaute, quietschte Nadya mein neues Alter entgegen.
Dass mir deswegen Leute gratulieren, die ich gar nicht kannte, war nun kein Zufall mehr.
Grinsend ließ sich Nady neben mich und Xaver fallen, und begutachtet die Besucher der kleinen Bar 'Kitty' mit Argus Augen.
"Und? Schon jemanden im Auge? Mit 19 ist fast nichts mehr illegal!" "Außer Drogen, Autorennen, und Besitz von illegalen Waffen, und Alkohol." fiel mein bester Freund ihr ins Wort.
Genervt langte die Russin nach dem Jungen. "Zatknis' Xaver!" schimpfte sie auf Russich, was meine beste Freundin gerne tat, wenn sie wütend war.
(Zatknis = Halt die Klappe)"Oh Entschuldigung, beruhig dich!" knirscht Xaver beleidigt, und wandte sich ab.
Mit einem Tritt auf den Fuß - da waren High Heels wirklich mal praktisch - deutete ich Nadya, sich bei Xaver zu entschuldigen.
Als dies jedoch nicht passierte, setzte ich den Kopfschmuck ab, und sah in die kleine Freundeskreis Runde.
Dieses Wochenende würde ich mit meinen Eltern in Brooklyn feiern, und bis dahin musste Rhode Island hergeben.
"Ich geh an die Bar!" teilte ich den anderen mit, und lief zu der vollen Bar.
"Was darfs sein?" "Ein Bier!" bestellte ich grinsend, und lächelnd füllte mir der Barkeeper das Gebräu ein.Hier kamen oftmals Studenten hin, und da Xaver sehr gut mit dem Barkeeper befreundet war, durfte ich mir hier mein Bier bestellen.
"Bier also. Ich dachte schon, du würdest einen Sex on the Beach nehmen." ertönte eine Stimme neben mir.
Verwirrt drehte ich mich zu dem Jungen Mann hin, und erkannte ein Paar Eisblaue Augen.
"Nein, ich verzichte." sagte ich schlicht, und nahm mein Getränk entgegen.
"Ich bin Aiden." stellte sich der Junge vor, und hielt mir seine Hand hin. "Avery." Dabei lächelte ich, und hinter Aiden erkannte ich Nadya, welche auffällig unauffällig beide Daumen in die Luft riss.
Kopfschüttelnd konzentrierte ich mich auf den Jungen vor mir, welcher aber auch mit meinen Hinterleuten beschäftigt war.
Dadurch konnte ich ihn kurz Mustern, und musste sagen, dass er in dem schwarzen Shirt, und der schwarzen Hose irgendwie aussah, als ob er zu einer Beerdigung musste.
Nun wurde auch meine Neugierde geweckt, und interresiert drehte ich mich um.
Doch bevor ich ganz einen Blick erhaschen konnte, lenkte mich Aiden mit dem Vorschlag "Lust zu tanzen?" ab.
Mit hochgezogen Augenbrauen willigte ich ein.
"Woher kommst du?" interresiert sah Aiden mich an, während wir zu Beyoncé tanzten. "Aus Brooklyn. Und du?" "Chicago. Was verschlägt dich dann nach Providence?" neugierig sah er mich an.
"Die Uni. Und dich?" "Ein paar Geschäfte." wich er aus, und sah wieder nach hinten.
So tanzten wir noch 'Halo' von Beyoncé zu Ende, bis er mich ansah.
"Weißt du, ich wünschte wir hätten uns unter anderen Umständen kennen gelernt." seufzte er, bevor er mir die Hand reichte.
Verwirrt nahm ich sie an, und so führte er mich von der Tanzflächen runter.
"Wieso?" "Weil ich jetzt arbeiten muss." prüfend sah ich ihn an. "Du bist kein Businessman." "Nein" lachte Aiden, und fuhr sich durch die braunen Haare.
"Wer bist du dann?" "Jemand, der böse Männer zur Strecke bringt" "Also ein Cop?" fragte ich weiter.
"So ähnlich." dabie schenkte er mir ein verführerisches Lächeln. "Man sieht sich hoffentlich wieder, Avery." damit ließ er mich einfach stehen.
Verwirrt lief ich an unseren Tisch zurück, dabei hatte ich ganz mein Bier vergessen, aber sich jetzt durch die Menschenmassen drängeln wollte ich auch nicht.
"Wer - war - das!" kreischte Nadya über den Lärm hinweg, und auch Carolin, Paula und Xaver sahen mich erwartungsvoll an.
"Das war Aiden." "Und weiter?" aufgeregt sah mich die Russin an. "Nichts weiter." "Wie nichts weiter. Kein Nachname? Keine Nummern?" entgeistert sah mich Paula an.
"Nein, ich muss euch enttäuschen." "Aber Schätzchen, man sieht sich immer zweimal im Leben" lachte Carolin, und alle stiegen mit ein.
Ja, vielleicht hatten sie dabei einmal Recht.
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Bad Spy
Action❛In meinem Glückskeks stand einmal "Nach Pech kommt Glück." Hätte ich gewusst, wie lang die Pechsträne anhalten würde, hätte ich den Keks niemals geöffnet.❜ ☞ Das ist eine neue Version von Bad Spy. #1 𝘪𝘯 𝘚𝘱𝘺 03.1.2020 #1 𝘪𝘯 𝘚𝘱𝘪𝘰𝘯 10.4...