the football problem.

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15. Kapitel

Avery

Zufrieden kuschelte ich mich in das Kissen, und genoss die Wärme.
So hätte ich Stunden, wenn nicht sogar Tage liegen können.

Bis mir auffiel, dass Kissen einem normalerweise nicht durchs Haar fuhren.
Dann fiel es mir wie Schuppen vor die Augen.

Ich war beim Serien schauen eingepennt, und das vermutlich auf Aiden.
Im Hintergrund hörte ich Stimmen, und verwirrt machte ich die Augen auf.

"Wie spät ist es?" meine Stimme war wahrscheinlich nur ein kratzen.
"Mitternacht." Ich nickte nur, und sah, dass Aiden Football schaute.

"Wer spielt denn?" "Die Patriots gegen die Seahawks." kam es wieder knapp.

"Ich bin müde." "Dann schlaf weiter." "Aber nicht mit dem Lärm!" maulte ich den Jungen neben mir an. "Ich will das aber schauen!" verständnislos sah er mich an.

"Dann schau das gefälligst bei dir!" kurz sah er mich an, und stand dann auf.

"Hast recht." damit schnappte er sich seine Jacke, und verließ die WG mit einem herzlosen "Nacht"

Seufzend ließ ich mich in die Kissen fallen. Ich hatte kurz gehofft, dass er bleiben würde, aber dieses Gefühl wurde nur von Wut überrollt.

Er konnte doch nicht tun und lassen was er wollte in meinem Zimmer, und dann auch noch wütend sein.

Aggressiv schmiss ich den Pizzakarton auf den Boden, und drehte mich wieder um.

Am nächsten Morgen stieß Nadya ein kleines quieken aus, als sie mich sah.
"Meine Güte, wurdest du von einem Zug überrollt? Und wo ist Aiden? Ist er etwa gegangen?" überhäufte sie mich.

"Ja, Aiden ist gegangen, weil es mich gestört hatte, dass er Mitternacht Football schaut. Und nein, noch geht keine Zug Strecke durch meinen Raum." damit versuchte ich mein Gesicht nicht so blass, die Augenringe nicht so tief, und meine Haare einigermaßen gut aussehend zu machen.

Letzteres mit Erfolg.
Denn nachdem ich mich umgedreht hatte, konnte ich nicht mehr einschlafen, und lag bis 5 Uhr wach, bis ich vor zwei Stunden dann in einen unruhigen Schlaf gefallen war.

Dementsprechend sah ich so aus.

"Lass uns dir einen Kaffee holen, damit du den Tag überlebst." dankbar sah ich sie an, zog einen Pullover drüber, und machte mich bei Frühlingshaften Temperaturen auf dem Weg in die Mensa.

Doch meine aufsteigende gute Laune wurde von dem Anblick der Evan's Brüder und ihren Freunden unterbrochen.

Aiden und ich sahen uns kurz kalt an, während Nadya glücklich auf Robert zu ging, und ihn zur Begrüßung auf die Wange küsste.

Innerlich konnte ich mir nur einen Vogel zeigen, weil Aiden und ich uns wegen eines Footballspiels gestritten hatten. Das war ja wirklich auf dem größtem Kindergartenniveau überhaupt. 

Aber er hatte an meinen Stolz und mein Ego gekratzt, und deswegen zog ich diesen Schuh auch durch.

Alleine Stand ich nun da, und bestellte mir einen Kaffee.
Ich musste morgen eine große Prüfung schreiben, und mir fehlten noch fünf Vollgeschriebene Seiten Lernstoff.

Da musste dann meine Mittagspause und die zwei Darauffolgenden Wartestunden als Schlafersatz dienen.

Ich Schulterte mir meinen Rucksack auf die Schulter, und nahm meinen Kaffee entgegen.

Ohne den anderen einen Blick zu würdigen, lief ich hinaus, und wartete auf Xaver, welcher sich über meinen Anblick erstmal schlapplachen musste.

Ich hatte echt tolle Freunde.

Bad SpyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt