so embarrasing...

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20. Kapitel

Avery

"Au!" "Hör auf zu Jammern!" zischte ich, und versuchte das Blut von seiner Nase zu wischen.

"Kannst du nicht vorsichtiger sein?" fauchte Aiden, und floh mit dem Kopf vor meiner Hand, wo ich das Desinfektionsmittel auf ein Tuch draufgesprüht hatte.

"Du bist ein echter Lappen Aiden!" mekerte ich, und nahm dann seinen Kopf in eine Hand, und dann startete ich mein unfassbar kreatives Ablenkungsmanöver.

Ich stellte so intensiven Blickkontakt her, dass sich seine Pupillen weiteten, und ich vergaß fast mein Vorhaben.

Doch wie von selbst führte ich meine Hand mit dem Tuch an seine Nase, und wischte einmal kräftig drüber.

Vor schreck schrie Aiden auf, und verpasste mir beim bewegen so eine Kopfnuss, sodass ich mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufkam.

Von dem Lärm gelockt, streckten Nadja und Robert ihre Nasen in mein Zimmer, und musterten uns fragend.

"Ich hab versucht ihn zu verarzten." stöhnte ich, und rieb mir meine Stirn.

"Du wolltest mich umbringen!" rief Aiden rein. "Mit Desinfektionsmittel!" verächtlich rappelte ich mich auf, und schwankte aber.

"Alles klar. Ich frag lieber nicht mehr nach. Komm Rob, lass uns zu dir gehen. Da bringt sich bis jetzt noch niemand um." grinsend sah mich  Nadja an, und zog die Zimmertür wieder zu.

Täuschte ich mich, oder verbrachte sie nur noch mit Robert ihre Zeit?

"Geht's Ave?" fragend stellte sich Aiden zu mir, und hielt mich an der Taillie fest.

"Passt schon." "Da du mich ja gerade so Fachmännisch Repariert hast, bin ich jetzt dran, meine Kopfnuss wieder gut zu machen." grinsend kam er nah an mich heran.

"Und wie?" "Mit etwas ganz tollem!" verführerisch sah er mich an.

"Du kaufst Pizza?" "Besser." "Die Pizza ist gleich da?" "Nein." seufzend legte er seine Lippen auf meine, und sofort erwiderte ich. Unsere Münder bewegten sich im Einklang, und eine wohlige Wärme breitete sich in meinem Körper aus.

Als er sich von mir Löste sah er mich abwartend an. "Und?" "Hmm, war jetzt nicht ne Pizza, aber auch okay."

Entsetzt riss er seine Augen auf. "Okay? OKAY!? Wenn ich dich nicht kriege!" schimpfend rannte er auf mich zu, und ich rannte lachend weg.

So entstand eine kleine Verfolgungsjagd um den runden kleinen Esstisch.

Plötzlich wurde ich an den Hüften gepackt, und umgewirbelt.
"Hab ich dir eigentlich schon gesagt, wie stolz ich auf dich bin?" flüsterte Aiden, und legte seine Stirn an meine.

"Bestimmt schon mehrmals, aber ich höre es gerne öfters." hauchte ich, und musterte seine blauen Augen.

Außer Atem sahen wir uns an. Als sich unsere Köpfe immer mehr näherten, wurde plötzlich die Tür aufgerissen.

"Oh shit." brachte Xaver hervor, und starrte zuerst Aiden, und dann mich mit offenem Mund an.

"Seit wann -" er zeigte auf uns "seid ihr denn ein Paar?!" aufgeregt schloss er die Tür und setzte sich auf das Sofa.

Peinlich berührt tat ich einen Schritt zurück, was aber nicht so ganz funktionierte, da Aiden mich an sich zog.

"Wir - wir sind kein Paar." versuchte ich mich aus der Affäre zu ziehen, und bekam einen komischen Blick aus der Richtung von Xaver.

"Na klar doch. Und ich bin Celine Dion!" lachend kullerte sich mein bester Freund auf dem Sofa.

"Xaver!" "Ave!" "Aiden sag doch auch mal was!" "Was soll ich denn noch sagen?!" verständnislos sahen wir uns alle gegenseitig an.

Plötzlich zog mich Aiden an sich heran, und sah Xaver ernsthaft an. "Noch ist da nichts. Aber bestimmt bald."

Doch mein bester Freund schmunzelte nur, und schüttelte den Kopf. "Ihr seid mal zwei blinde Kühe!" damit stand er auf, umarmte mich, und gab Aiden einen Handschlag.

„Xaver warte - was willst du denn?" mein bester Freund lachte nur und winkte ab. „Nichts Wichtiges. Ich wollte jemanden zum Karaoke Abend mitnehmen, aber da frag ich lieber Paula oder Carolin. Denn du bist ja schon anderweitig beschäftigt." dabei sah er abwechselnd zwischen Aiden und mir hin und her.

Oh Gott kann mich bitte jemand erschießen? Diese Art von Röte in meinem Gesicht glich vermutlich derselben, wie die auf dem knallroten Feuerlöscher mit dem ich vorhin Creepy Ben KO geschlagen hatte.

"Man sieht sich. Macht nichts was ich nicht auch tun würde. Und benutzt Kondome." meine Augen weiteten sich, und mit einem Tritt in Richtung Tür wies ich Xaver zum Ausgang.

Als die Tür zuging, fing Aiden laut an zu lachen. "Oh man, das war ja mal witzig." böse sah ich ihn an.

"Ist schön das wenigstens einer einen lustigen Moment hatte." mekerte ich, und setzte mich auf mein Sofa.

Seufzend ließ sich Aiden neben mir nieder. Plötzlich stubste er mir mit dem Finger an der Nase.

"Hihi ich bin ein Specht!" "Wohl eher ein Spast."

Bad SpyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt