10. Kapitel
Aiden
Grinsend setzte ich mich neben Flo, und ergötzte mich an dem fallenden Grinsen von Avery's Seite aus.
"Ich geh dann mal!" flüsterte Flo, stand auf und kletterte durch den Busch zurück auf unser Grundstück.
Neugierig blickte ich auf Avery's Unterlagen, welche Kreuz und Quer auf dem Gartentisch verteilt waren, und ab und zu erkannte ich Paragraphen.
"Du machst Hausaufgaben?" stichelte Ich weiter. Anhand ihres Auftretens wusste ich genau, dass ich unerwünscht war.
"Ja." "Damit du eines Tages Menschen vertreten kannst. Aber du bist ja erst im ersten Semester." "Ob du's glaubst oder nicht, wenn ich eine erfahrene Aufsichtsperson mit Abschluss habe, kann ich sogar schon Fälle bearbeiten." zischte sie, und schlug das Gesetz auf.
Anerkennend pfiff ich durch die Zähne. "Also wenn ich mal scheiße baue, dann weiß ich ja, wer mich vertritt."
Die braunen Augen durchbohrten mich förmlich. "Der Anwalt entscheidet immer noch, ob der den Fall übernimmt oder nicht." predigte Sie mir.
Als ob ich das nicht selber wüsste.
"Ihr übernehmt also Alexandro Juarezd Di Francescantonio Fall mit?" fragte sie ganz beiläufig.
Misstrauisch verzogen sich meine Augen zu Schlitzen. "Woher weißt du das. Das sind strenggeheime Informationen und Akten!"
Dieses Mädchen war wirklich immer für eine Überraschung gut.
Und ein Genie war sie auch noch. Das selbstgefällige Grinsen ihrerseits zeigte mir auch, dass sie es auch wusste.Doch nun setzte sie einen drauf.
"Ein Vertreter der CIA trifft sich mit Chief Lee, Officer Cooper und der Assistentin Mrs. Jones um alles zu besprechen. Ich finde das sehr offen."Herausfordernd sah sie mich an. "Ich vermute nämlich in der NYPD einen Maulwurf." "So, tust du das?" mit einem Teuflischem Grinsen nickte sie.
"Ihr habt doch eh Akten über uns erschaffen. Du müsstest doch wissen, dass mein Dad Chief Lee ist. Und das er den Fall bearbeitet." innerlich schlug ich mir mit der Hand auf die Stirn.
"Ja du hast recht. Und wie kommst du auf den Maulwurf?" neugierig, welche Begründungen sie anbringen würde, sah ich Avery an.
Doch das Mädchen mir gegenüber murmelte etwas von "Warte kurz" und verschwand im Haus.
"Oh Aiden! Das ist ja eine Überraschung." erklang die Stimme von Avery's Mom.
"Hallo Dana!" "Soll ich euch was bringen? Kaffee? Kuchen?" Gerade als ich dem Kaffee zustimmen wollte, kam Avery mit einem Tablet wieder heraus."Nein, ganz sicher nicht - obwohl, doch, für mich bitte den Zitronenkuchen -" "Und für dich Aiden?" "Auch" "Kommt sofort. Und damit verschwand sie.
Aufgeregt über ihren Fund, schlug Avery das Tablet auf, und stellte es hin.
"Ich hab etwas nachgestöbert heute morgen. Insgesamt gab es fünf Zugriffe auf Francescantonio. Drei davon erfolglos, zwei, die letzten, mit Erfolg." damit zeigte sie mir Fotos von Akten, und Standorten."Hier ist der Kuchen!" unterbrach Dana ihre Tochter, und stellte die Teller auf den Tisch.
"Du hast frei Keks!" "Mom! Bitte!" genervt schlug sie schnell das Tablet zu."Pass auf, dass sie nicht ein Burnout bekommt." meinte sie dann an mich gerichtet, bevor sie sich nochmal an ihre Tochter wandte. "Ich geh nochmal in den Supermarkt. Soll ich dir was mitbringen?" Avery schüttelte den Kopf, und damit verschwand ihre Mom.
Als sie außer Hörweite war, fing ich an zu grinsen. "Keks?!" schmunzelte ich, und sah, wie Avery um die Nase rot wurde.
"Ich ähm - ich hab mal Keks Teig über mich geschüttet, und war damit praktisch gebadet. Fanden meine Eltern vermutlich den perfekten Spitznamen." erklärte sie leicht stottern, bevor sie sich wieder fing.
Dann klappte sie das Tablet wieder auf, und deutete auf die Statistik.
"Wie kommst du auf einen Maulwurf?" stellte ich erneut die Frage."Weil die zwei einzigen erfolgreichen Zugriffe nur mit den höchsten Leuten besprochen wurden. Ohne 'Niedere Cops' alles nur hohe Tiere, und geheim. Dort waren auch fast nur FBI Leute am Werk." Ich nickte. Das ganze erschien mir eher wie ein Zufall.
"Und weiter?" "Die drei erfolglosen Zugriffe wurden weit im NYPD geplant, mit Cops, Assistenten und weiß nicht wem. Und immer wenn die Polizei zuschlagen wollte, war Alexandros vom Erdboden verschluckt. Nichts deutete auf ihn hin - verdammt das ist doch auffällig!" rief sie nun, und sah mich erwartungsvoll an.
Kauend nickte ich langsam.
"Und du vermutest irgendwo zwischen Cops und Assistenten einen Maulwurf." aufgeregt nickte sie, und der Dutt auf ihrem Kopf wippte mit.Nun nahm sie auf einen beherzten Bussen, und sah sich weiter die Akten an.
"Nur wie willst du es beweisen."
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Bad Spy
Action❛In meinem Glückskeks stand einmal "Nach Pech kommt Glück." Hätte ich gewusst, wie lang die Pechsträne anhalten würde, hätte ich den Keks niemals geöffnet.❜ ☞ Das ist eine neue Version von Bad Spy. #1 𝘪𝘯 𝘚𝘱𝘺 03.1.2020 #1 𝘪𝘯 𝘚𝘱𝘪𝘰𝘯 10.4...